wirtschaftliches Streitgespräch aus / www.politikforum.de
Geschrieben von Sickastar am 04. Januar 2002 02:25:06:
Idea04:
Zitat:
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Original geschrieben von G-Had01
...Wenn ich noch genug Geld habe, brauche ich dann einen neuen Kredit um den alten zu 2 % Prozent (nur Bsp.-Zahl von mir) tilgen und die Zinsen bezahlen zu können ?
Ist es nicht logisch das dann in absehbarer Zeit die Zinsschuld noch größer sein, und für den Gesamtschuldenberg ähnliches gelten wird ?
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Ja, ist völlig logisch.
Zitat:
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Original geschrieben von G-Had01
...
Außerdem sagten Sie (oder ich habe sie falsch verstanden) das es wenn alles so oder wie unter Kohl & Stoltenberg und Co. weitergeht, die Schulden auch in 300 Jahren noch nicht abbezahlt wären ?
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Genau.
Zitat:
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Original geschrieben von G-Had01
...
Aber Deutschland zahlt ! Ein guter Kunde für die ausländischen Finanzvampire, wie schön ! Aber Pleite sind wir nicht, nein, nein?
Erklären Sie mir das doch bitte am Bsp. einer Firma oder Privatperson wenn möglich !!!
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Warum so entnervt? Ich habe nur ein paar richtige Zahlen geliefert. Eine Firma wäre natürlich bei diesem Finanzgebahren nach drei Jahren pleite. Dass diese Art der Verschuldung nicht akzeptabel ist, habe ich -denke ich- auch klar gemacht.
Wir haben zum Glück den Euro. Durch die Konvergenzkriterien dürfen wir einfach keine höheren Schulden machen, als eben diese 60% vom BIP. Also muß das BIP entweder wachsen, damit auch in Zukunft eine Netto-Neuverschuldung sein darf, oder aber die Neuverschuldung muß zurückgehen. Und damit sind wir dann bei der Frage, wie das zu bezahlen ist, denn selbst wenn die Ausgaben um 10% reduziert werden, können wir immer noch keine Schulden abbauen.
Das sieht mir nach einem harten Schnitt aus. Mal sehen, was die Parteien im Wahlkampf dazu sagen...
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Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regierung Schröder abgewählt werden muß.Idea04:
Man sollte aber bei aller Kritik auch sehen, dass wir erst durch die Wiedervereinigung diesen enormen Schuldenberg aufgebaut haben.
Das Problem dabei ist aber, dass dort eine wirtschaftsfeindliche Politik gemacht wurde, die das Wachstum abgewürgt hat (Subventionen in ´industrielle Kerne´ anstatt in Wachstumsbranchen, zu schnelle Erhöhung der Löhne und anderer Kosten - dadurch keine Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt, schwachsinnige Abschreibungsobjekte für Westfirmen - Immobilien ohne Mieter). Wir bekommen also unsere Investitionen nicht wieder heraus.
Mal sehen, was die Parteien dazu im Wahlkampf sagen werden...
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Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regierung Schröder abgewählt werden muß.
G-Had01:Vernunft heißt auch bewahrung der eigenen Kultur !!! Und nicht ...
...Ausverkauf staatlicher Unternehmen (Bahn, Post etc.) an ausländische Börsenspekulanten !!!
@Idea
Ja und der EURO wird genau das selbe bewerkstelligen. In mehr als 20 Büchern von verschiedenen Authoren wurde bereits davor gewarnt nur in den Zeitungen kaum etwas berichtet. Warum wohl ?Der Euro wird sich ähnlich wie die 1 zu 1 Übertragung der DM auf die OSTmark der ehem. DDR auswirken. D.h. durch Firmenpleiten, Verteuerung der Preise usw. werden die Bürger der Staaten für die der EURO zu hart ist( z.B. Portugal, Spanien etc.) entweder (den sie dürfen ja) in die "reicheren" Staaten zu Arbeiten abwandern (wobei wir mit am meisten betroffen wären /) und das Lohnniveau durch drücken. - Was bei uns noch mehr Arbeitslosigkeit zur Folge haben wird. (Vergleichsbeispiele: Siehe Dresden und andere "Geisterstädte" aus denen die Bevölkerung mangels Arbeit etc. in den Westen abwanderte)
Und /oder aber der Staat muß Ausgleichszahlungen an die schwächeren Staaten vornehmen (siehe Soli)
Wie groß (in welchen Dimensionen sich) diese Zahlungen (bewegen müssen)im Bezug auf den Euroausgleich (teilweises abfangen der ungleichen Wirtschaftslage der anderen EU-Staaten) sein
werden ist, denke ich, anhand des Solis für Ostdeutschland, auch für den letzten Trottel noch vorstellbar !Folge: Durch die massiven "Billiglohnland Arbeiterzuwanderung" sinken bei uns die Löhn, bzw. werden künstlich auf gleichem Niveau gehalten -bei steigender Arbeitslosigkeit.
Durch das totale Überangebot an arbeitswilligen ausländischen "Gastarbeiter aus Europa" steigt nicht nur die Arbeitslosigkeit Deutscher weiter, sondern ebenso die ahl der Fusionen von Großkonzernen. Dies hat einen neuerlichen Niedergang der Kleinstbetriebe und der mittelständischen Betriebe zur Folge.
Ebenso verlieren die Arbeiter-Gewerkschaften immer mehr an Macht, da die Großkonzerne nun auf "LEGALE SCHWARZARBEITER" im Überfluß zurückgreifen können, und die Gewerkschaften kein Drickmittel mehr haben !Spätfolge: In maximal 5 Jahren wird das soziale System nicht mehr finanzierbar sein, der dt. Schuldenberg ist mindestens um 30 % Prozent gestiegen.
Man wird das Arbeitslosengeld und die Sozialhilfe kürzen um so die bereits aufrührerisch unzufriedene Bevölkerung, welche nur zu Hause sitzt, in die Lage von Meschen in anderen ärmeren Ländern zu zwängen, bzw. so dafür zu sorgen daß die Menschen hier nicht mehr genug Zeit haben sich über die Ursachen ihren Not gedanken machen zu können, da sie mit ihrem eigenen Überleben genug zu tun haben.Nach weiteren 5- 10 Jahren haben wird dann in der BRD ähnliche Arbeitsmarkt-Situationen wie in den USA mit allen negativen Folgen und Nachwirkungen.
Buchtipp:
http://www.geldcrash.de/Page10145/page10145.html
P.S: Die Euro-Freude von 4% der dt. Bevölkerung wird bald eine Ernüchterung und Umwandlung der Gleichgültigkeit in Fruststration von weiteren 31 % der dt. Bevlkerung und Wut bei den restlichen 59 % der dt. Eurogegner umschlagen !!!Zitate:
Stalin, Josef, sowjetischer DiktatorIn der Folge dieses Krieges wird der Sieger dem Besiegten sein System aufzwingen. (1944)
Ihr nehmt euch Westdeutschland, ich nehme mir Ostdeutschland. (1948)
Francois-Poncet, französischer AußenministerEiner der größten Fehler der Deutschen ist, nicht glauben zu wollen, daß ihre Regierung auch lügen kann. (1953)
de Gaulle, Charles, französischer Staatspräsident
Eine Wiedervereinigung Deutschlands ist während mehrerer Generationen weder möglich noch wünschenswert. (1945)
Ein einheitliches deutsches Reich darf es nicht mehr geben. An Stelle des früheren Reiches hat ein Staatenbund zu treten. Die deutschen Länder am Rhein sollen autonom werden und mit der Zeit - an Frankreich angelehnt - in ein enges System mit dem Westen treten. (Memoiren 1942 - 1946)
Seit 1000 Jahren predige ich, daß Frankreich eine Wiedervereinigung Deutschlands nicht begünstigen sollte. (1956)
Eisenhower, Dwight D., US-GeneralWir kommen nicht als Befreier, sondern als Eroberer.
Churchill, Sir Winston, britischer PremierDas deutsche Volk besteht aus 60 Millionen Verbrechern und Banditen. (1941, im Wortlaut übernommen in die Kriegserinnerungen 1953)
Macht die Deutschen fett !!!
Ich persönlich bin nicht gerade entsetzt über die Vertreibung. Wenn die Polen Ostpreußen und Schlesien übernehmen, bedeutet das die Umsiedlung von 6 Millionen Menschen. Das läßt sich praktisch durchführen. (1944)
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