Teil II
Geschrieben von Quergl am 10. September 2004 17:09:07:
Als Antwort auf: GARABANDAL geschrieben von Quergl am 10. September 2004 17:07:12:
Garabandal Teil II:
Einen Tag später hatte inzwischen überall Tauwetter eingesetzt und Wolkenlücken waren sichtbar. Im Abendfernsehen wurde erneut von Garabandal berichtet. Denn es war dort zu einem weiteren Wetterphänomen gekommen. Ein sehr großes Halo war direkt über Garabandal entstanden und konnte dort und aus der näheren Umgebung Garabandals betrachtet werden. Die Farben dieses kreisrunden „Regenbogens“ am Zenit waren sehr intensiv und prächtig und gaben einen schönen Kontrast zum tiefblauen Himmel, der von keinem Schleierwölkchen getrübt wurde. Die Eiskristalle welche das Halo verursachten, mussten sich also außerhalb unserer Erdatmosphäre befinden. Die Wissenschaftler im TV erklärten die Erscheinung mit unterschiedlichen Modellen, z.B.: dem von den Sternwarten unbemerkten Vorbeiflug eines Asteroiden, der im Schlepptau jede Menge Kohlendioxid- und Methaneiskristalle mit sich führte, welche nun ursächlich für das außerirdische Halo verantwortlich waren. Georg überlegte nicht mehr lange als er die Bilder aus Spanien sah, Urlaub hatte Er dieses Jahr sowieso noch nicht gemacht, und außerdem hatte Er das Bedürfnis der beginnenden Hoffnungslosigkeit seines neuen Arbeitslosenalltages zu entfliehen. Zu gut war noch die Harmonie des Traumes der vorletzten Nacht in seinem Bewusstsein verankert. Er packte spontan ein paar Sachen und seinen Schlafsack ins Auto und fuhr kurz nach 23 Uhr los. Die Ersparnisse von seiner letzten Ferienarbeit würden dafür draufgehen, und wenn schon, auch egal. Sein Ziel war das sonnige Spanien. GarabandalGeorg kam einen Tag später und über tausend Kilometer weiter an, Er war total übermüdet und auch eine weitere Dose RedBull zeigte bei Ihm nun keine weitere Wirkung mehr. Viele Menschen waren inzwischen aus allen Teilen Europas angereist um das Halo mit eigenen Augen zu sehen. Eine Menge Leute von Ihnen war davon überzeugt, dass hier etwas Besonderes vorgehen müsse. Und das war in der Tat so, denn am nächsten Morgen, nachdem Georg noch etwas verschlafen aus seinem alten Kombi gekrochen kam, traf er Luise. Sie waren früher zusammen zur Schule gegangen und hatten sich schon immer gut verstanden. Beide waren froh, hier in Garabandal jemanden zu treffen dem sie vertrauen und mit dem sie sich in ihrer Muttersprache verständigen konnten. Luise war mit der Bahn nach Spanien gereist und Ihren innerem Drang die Wettererscheinung sehen zu wollen gefolgt. Sie hatte nämlich eines Nachts zu Hause einen überaus real erscheinenden Traum von himmlischer Harmonie mit einem kreisrunden Regenbogen in einem tiefblauen Himmel...
Immer mehr und mehr Menschen trafen in den nächsten Stunden ein und längst war Garabandal zu einem spirituellen Ort geworden, an dem Menschen aus allen Ländern und aus allen Lebensanschauungen friedlich miteinander sangen, beteten und feierten. Am nächsten Morgen, beim Gottesdienst an der kleinen Wallfahrtskirche waren wieder Tausende unter dem strahlenden Halo versammelt. Die Himmelserscheinung war noch so schön wie vor drei Tagen, doch hatte das Blau des Himmels nachgelassen und war einem fahlen Hell gewichen, welches an Intensität mit der aufgehenden Sonne immer weiter zunahm. Dieses Licht schien überall und alles durchdringend zu sein. Es kam nicht vom Himmel her, sondern war wie das Luftelement, an jedem Ort und überall, ein alles durchdringender Ätherwind. Es kam aus keiner Quelle, sondern erfüllte gleichsam den gesamten Weltenraum. Dieses Licht war sichtbar, greifbar, bewegt, lebendig. Die Menschen auf dem Platz stimmten gemeinsam das Lied der vergangen Tage an. Und erst beim Singen bemerkte Georg, der neben Luise stand, dass etwas anders war. Die Gegenstände warfen keine Schatten mehr. Überall war strahlendes Licht. Ein Gedanke ging durch seinen Kopf:
„Licht braucht keinen Schatten, nur Schatten kann ohne Licht nicht sein.“
Im Verlauf des Gottesdienstes an der Wallfahrtskirche nahm die Intensität des Scheines zu und seine Farbe änderte sich unmerklich. Ein gleißendes, goldenes und wärmendes Leuchten erfüllte ausgehend von Garabandal die ganze Welt. Und auch wenn man die Augen schloß war es da. Die Strahlen wärmten nicht nur äußerlich die Haut , wie etwa an einem kalten Herbstage, wenn man die aufgehende Sonne auf seinen Schultern spürt, sondern erfüllten den Körper und kamen gleichfalls aus Ihm. Aus jeder belebten Zelle, aus jedem Atom, selbst aus dem scheinbaren Nichts. Alles war darin gebadet. Luise hatte sich zärtlich an Georg geschmiegt und Georg spürte wie Luise, wie sein aus dem Innersten heraus warm wurde. Beide umarmten sich und sahen sich lachend an. Der Gottesdienst hatte schon längst einen spontanen Verlauf genommen. Menschen reckten die Arme zum Himmel und sangen, lachten, reichten einander die Hände und herzten sich. Sie sahen Ihr gegenüber als Ihr Selbst, sahen in jedem Lebewesen ein Teil des liebenden, göttlichen Lichts und sahen all dass, was sie bisher falsch gemacht hatten. Warum bisher nur dieser Hass, diese Gier, der Zweifel, das Suchen, die Intoleranz, dieser Streit um Kleinigkeiten?
Noch Stunden nach diesem Erlebnis diskutierten die Menschen aufgeregt miteinander und entwarfen Pläne für die kommende Zeit danach. Und in Garabandal war einem Zeichen gleich, ein wenig von dem goldenen Licht geblieben. Nicht in der von Menschen gebauten Kapelle, sondern auf einer von grossen Kastanienbäumen umgebenen Wiese davor, stand einer belebten, zarten Flamme gleich, der Widerschein des großen göttlichen Ereignisses. Menschen standen darum herum und hielten ihre Hände hinein, als wollten Sie diese vergangene Erfahrung, die alle Menschen auf der Erde gleichzeitig in Ihrem Innersten berührt hatte, wiederholen.
- Re: schoen schreibst du! mach weiter! (owT) detlef 10.9.2004 21:25 (0)