Re: Ideen hätt ich schon....
Geschrieben von JeFra am 17. August 2004 18:03:02:
Als Antwort auf: Re: Ideen hätt ich schon.... geschrieben von Swissman am 17. August 2004 00:42:13:
Viel zu wenig! Der Geschichtsunterricht sollte pro Sender und Tag drei Stunden nicht unterschreiten. Soll-Übererfüllung ist selbstverständlich erlaubt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lektionen strategisch geschickt verteilt werden, damit z. B. auch Schichtarbeiter davon profitieren können. Generell verbieten sollte man die infantil-dümmlichen Nachmittags-Talkshows. Ersatzweise bieten sich Geschichtsunterricht und/oder intellektuell wertvolle Diskussionssendungen an.
Ich glaube nicht, daß viel Ideologie auch viel Nutzen bringt. Eine Viertelstunde täglich (im Schnitt) können Sie auf niveauvolle Weise füllen, auch über viele Jahre hinweg. Und dann kann natürlich generell die Sender dazu zwingen, ihr Programm für den Vormittag und den frühen Nachmittag aus Wiederholungen zu bestreiten. Da nicht mehr so viel Material gebracht werden kann, fällt der Zwang weg, durch immer extravagantere Perversitäten selbst aus dem abgestumpftesten Zuschauer noch irgendein Gefühl des Erstaunens herauszukitzeln. Aber irgendwie müssen Sie sich doch klar sein, daß solche Regelungen ein Fremdkörper im System der freien Marktwitschaft sind, das Sie doch eigentlich befürworten? Oder wollen Sie einem nationalen Sozialismus (im Wortsinne, also alles was im Interesse der Nation das freie Spiel der Kräfte einschränkt) das Wort reden?
Schweizer Schulhäuser, in denen sich eine Turnhalle befndet, verfügen immer auch über geeignete Duschen - ist das in Deutschland nicht so...? *staun*
Nee, bei uns in der DDR war das nicht so. Und wir haben beim Sport noch richtig geschwitzt (ich jedenfalls).
Für jugendliche angehende Kriminelle befürworte ich den Import des amerikanischen "Boot Camp"-Systems. Man muss diese Burschen von Anfang an hart drannehmen, um ihnen eine heilsame Lektion fürs Leben zu verpassen. - So dürfte es in vielen Fällen möglich sein, die Täter doch noch zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft zu machen.
Das geht schon in Ordnung, aber man kann es noch einfacher und schneller machen: jugendliche Diebe werden zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt, als Teil der Bewährungsauflagen. Beginn der Arbeit am nächsten Werktag, bei Nichtantritt wandert der Dieb am Tag darauf in den Knast. Bei jugendlichen Gewalttätern würde ich auf Prügel setzen, vorzugsweise von einer eher undramatischen aber wirkungsvollen Art. Birching wie in Großbritannien in der 1. Hälfte des 20. Jhdts (oder auf der Isle of Man bis in die 70iger) könnte in etwa das Richtige zu sein. Vollstrecken können Sie so eine Strafe gleich nach der Gerichtsverhandlung, es kommt viel billiger als eine Woche Boot-Camp & für die meisten Gewalttäter dürfte es eine Erfahrung sein, die sie definitiv nicht wiederholen wollen.
Weiter Vorschläge: Mörder, Vergewaltiger, Rauschgifthändler und Landesverräter werden obligatorisch exekutiert.
Das könnte in dieser Form schon problematisch sein. In einer Übergangsperiode könnte man vielleicht den Staatsnotstand erklären und auf diese Weise verfahren, bis man das Problem mit den Drogen und der OK im Griff hat. Später sollte man die Anwendung der Todesstrafe auf Mehrfachtäter bzw. (bei Spionage) auf den Kriegsfall einschränken. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, daß Vergewaltigungen seltener angezeigt werden, wenn darauf generell die Todesstrafe steht. Wir hatten im Forum ja mal ein paar Verrückte, die gesagt haben, daß sie nicht durch Gewaltanwendung gegen einen Vergewaltiger beschützt werden wollen. Die wären vielleicht schnell kuriert, wenn sie die Erfahrung selber machen. Aber ich kenne wenigstens einen Fall (freilich eher flüchtig), wo eine Frau die Erfahrung gemacht hat und wo ich starke Zweifel habe, ob sie auch dann Anzeige erstatten würde, wenn der Mann dann definitiv gehängt wird. Wenn Sie die Anwendung der Todesstrafe auf Mehrfachtäter einschränken, eliminieren Sie dieses Problem weitgehend und reduzieren zudem sehr stark die Wahrscheinlichkeit eines Justizirrtums (daß jemand hingerichtet wird, der niemanden vergewaltigt hat, im Gegensatz zur Hinrichtung eines Delinquenten, der nur zwei von drei Vergewaltigungen, für die er abgeurteilt wurde, wirklich begangen hat).
Daß man gewisse Formen des Drogenhandels dem Mord gleichstellt, was das Strafmaß angeht, halte ich uneingschränkt für richtig.
Eltern, die ihre Töchter genitalverstümmeln lassen, werden exekutiert (zumindest ein Elternteil, weil er/sie das Verbrechen durchgeführt oder in Auftrag gegeben hat, der/die andere wegen unterlassener Hilfeleistung und Nichtanzeige eines Kapitalverbrechens).
Ich würde eher dafür plädieren, die Eltern abzuschieben. Wer überführt ist, mehrfach derartige Operationen ausgeführt zu haben, wäre freilich durchaus ein Fall für den Henker.
Davon abgesehen: Zustimmung.
MfG,
JeFra
- Re: Ideen hätt ich schon.... Swissman 17.8.2004 23:36 (0)