Re: Pulverfass Tschechien ? - Slowakei in der Nato

Geschrieben von Der Berliner am 03. Juli 2004 21:17:

Als Antwort auf: Pulverfass Tschechien ? geschrieben von Apollo am 03. Juli 2004 17:46:38:

Seit fast fünf Jahren lebe ich in Preßburg (Bratislava, das als Pozsony auch mal ungarische Hauptstadt war), dem größten Wiener Vorort, da die deutsche Steuerwüste und Behördendiktatur selbstständige Innovative ja systematisch des Landes vertreibt. Da tun die 19% Steuer Flat Rate hier sehr gut.

1) Die Slowakei ist sehr wohl in der Nato. Erst kürlich war in Preßburg großes Vereinstreffen.

2) Die Slowaken sind in ihrer ganz überwiegenden Zahl sehr westlich eingestellt und speziell sehr Deutsch-freundlich. Mit den Russen will hier keiner (wieder) was zu tun haben. Slowaken sind und fühlen sich als Mitteleuropäer und sehen die Ukraine als Walachei!

3) Für einen Deutschen ist ein extremer Unterschied zwischen Slowakei und Tschechei (so hieß sie seit 1.000 Jahren, das neue Kunstwort "Tschechien" ist wieder mal eine Umerziehungsmaßnahme an den Deutschen, die sich so sehr leicht manupulieren lassen). Wann immer ich in der Tschechei zu tun hatte, wurde ich unfreundlich bis feindselig behandelt und man versuchte, mich über's Ohr zu hauen. Nichts dergleich in der Slowakei.

Weder gibt es in SK etwas analog zum tschechischen Chauvinismus noch gelten die faschistischen Benes-Gesetze, die in CZ noch immer angewendet werden (auch hier lügt die deutsche Regierung ganz offen) und Mord legitimieren, solange er an Deutschen oder Ungarn begangen wurde bzw. wird (da sie noch immer gelten).

Aber die Russen werden sich kaum, wenn sie kommen wollen, an ein paar Slowaken oder Tschechen stören, deren Armeen sowieso nur ein Lacher sind. Mein Nachbar ist Pilot bei der SK-Luftwaffe, zum Ablachen, was er erzählt!

Bei aller Phantasie kann ich mir nicht vorstellen, wie es in CZ oder SK zu einem Bürgerkrieg kommen sollte, schon gar nicht wegen der Russen, solange die Wirtschaft boomt und dafür sorgan ja die Herren Sommer, Bsirske und Konsorten und die ganzen anderen Umverteiler. Darum sind viele deutsche Arbeitsplätze schon längst hier und noch mehr werden kommen!

Gruß in die Heimat, die hoffentlich bald lernt, daß sie sich gründlich ändern muß, sonst gibt's dort viel eher Bürgerkrieg.

Der Berliner


>hallo Foris
>Elias Erdmann hat es kürzlich mal angedeutet, dass der Waldviertler beim Münchner - Treffen 2001 eine ominöse Vision in diese Richtung beschrieben hat.
>Diesen Wortlaut dazu habe ich von Fred F. übernohmen :
>> Bevor es in Deutschland losgeht ist längst schwerster Krieg in der
>Tschechei, Angriff für Bayern nicht überraschend
<
>Könnte es da in Richtung Bürgerkrieg gehen ? Oder könnte es tatsächlich zu einem zweiten " Prager Frühling " kommen...wo wieder die Kommunisten ihre > sozialistischen < Brüder um Hilfe rufen ??
>Den folgenden Abschnitt habe ich aus dem SPIEGEL - Online , von heute entnohmen ( mehr im Link )
>
>> Kirsche statt Hammer und Sichel
>Während die Koalitionäre von Rechts ein hohes Reformtempo anmahnen, mauern die Linken in den eigenen Reihen. Sie scharen sich um Ex-Premier Milos Zeman, der zu einem guten Teil als Strippenzieher auch den Fall Spidlas auf dem Gewissen haben soll. Viele, die vor zwei Jahren noch Spidlas Sozialdemokraten gewählt haben, würden ihre Stimme heute den Kommunisten geben. Ähnlich wie die deutsche SPD in den neuen Bundesländern unter der Konkurrenz der PDS leidet, knabbert in Tschechien die ehemalige Einheitspartei am Potenzial der Sozialdemokratie. Die "Kommunistische Partei Böhmens und Mährens" hat es seit der Wende 1989 gerade mal geschafft, Hammer und Sichel im Logo gegen eine Kirsche auszutauschen. Sonst ist sie ideologisch noch voll auf der Linie von damals. Diese Polit-Nostalgie kommt gut an bei den Verlierern der Wende. Bei der Europawahl belegten die Kommunisten den zweiten Platz.
>Beobachter in Prag fürchten jetzt, dass Gross stille Unterstützung bei den Kommunisten suchen könnte. Da die KSCM aber stramm gegen die EU ist, könnte sich Tschechien zum europäischen Problemfall entwickeln - schließlich steht die Ratifizierung der europäischen Verfassung an.<
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>Oder könnte es sogar zu einem abgekarterten " Konflikt " in der Tschechei kommen, um dann von dort aus den Russischen Angriff auf den Westen zu starten..
>Ergreifen sie offiziel Partei dort , können sie auch offiziel Militärische Ausrüstung ins Land transportieren...und sich vorbereiten !
>Interssanterweise gehört zwar Tschechien der NATO an...aber nicht so die Slowakei direkt an ihrer Grenze. Und an diesem Land selber schliesst gleich die Ukraine und an dieser Weissrussland an. Beides Russlandfreundlich..besonders Lukaschenko, der auf den Westen gar nicht gut zu sprechen ist!
>Auf Tschechien sollten wir künftig ein besonders Auge werfen...
>( nicht nur wegen der hübschen Frauen dort..* g * )
>gruss apollo



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