Warum der Vatikan schlecht beraten zu sein scheint.

Geschrieben von Danan am 12. Juli 2004 19:58:48:

Als Antwort auf: Nicht mehr ganz neu geschrieben von Swissman am 11. Juli 2004 23:55:05:

Wie aus dem unten verlinkten Artikel hervorgeht,

hat Senator John Kerry folgenden Sachverhalt geschildert.

Seine Frau war, noch vor seiner Ehe schwanger, ob von ihm oder noch vor seiner Zeit steht da nichts drin.

Seine Frau hat sich für eine Abtreibung entschieden, weil das Kind nach Analysen des Fruchtwassers missgebildet zur Welt kommen sollte.
Die Abtreibung wurde jedoch nicht durchgeführt, da das Kind am Vortag der Abtreibung selbst entschied nicht leben zu wollen.

Kerry betont, dass er selbst gegen Abtreibung ist als Katholik. (kann natürlich nur Wahltaktik sein)
Aber als Politiker könne er nicht dafür sein, dass die katholischen Wertvorstellungen allen anderen Bürger der USA aufgezwungen werden.

Dafür, dass er mit einer Frau zusammen ist, die sich mal vorgenommen hatte abzutreiben und vielleicht sogar in Liebe zu dieser Frau steht, soll er nun Exkommuniziert werden?

Selbst wenn es, wie er behauptet (nur Gott kann unsere Worte wirklich richten) seiner Überzeugung absolut widerspricht abzutreiben, so ist er doch mit einer Frau zusammen, die eben dies getan haben würde, wenn sie wirklich gemusst hätte.

Das ist echt ein Grund, dem Mann die Hostien vorzuenthalten.

Nein, nein, was seid ihr nur für Richter? Wenn das einer wirklich richten kann, dann ist es Gott.

Wie jeder Katholik weiss ist es etwas fürchterliches, die heilige Kommunion zu erhalten und dies unter Sünden zu tun.

Oh Herr ich weiss, ich bin nicht Wert, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort....

Wenn er also Katholik ist und wirklich gegen Abtreibung, so darf er nicht lieben, wen er will, bzw. wen ihm die göttliche Fügung zu lieben erlaubt hat.

Das ist ja wie bei den alten Schriftgelehrten, die über Jesus geschimpft haben, weil er mit einer Ausländerin liiert war.

Die schwarze Sklavin Miriam (Maria Magdalena) welch eine Sünde, da liebt ein Rabbi (denn ein solcher war Jesus, bis zu seiner glorifizierung durch das christentum), eine Nichtisraelin.

Wenn es dir dein katholiszismus verbietet, eine Frau zu lieben, weil sie Protestantisch, Jüdisch, Mennonitisch oder Ahteistisch ist, dann bist du nicht besser als diejenigen die den der christlichen Meinung nach (Sohn Gottes) Jesus verfolgt haben.

Nicht das Leben deiner Frau wäre für deine Abrechnung am Jüngsten Tag relevant, sondern nur dein eigenes. Wenn es einen Gott gibt, so lass doch ihn entscheiden, wem er seine Eingebung wirklich schenken mag.

Ich sage hier nur, an ihren Taten sollst du sie messen.
Ich weiss noch nicht ob ich die Taten des Herrn Kerry gutheissen werde oder nicht, aber die Taten des politischen Widersachers sind es nicht.

So viel kann ich aus meiner eigenen Urteilsfähigkeit durchaus sagen, dass es die katholische Kirche, wenn sie unbedingt Einfluss nehmen wollte auf die Amerikanische Politik durchaus mit George Busch kritischer Aufnehmen sollte.

Der ist zwar als Nichtkatholik nicht Exkommunizierbar, seine Handlungen dafür aber trotzdem nicht Christlich. Der Gott den Jesus beschreibt ist der Gott der friedlichen Koexistenz.

Geht und verkündet die frohe Botschaft. Verkünden, nicht einprügeln.

Danan




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