Danke für die interessanten Gedanken - Ätherproblematik

Geschrieben von Georg am 04. August 2004 00:49:31:

Als Antwort auf: Re: die Rotverschiebung kann man auch anders erklären. geschrieben von Helberg am 03. August 2004 21:23:58:


Hallo Helberg,


Danke für die interessanten Gedanken.

Klar, das Medium müßte die geschwundene Lichtenergie aufnehmen.


Äthervorstellungen gab es zu allen Zeiten, bis zurück ins antike Griechenland und womöglich noch viel weiter zurück. Diese varieren allerdings von Zeitalter zu Zeitalter.
Die Physik des 19. Jahrhunderts hat sich den Äther bekanntlich so hingebogen, dass dieser quasi als Schlußstein konsistent in die klassische Physik eingefügt werden konnte. Leider hat sich experimentell gezeigt - du hast auf die Versuche Bezug genommen - dass der Äther nicht so existierte wie ihn die klassische Physik gebraucht hätte um Bestand haben zu können.

Nur weil der Äther nicht so ist, wie man ihn gerne gehabt hätte, darf man nicht den Schluß ziehen, dass es so etwas wie den Äther unmöglich geben kann. Das wäre unwissenschaftlich.

Durch das Michelsonexperiment wurde nur gezeigt, dass der Äter nicht so existierte, wie Maxwell ihn sich vorgestellt hatte.

Niemand hat je bewiesen, dass es kein Medium geben kann, dass den Raum erfüllt!


Interessante alternative Vorstellungen zur Problematik
universelle Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und Äther
gibt es übrigens z. B. bei www.k-meyl.de Aufsätze Objektivitätstheorie

Andere wieder stellen sich unter der Gravitation die auf subatomare Teilchen ausgeübte Druckkraft des zum Mittelpunkt von Himmelskörpern hin fließenden Äthers vor. Himmelskörper würden also dann den sie umgebenden Äther ansaugen - als Energiequelle nutzen, dadurch wachsen können usw. Die Ablenkung eines Photons in Sonnenähe wäre dieselbe, wie bei einer unterstellten Raumkrümmung. Nur die Deutung des Tensors wäre wohl eine andere.

Würde der Äther weiters riesige Wirbel bilden, die die enthaltenen Sterne durch den Druck auf deren subatomare Teilchen mitreißen, so hätte man eine Erklärung für den Aufbau und die Dynamik von Galaxien, die ja alle irgendwelche Wirbelformen haben.

Mit den Kepplerschen Gesetzen bzw. der Graviation ist das natürlich nicht zu erklären, da ja in einer Galaxie äußere Sterne - im Gegensatz zu den Planeten im Sonnensystem - schneller umlaufen als innere. Selbst bei zusätzlicher Anordnung von dunkler Materie ist es immer noch schwierig.


Auch das Phänomen der Trägheit könnte mit galaktischen Ätherströmungen zu tun haben. Hat doch bereits Ernst Mach erkannt: , daß Fliehkräfte nur auftreten, wenn sich ein Körper relativ zum Fixsternhimmel dreht. "Dreht" er sich mit den "Fixsternen", so treten keine Fliehkräfte auf.

mfG

Georg




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