Re: Wahrscheinlichkeiten

Geschrieben von Johannes am 30. August 2004 18:01:30:

Als Antwort auf: Re: Die Lincoln-Kennedy-Story!!! geschrieben von Bonnie am 30. August 2004 16:03:26:

> Man müßte jetzt die einzelnen Punkte untersuchen: z.B. beide heirateten mit
> 24 Jahren. Das war damals ziemlich üblich, denke ich. Wie groß war die
> Wahrscheinlichkeit, mit 24 zu heiraten (als Mann) ? usw. Man müßte Wahr-
> scheinlichkeiten untersuchen.


Hallo Bonnie,

früher hat mir die Wahrscheinlichkeitsrechnung immer besonderen Spaß gemacht, und von daher bin ich da etwas vorbelastet, wenn ich sehe, wie manche Ereignisse gedeutet werden

Nur mal ein praktisches Beispiel, um die Wahrscheinlichkeit zu beleuchten bzw. die Frage, ob man sie vom Gefühl her richtig einschätzen kann. Was ist wie wahrscheinlich, was ist wie unwahrscheinlich? Und wie setzt man das richtig an?

Okay, Du leitest eine Reisegruppen, die eine Busfahrt unternimmt, es sind sind vielleicht 30 Personen. Nachdem Ihr eine Weile gefahren seid, nimmst Du Dein Mikrofon und machst den Vorschlag, eine Wette einzugehen: Jeder gibt einen Euro, Du 30 Euro. Du wettest, daß mindestens 2 Personen aus der Reisegruppe am gleichen Tag Geburtstag haben (Monat und Tag). Stimmt das, bekommst Du die 60,00 Euro. Stimmt es nicht, hast Du Deine 30,00 Euro verloren und jeder aus der Gruppe bekommt 2 Euro zurück.

Nun meine Frage: Ist das eine gute Wette von Dir? Du weißt nichts über die Leute, behauptest aber einfach, zwei von ihnen hätten am gleichen Tag Geburtstag. Gewagte Behauptung? Wirst Du also im Schnitt gewinnen oder verloren?

Ich kann es auch anders ausdrücken: Wie groß groß muß eine Gruppe sein, damit die Wahrscheinlichkeit 50% ist, daß mindestens 2 Personen am gleichen Tag Geburtstag haben?

Gruß

Johannes



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