Re: kinderkreisel
Geschrieben von detlef am 28. August 2004 23:55:12:
Als Antwort auf: Re: kinderkreisel geschrieben von MPW am 28. August 2004 21:40:40:
hallo,
>Ja, mit Kreisel und Ball klappt das alles hervorragend.
>Wir können den Ball wunderbar drehen, weil wir viel stärker sind als der Ball, also eine sehr große äußere Kraft einsetzen können. Um einigermaßen die Verhältnisse wiederzugeben: Lassen wir einen schweren Lederfußball rotieren (Masse 1.000 Gramm) und drehen ihn mit einer Erbse um (Masse 1 Gramm).
>Tja, mit der Hand werfen ist zwecklos. "Werfen" wir schneller, zum Beispiel mit einem Gewehr... Was passiert? Falls der Ball nicht platzt, erzielen wir ein kurzzeitiges Eiern.schmeiss das gewehr weg, das taugt nix! ;-))
wenn meine bestellten webcams jetzt schon hier waeren, wuerde ich dir einen "versuch" ins netz stellen...
bleiben wir beim fussball, lieber aber bei einem fussballgrossen kreisel. (der wird weniger durch haftreibung/gleitreibung abgebremst)
nimm eine vin diesen kinderpistolen, die kleine plastikkuegelchen mit federdruck verschiessen, das reicht voellig.oder eine gummizwille.diesen versuch wollte ich naemlich mal machen, als mich meine toechter ueberraschten. als die mir dann "halfen" artete das ganze in eine art star war aus.
immerhin durfte ich den ball immer wieder drehen.
das faszinierende an dem spiel war die entdeckung, dass es vom einschlagwinkel und der getroffenen stelle abhing, wohin der (erd)fussball sprang.mit schuessen ueber dem aequator kippte der ball vom schuss weg.
schuesse die weit genug unter dem aequator trafen, liessen den ball auf den schuetzen zu kippen.
ich werde jetzt nicht das ganze forum mit allen einzelheiten langweilen. kauf dir'n ball, und probier!>Nebenbei: Der Trumm, der uns die Dinos vom Hals geschafft hatte, soll 10 km Durchmesser gehabt haben. Das ist kein Tausendstel der Erdmasse, sondern ein Milliardstel, selbst wenn das Ding aus reinem Nickeleisen bestanden hatte.
>Bliebe der Kaugummi auf dem Kinderkreisel. Nur leider ist die Erde kein wirklicher Kinderkreisel, denn der ist aus hartem Holz. Wenn wir nun einen "Kaugummi" sanft auf die Erde kleben - also einen Himmelskörper von 500 km Durchmesser - dann bricht unter dessen Gewicht die Erdkruste ein und das Ding versinkt. Die Unwucht wird korrigiert, indem beide verschmelzen.1) du hast mich reingelegt.(damit, dass du so selbstverstaendlich polsprung mit impakt gleichsetzt) hier vertrete ich die moeglichkeit eines polsprungs durch impakt, wo ich doch in wirklichkeit der meinung bin, dass es andere ursachen sein muessen, die einen polsprung verursachen. ein impakt kann, imho, einen "vorbereiteten" polsprung ausloesen, aber nicht verursachen.
2) ein sanft aufgeklebter kaugummi (kein impakt!) drueckt auf die erdmasse, und bricht in diese ein.
kommt mir falsch vor. vom hoover, ueber den assuan bis zum itaipu staudamm sind punktmaessig riesige mengen wasser auf die erdoberflaeche "geklebt" worden.
die anpassungsaktivitaeten der erdkruste waren jedesmal nur sehr gering.
antarktis und groenland muessten also auch schon verschwunden sein. einfach nach unten reingedrueckt in den teig...3) du kannst bestimmt besser rechnen als ich. berechne doch mal, was fuer ein meteorit dem gewicht des groenland oder antarktis eises entspraeche. um die zwei wichtigsten aufgeklebten gummies zu nennen.
>Noch eine Anmerkung zu Theia: Der Impakt eines marsgroßen Planeten etwa 50 Millionen Jahre nach der Bildung der Erde ist die heute verbreitetste Theorie zur Entstehung des Mondes. Theia und Urerde fusionierten, ihre Kerne vereinigten sich, das abgesprengte Material sammelte sich zum Mond. Deshalb sind sich Mond- und Erdgesteine auch so ähnlich.
da deine info zu theia recht mager ist, und meine nicht existent, akzeptiere ich deine aussage erstmal.
aber ich hoffe, dass wir uns einig sind, das dies nicht der letzte brocken sein kann, der vom himmel fiel.
gruss,detlef
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