Keine Angst, er wird schon wieder entkommen. ;-))
Geschrieben von Elias Erdmann am 18. Juli 2004 13:59:10:
Als Antwort auf: Re: Analyse, BB jetzt hat er dich aber am Haken + ein paar Gedanken über Elias geschrieben von Fred Feuerstein am 18. Juli 2004 09:33:27:
Hallo Fred!
> BB jetzt hat er dich aber am Haken
Keine Angst, er wird schon wieder entkommen. ;-))
Ich habe nämlich nicht die Ausdauer, ihn ewig am Haken zappeln zu lassen. Schließlich habe ich auch noch ein paar andere Interessen und Ziele.
Letzte Woche habe ich einfach nur mal etwas seine „fortlaufende Richtigkeit“ untersucht. Und mit Jelzins Austritt hat er sich dann auch prompt so richtig verrannt. Natürlich gab es noch ein paar andere Themen, wo auch die Schwächen und methodischen Fehler sichtbar wurden.
Vielleicht hilft es ja, dass der Eine oder Andere diese Fehler erkennt und von diesem Wahn loskommt oder dass vielleicht auch jemand noch rechtzeitig die Kurve kriegt, bevor er in diese Sackgasse rennt.
> hat sich von der damaligen, m.E. durch nichts gerechtfertigten 99-er Endzeithysterie
> anstecken lassen …„Durch nichts gerechtfertigt“ stimmt so nicht – es gab tatsächlich einen Schwerpunkt in den Prophezeiungen für dieses Jahr. Aber ich habe mich schon im Sommer 1999 von diesem Zeitpunkt distanziert. Bis zu einer Hysterie kam es bei mir gar nicht.
Schon damals habe ich übrigens von der „Multiszenarischen Vorbereitung“ gesprochen, weil die Vorbereitung auf ein konkretes Szenario für Unfug hielt.
> In der Folgezeit kam er wohl etwas mehr ins Grübeln, ob die Prophezeiungen,
> Visionen das rechte Werkzeug sind die Zukunft zu deuten, zu erkennen.Das Grübeln kam schon früher. Bei Jakob Lorber kam ich schon ins Grübeln, noch bevor ich auf das Forum stieß. Und einer meiner ersten Beiträge ging um das Thema der Marien-Offenbarungen, in denen nur die üblichen Plattheiten wiederholt wurden.
Das Grübeln bezog sich übrigens nicht nur auf Prophezeiungen sondern auch auf religiöse und esoterische Themen.
> Mit der Zeit wurde er sprichwörtlich (abgeändert) vom Paulus zum Saulus.
> Die erste Phase war seine Theorie der Unschärfe in den Prophezeiungen, die
> zweite Phase war die Anwendung seiner Theorie der Symbolik auf
> Prophezeiungen/Visionen. @Elias korrigiere mich, wenn ich da grundlegend falsch liege.Das Ganze stand in einem deutlich größeren Kontext. Das Prophezeiungsthema war nur ein Aspekt von einem deutlich größeren und tiefgreifenderen Entwicklungs- und Offenbarungsprozess. Und daher ist es auch Unsinn, den Prozess einzig aus dem Prophezeiungsthema zu erklären.
Bei den Themen Religion, Esoterik, Märchen und Mythologie bin ich nämlich ebenfalls auf diese symbolische Ebene gestoßen, und so findest Du auf meiner Homepage neben einer neuen Sicht auf das Prophezeiungsthema auch eine esoterisch-symbolische Sicht auf einige biblische Themen, auf einige Märchen und auf einige esoterische Themen.
Aus der Prophezeiungsecke sieht man natürlich nur den einen Aspekt und so kommt vermutlich der verfälschte Eindruck zustande.
> Ich bin überzeugt er zweifelt auch etwas daran, ob seine Theorie der Symbolik auf
> alle Prophezeiungen/Visionen anwendbar ist, wenn, dann wird er es aber nie zugeben.Falsch. Ich habe immer wieder betont, dass es unterschiedliche Motivgruppen gibt. Es käme mir nie in den Sinn, die Symbolik auf „alle“ Prophezeiungen/Visionen anzuwenden.
Konkret die Themenbereiche „Wirtschaftskrise“ und „Eskalation Nahost“ sehe ich ganz „unsymbolisch“. Das habe ich Dir aber gerade vor einer Woche schon mal geschrieben.
Warum kommst Du immer wieder mit dieser Verallgemeinerung?
> Rein auf (Schlaf-)Träume angewandt, scheint mir seine Theorie geeignet zu sein,
> die Träume zu deuten. Hier spielen wirkich (Tag-)Ängste und Konfliktbearbeitung,
> - aufbereitung eine wichtige Rolle. Wie Elias schon dargelegt hat, ist dies
> möglicherweise ein Schutzmechanismus des Gehirns.Die Grundaussage ist zwar grundsätzlich nicht falsch – hat aber mit einem zentralen Thema absolut nichts zu tun. Mir geht es um ganz andere Dinge.
> Die ganz große Schwäche in seiner Anwendung auf Prophezeiungen/Visionen
> sehe ich darin: Wer kann definitiv sagen, was Symbolik und was echte (Zukunfts-)
> Vision ist.Die Sache ist sogar noch deutlich komplexer: Wer kann definitiv sagen, welches Szenario noch gilt und welches schon ausgefallen ist? Wer kann sagen, welche Vision echt ist und bei welcher werden nur alte Motive aufgegriffen? Wer kann sagen, welches Wesen sich durch die Visionen offenbart und welche Ziele dieses Wesen hat?
Je differenzierter man das Thema betrachtet, umso komplizierter wird es.
Natürlich ist es deutlich einfacher, sich solche Fragen gar nicht erst zu stellen. ;-)))
> Wie könnte er beweisen, daß dies reine Symbolik, reine Angstverarbeitung ist.Mit Angstverarbeitung hat das nix zu tun, sondern mit Offenbarung.
Der Beweis geht über die Mythologie, indem man erkennt, dass dieses Motiv in Variationen immer wieder aufgegriffen wird:
- drei Tage im Fisch
- drei Tage im Grab
- drei Tage in der Unterwelt
- drei finstere Tage bei Moses
- …Das kann man natürlich nur erkennen, wenn man die Themen Mythologie und Visionen im Zusammenhang sieht.
> Solange das nicht eintrifft, liegt er richtig, wenn es eintrifft, liegt er falsch.
> Also wird der defintitive Beweis erst in der Zukunft erbracht.Das gilt übrigens in ähnlicher Weise auch für die wörtliche Deutung. Auch hier kann man erst in der Zukunft entscheiden, ob es eingetroffen ist. Und was nicht eingetroffen ist, kann immer noch auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden.
Viele Grüße
Elias