Lieber Torsten, lieber Joerg
Geschrieben von SoL333 am 10. Januar 2002 16:28:01:
Als Antwort auf: Ach, hab doch keinen Krebs... geschrieben von Torsten am 10. Januar 2002 09:49:23:
Hallo, Ihr zwei :-)
Zuerst einmal an Dich lieber Jörg: ich sehe das ebenso und habe dem so nichts weiter hinzuzufügen, geschweige denn zu kritisieren. Ich möchte es nur kurz aus meiner eigenen Erfahrung heraus ergänzen:
Meine Zukunft in diesem System wäre eigenlich ebenfalls nicht ganz ohne: In der Uni bin ich ganz gut (auch wenn meine Prioritäten sich zwangsläufig etwas verlagert haben), ich habe mir selbst ganz gute Nebenjobs als Webmaster geschaffen, hervorragende Kontakte in "höhere Kreise" geknüpft, ein "gutes" Elternhaus (eigene kleinere Firma, Haus, Grundstück etc.), ein wundervolle (wenn auch in letzter Zeit etwas belastete) Beziehung zu meiner Verlobten, bin kräftig, intelligent und könnte meine Talente wunderbar als späterer Psychologe in der Werbung oder in anderen kreativen Bereichen der Medien, auch der Politik, einsetzen. Auch wenn ich dafür meine Ideale und meinen Glauben verkaufen müsste. In der Tat hatte ich bis vor einiger Zeit meine Langzeit-Planung darauf abgezielt, mich auf lange Sicht in das kranke System (inkognito) einzuschläusen, um es von leitender, machtvoller Position und von innen heraus zum Positiven verändern.
Nun, wäre ich etwa 20 Jahre älter, so hätte ich diese Chance wohl auch gehabt, doch leider scheint das System selbst eher und dafür zu früh zusammenzubrechen. Dies kann ich nicht beeinflussen, ich kann darauf nur reagieren.
Wie Du gesehen hast, habe ich also sehr viel zu verlieren. Vieles habe ich schon konkret aufs Spiel setzen müssen. Zum Beispiel das Dilemma: jemanden warnen wollen vs. an Ansehen verlieren und ungläubige Blicke ernten.
Ich war mein ganzes Leben lang ein kleiner Don Quichote. Irgendwie war ich auch immer stolz darauf, denn es gab meinem Leben eine gewisse Romantik, einen Sinn und mir das Potential für große Taten und Ideen (man muss das Unmögliche versuchen, um das mögliche zu erreichen). Nun scheine ich zu glauben zu wissen, daß nicht der Don Quichote in einem Wahn gelebt hat, sondern er die ganze Zeit im Recht war und nun die Welt erkennt, daß sie letztlich einer riesigen Lüge glaubt. Verkehrte Welt :-).
Ich möchte hiermit mir selbst und anderen Mut machen: selbst wenn wir falsch liegen. Selbst wenn wir letztlich nur verrückt sind. So laßt uns trotzdem diesen Weg mit Ehre und Enthusiasmus begehen, auch wenn es hart wird. Wir tun es im guten Glauben und wollen niemanden etwas Böses. Wir sind mutige Menschen, die in ein "geistig relativ unbeschrittenes" Land auszogen, um die Wahrheit zu finden. Wir sind Pioniere, die jedermanns Respekt verdienen, statt nur belächelt zu werden. Finden wir dort nichts, so haben wir eben nichts gefunden. Als ich jedoch dort war, habe ich etwas gesehen, was mir ganz und gar nicht gefiel und hastete wieder zurück, um die Menschen zu warnen. Doch sie glauben mir nicht. Denn sie sind noch nicht dort, wo ich war, sie ahnen noch nicht, was hinter dem Hügel liegt, auf den sie zuwandern. Ansonsten, lieber Torsten, und wenn dort gar nichts passiert, bis Du der erste, der mir Pillen verschreiben darf ;-).
Ich möchte nur leben retten. Ich möchte nur das Gute für diese Welt. Ich wünschte, die Welt wäre nicht so weit gekommen und bedaure, daß die richtigen Ansätze nicht richtig fruchten konnten. Aber ich sehe auch, daß der liebe Gott wohl gar nicht anders können wird, als zu "resetten", die Kugel rollt unbremsbar auf den Abgrund zu, der Point of no return ist überschritten.Irgendwie auch für mich selbst. Ich werde sozusagen für Gott in den Krieg ziehen und mein Bestes geben. Ich werde versuchen, seine Zeichen zu erkennen und das zu tun, was ich dann glaube, was er von mir verlangt. Gott mag keine halben Sachen. Wie Moses sagte, kurz bevor er "das Meer teilte": Dreht Euch nicht um, egal was passiert und ihr hört oder befürchtet. Wer es tut, erstarrt zu einer Salzsäule. Wer nicht, der kommt davon.
Mag sein, daß (meine Vorstellung von) Gott bloß ein Hirngespinst ist. Ich in Wirklichkeit eine Psychose habe und in einer absoluten Scheinwelt lebe. Aber es ist alles so logisch (aus meiner Sicht) und gerade das alles dann so eine bestechende Logik aufweist, ist ja angeblich ein Symptom einer Psychose, eigentlich ein Paradoxon. Aber will man mir meinen Weg vorwerfen? Nein. Ich gebe meinem Leben einen Sinn, auch wenn er unorthodox ist. Wir werden ja sehen, WER dann letztlich in einer Scheinwelt lebt (war jetzt nicht auf Euch gemünzt). Eben Don Quichote. Ich habe keine Angst, denn ich weiß: wenn ich sterbe, so tue ich dies mit gutem Gewissen und einer dicken Portion Weisheit. Für Gott ist vielleicht sogar vor allem wichtig: WARUM man etwas tut. Ich tue es, weil ich es für Ihn tun möchte und weil ich ihm vertraue. Seit ich dies tue, hat mein Leben immer einen Sinn gehabt und war erfüllt und erfolgreich gewesen. Das der meisten anderen Menschen scheint mir äußerst leer und trist zu sein. Ich hoffe und denke, das gibt'n Plus.
Nun zu dem Punkt mit dem Krebs:Der Krebs selbst ist ja eigentlich nur ein Symptom. Verursacht durch ein krankes System, welches versucht, jeden von uns zu seinem Zweck zu assimilieren, statt wirklich FÜR uns zu arbeiten. Es zwingt die meisten von uns zu einer krankmachenden Lebensweise, welche dann erst zu Tumoren, Schlaganfällen, Herzinfarkten, etc. führt. Mit der Bekämpfung des Symptoms (was natürlich sehr lobenswert ist und meist auch die einzige Möglichkeit des Einzelnen ist, überhaupt etwas zu tun) verändert man jedoch nicht die Ursache. Ein Teufelskreis, in dem man nur herumdoktert, statt ihn zu beseitigen und zu ändern. Sissiphus.
Ich denke, daß man viele Menschen vor einem solchen Schicksal bewahren, vielleicht sogar davon heilen kann, wenn man sie dazu bringt, ihr Leben völlig neu zu gestalten. Übrigens berichten dies auch viele derer, die Krebs besiegt haben.
Je mehr Menschen man eine Gehirnwäsche verpasst und sie aus dem Joch der multimedialen Massenverdummung und heimlichen Sklaverei befreit, umso mehr wird die Ursache verschwinden, denn sie ist auf möglichst viele abhängige und somit unausgelastete Gehirne angewiesen. Es ist ein Krieg gegen die Unterdrückung. Nur führen die überwiegend Guten ihn nicht mit Waffen, sondern mit dem Wort und die Tat und sind leider nicht mehr viele und zu verstreut.Interessanterweise sind es gerade auch die dann behandelnden Mediziner, die eigentlich ganz gut (ob wissend oder unwissend) von diesem Joch profitieren. Ihr ganzer Lebensunterhalt beruht darauf, auch sie sind Sklaven. (Damit meine ich definitiv nicht Dich, lieber Torsten, Du scheinst mir mehr ein Idealist zu sein.)
Warum findest Du die Beiträge eigentlich "inkosequent"? Ich denke, ich bin wahrscheinlich einer der konsequentesten Menschen in diesem Bereich :-).
Liebe Grüße
ChristophP.S: Die Idee mit Deinem Angst-Kurs (einer kleinen Gehirnwaschmaschine ;-))finde ich sehr gut. Ich hoffe nur, daß Du nicht nur aus dem Gefühl, uns bei unbegründeter Angst helfen zu müssen in diesem Forum bist. Das wäre natürlich äußerst ehrenhaft und ich wir wären Dir natürlich dankbar, aber betrachte dann bitte (ggf. natürlich) die Prophezeiungen doch mal etwas genauer. Ich habe die Informationen nach relativ strengen Kriterien überprüft und kann sicher sagen: viele der Texte sind definitiv KEIN Mumpitz. Die Trefferwahrscheinlichkeit der bisher eingetroffenen Dinge geht enorm über die Ratewahrscheinlichkeit hinaus. Könnte man es statistisch auswerten, dann wäre das Ergebnis DICK signifikant. Das prophezeite Szenario, verglichen mit dem aktuellen Geschehen, ist NICHT unwahrscheinlich. Ganz im Gegenteil, es könnte genausogut die logische Konsequenz von dem sein, was momentan abläuft.
Zeitachse:
ooooooooooooooooo|-----------------------------------------XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
passiert bereits --- unebkannte Zukunft--> prophezeites Szenario
Man könnte meinen, daß Ziel der Entwicklung sei bereits bekannt, denn es gibt bisher so gut wie keine Widersprüche zwischen den beiden Polen. Die Realität könnte ganz klar diesem Verlauf folgen, ohne das es sonderbar, "übernatürlich", unlogisch oder völlig überraschend wäre. Es ist sogar weitaus wahrscheinlicher als die Prophezeiungen unserer Politik- und Wirtschaftspropheten. Definitiv.
>Hallo Leute,
>die Inhalte der letzten Beiträge sind genauso richtig wie inkonsequent.
>Gleich kommt der uns wieder mit seinem Kurs!
>Nee, heute mal nicht.
>Jemandem den Krebs auszureden, indem man ihn darüber informiert, wie dieser entsteht und funktioniert, wie unnütz und gefährlich er ist, soll wenig bringen (habe ich mir sagen lassen).
>Ich bin gerade dabei, einen Text zusammenzustellen, in welchem ich die Aggressivität als Grundlage unserer Hierarchie wie auch ihre Alternative, die Vernunft, beleuchte.
>Angst ist aus meiner Sicht nicht nur ein Mittel negativer Motivation im Zusammenhang mit Bedrohungen (real oder suggeriert), sondern auch ein sinnvolles und nützliches Instrument der gesellschaftlichen Organisation. Und je nach wirtschaftlicher Situation (um mehr geht es m.E. gar nicht) ufert sie periodisch aus und endet in einem Knall.
>Entscheidend ist, wer dieses Instrument steuert - und da siehts im Moment nicht rosig aus.
>Bißchen mehr incl. Alternativen und persönlicher Handlungsanleitung habe ich in diesem Forum unter "Sieh da, ein neuer Johannes" geschrieben.
>Torsten
- Re: Lieber Christoph H.Joerg H. 11.1.2002 00:26 (0)
- Re: Lieber Torsten, lieber Joerg Torsten 10.1.2002 19:29 (4)
- Achso SoL333 11.1.2002 00:11 (3)
- Dawkins Torsten 11.1.2002 00:16 (2)
- Re: Dawkins SoL333 11.1.2002 01:22 (1)
- Eben nicht Torsten 11.1.2002 09:37 (0)