Bsp wie Handy als Waffen eingesetzt werden...
Geschrieben von JoeKaiser am 15. Juni 2004 16:18:12:
Als Antwort auf: Von wegen "Verscwörung": Explosion in Nordkorear WAR ein Anschlag! geschrieben von Micha aus dem Süden am 15. Juni 2004 15:06:24:
....“Mobilfunktelefone werden auch von den Israelis benutzt, um Raketen ins Ziel zu lenken”, sagte James Bamford, amerikanischer Buchautor und Experte für elektronische Spionage. Israelische Kampfhubschrauber schicken häufig Flugkörper auf Autos palästinensischer Terroristen. Die Raketen schlagen genau am Lenkrad ein, so dass der Tod des Fahrers garantiert ist. Michael Opperskalski, Mitarbeiter der Fachzeitschrift 'Geheim' und Autor eines Buches über den israelischen Geheimdienst Mossad: “Weder Yassir Arafat noch arabische Politiker lassen Handys in ihre Nähe. Die haben Angst vor Anschlägen und sind zu recht sehr vorsichtig." ...
Bei den Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen und Westjordanland benutzen beide Seiten Mobiltelefone. Palästinensische Kollaborateure informieren ihre israelischen Gewährsleute per Handy, wo und wann sich ein gesuchter Terrorist aufhält, der dann gezielt liquidiert wird. Und auch die Fatah hat eine todbringende Technik ausgeheckt: Der 25-jährige Abdallah Abu-Jabr bestieg am 28. Dezember 2000 in Tel Aviv einen Bus der Linie 51 und fuhr bis Petach Tikva. Dort stieg er aus und ließ seine Sporttasche mit einem Sprengsatz zurück. Einige Minuten später zündete er die Bombe per Handy. 14 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Das Mobiltelefon als Bombenzünder ist eine besonders heimtückische Waffe. Achim Dittmar, promovierter Physiker, schreibt: “Langlebige Akkus erlauben, ein Handy auch nach Tagen von einem beliebigen Ort der Welt aus der ferne anzurufen und Funksignale zu übermitteln. Mit genügend krimineller Energie könnte ein vorbereiteter Zündmechanismus anstelle eines Telefongesprächs in Gang gesetzt werden.” Genau das ist offenbar schon passiert. Von tschechischen Tätern heißt es, sie verkauften Sprengstoff und Zünder gar im Fertig-Pack. Hat der Kunde bezahlt, wird ihm eine Handynummer genannt, die er nur noch anrufen muss, um die inzwischen deponierte Bombe aus sicherer Entfernung zur Explosion zu bringen.
Auch aus Sicht der Polizei sind Mobiltelefone gefährlich: für Verbrecher. Denn die Gesetzeshüter kennen sich inzwischen hervorragend mit moderner Kommunikationstechnik aus; auch wenn sie ungern verraten wollen, wie gut. “Wir sagen nichts dazu, wie wir Straftätern mit der Hilfe von Handys auf die Schliche kommen”, sagt Birgit Heib vom BKA. Man wolle der anderen Seite keine Tipps geben. Einiges ist trotzdem bekannt.....