Re: "Der Untergang des Abendlandes"

Geschrieben von BBouvier am 17. August 2004 20:59:30:

Als Antwort auf: Re: "Der Untergang des Abendlandes" geschrieben von JoeKaiser am 17. August 2004 18:48:38:

>>Es verbleiben "Fellachen", die der Landnahme junger,
>>tatkräftiger Völker anheimfallen.
>Ich sehe da Albaner, Araber, Turkvölker als passende Kandidaten. Den Chinesen reicht vorerst Sibirien, außerdem werden die mit 30 Jahren Verzug die gleichen Probleme wie die Europäer bekommen (1-Kind Familie seit den 60ern).
>Leider sehe ich das genauso wie im Buch beschrieben. Deswegen wundere ich mich über all die kleinen und unnötigen Nebenkriegsschauplätze um den 'Lokal-Patriotismus' während es an unseren Grenzen (Europa als Kontinent) immer bedrohlicher wird. Wir können nur als Europa bestehen, jedes Volk alleine besitzt heute viel zu wenig menschliches, wirtschaftliches und geografisches Potenzial um mit diesen Problem fertig zu werden.
>Irre daß hier immer noch viele zurück zur 'Kleinstaatlichkeit' wollen, das macht es den anderen umso leichter.
>Joe,


Hallo, Joe!

""Wir können nur als Europa bestehen, jedes Volk alleine besitzt heute viel zu wenig menschliches, wirtschaftliches und geografisches Potenzial""

Wer wollte Dir da widersprechen!

Bischen Philosophie gefällig,
nur so Gedanken, ohne Anspruch auf Richtigkeit(?):

„Kultur“ und ihre Ausformungen bilden sich inselartig
nur in engen, regionalen, konkurrierenden Kantonen.
Um dann von ganzen Regionen, die artverwandt sind, hinsichtlich dieses
speziellen, lebendigen Lebensgefühls, übernommen zu werden.

Hat der „Fortschritt“ erst halbe Kontinente übernommen und geeint,
ist die Epoche der Kultur längst vergangen:
Zivilisation= Geld plus Technik.

Kantone und Fürstentümer sind noch lebendige und konkurrierende Lebewesen.
Sie wachsen und führen Kriege.
Bundesstaaten und Staatenbunde sind sterile, verwaltete Bürokratenwesen.
Sie führen untereinander keine Kriege mehr.
Weil sie längst tot sind.
Nicht, wegen besserer Einsicht, sondern wegen innerer Erschöpfung
und fortgeschrittener Vergreisung des „Rassegefühls“.
(„Rassegefühl“ philosophisch im Sinne Spenglers)
Wegen Hedonismus der Bewohner und sonstiger „Flausen“.
Dann ist das Ende nah:
Innerer Kollaps.
Siehe: SU. (US wird folgen und demnächst ebenso zerfallen)
Trotz räumlich-militärischer Ausdehnung,
die oberflächlich durchaus imposant erscheinen mag.
Es fehlen nämlich sämtliche "lebendigen" Bindungen und Impulse.

BB





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