"Die Zeichen des Gottesgerichtes" im Barnabas-Evangelium
Geschrieben von Salim am 29. August 2004 23:36:42:
b.
Grüß Gott,
Im Barnabas-Evangelium findet sich auch eine Prophezeiung über die "Zeichen des Gottesgerichts" . Das hatte ich - die erste Auflage war vor genau zehn Jahren erschienen - ganz vergessen und ist mir beim Durchblättern der neuen Auflage gerade wieder bewußt geworden. Hier der Text:
53. Die Zeichen des Gottesgerichtes
„Bevor jener Tag kommen wird“, sagte Jesus, „wird große Zerstörung über die Welt kommen, denn es wird einen Krieg geben so grausam und gnadenlos, daß der Vater den Sohn töten und der Sohn den Vater töten wird wegen der Zwietracht unter den Menschen. Darum werden die Städte vernichtet und das Land wird verwüstet werden. Solche Seuchen werden kommen, daß sich niemand finden wird, die Toten zu begraben, so daß sie als Nahrung für die wilden Tiere liegenbleiben werden. Jenen, die auf der Erde bleiben, wird Gott eine solche Hungersnot schicken, daß Brot einen höheren Wert haben wird als Gold, und sie werden alle Arten von unreinen Dingen essen. O erbärmliches Zeitalter, in dem man kaum einen wird sagen hören: ‚Ich habe gesündigt, hab Erbarmen mit mir, o Gott‘; sondern mit schrecklichen Stimmen werden sie den lästern, der glorreich und gesegnet ist für immer. Danach, wenn jener Tag näher kommt, wird fünfzehn Tage lang jeden Tag ein schreckliches Zeichen über die Bewohner der Erde kommen. Am ersten Tag wird die Sonne ihren Lauf am Himmel ohne Licht nehmen, schwarz wie die Farbe von Tuch; und sie wird aufstöhnen, wie ein Vater stöhnt um einen Sohn, der dem Tode nahe ist. Am zweiten Tag wird sich der Mond in Blut verwandeln, und Blut wird über die Erde kommen wie Tau. Am dritten Tag wird man sehen, wie die Sterne einan-der bekämpfen feindlichen Streitkräften gleich. Am vierten Tag werden die Steine und Felsen gegeneinanderschmettern wie grausame Feinde. Am fünften Tag wird jede Pflanze und jedes Kraut Blut weinen. Am sechsten Tag wird sich das Meer erheben, ohne seinen Platz zu verlassen zu einer Höhe von hundertfünfzig Ellen und wird den ganzen Tag stehen wie eine Wand. Am siebten Tag wird es wiederum so tief sinken, wie man es kaum je sah. Am achten Tag werden die Vögel und die Tiere der Erde und des Wassers nahe zusammenrücken und brüllen und schreien. Am neunten Tag wird es einen so schrecklichen Hagelsturm geben, daß er in solcher Weise töten wird, daß kaum der zehnte Teil von al-lem, was lebt, entkommen wird. Am zehnten Tag wird solch schrecklicher Blitz und Donner kommen, daß der dritte Teil der Berge gespalten und verbrannt werden wird. Am elften Tag wird jeder Fluß rückwärts fließen, und in ihm wird Blut statt Wasser fließen. Am zwölften Tag wird alles Erschaffene stöhnen und schreien. Am dreizehnten Tag wird der Himmel aufgerollt werden wie ein Buch, und es wird Feuer reg-nen, so daß alles Lebende sterben wird. Am vierzehnten Tag wird es ein Erdbeben geben, so schrecklich, daß die Gipfel der Berge durch die Luft fliegen werden wie Vögel, und die ganze Erde wird eben werden. Am fünfzehnten Tag werden die heiligen Engel sterben, und Gott allein wird am Leben bleiben; ihm sei Ehre und Herrlichkeit.“
Und als Jesus dies gesagt hatte, schlug er beide Hände vors Gesicht, und dann fiel er mit dem Haupt zur Erde nieder. Und als er sein Haupt erhoben hatte, sagte er: „Verflucht sei jeder, der in meine Rede hineinbringen wird, daß ich der Sohn Gottes bin.“ Bei diesen Worten fielen die Jünger nie-der wie tot, da hob Jesus sie auf und sagte: „Laßt uns nun Gott fürchten, wenn wir uns nicht an jenem Tag fürchten wollen.“(Das Barnabas-Evangelium, 2. Aufl., Spohr Verlag, Kandern 2004, S. 84 ff.)
Gruß,
Salim
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