Würde man eine Lösung suchen, wenn man das Problem nicht hätte?
Geschrieben von Elias Erdmann am 11. Juni 2004 20:27:07:
Als Antwort auf: Der Fall. Die Rückkehr. geschrieben von Guerrero am 10. Juni 2004 21:29:35:
Hallo Guerrero
> Sicher hat es einen Sinn,
> dass wir hier sind.
> Dieses Leben ist jedoch nicht
> DAS Leben.Aus Sicht eines höheren Lebens ist dieses Leben wie der Tod.
Aus diesem Grund wird in der Bibel auch das, was wir hier für das Leben halten, als Tod bezeichnet. Und in diesem Sinne ist die Überwindung des Todes die Rückkehr zum wahren Leben.> Das Leben wie es sein sollte,
> müssen wir uns wieder erringen.
> Wir sollen lernen.
> Etwas lernen,
> was wir vergessen haben.
> Was wir verloren haben.
> Durch unsere Abkehr von Gott.Wenn Theoretiker zusammen sitzen und über die Welt philosophieren, dann entfernen sie sich mit der Zeit immer mehr von der Wirklichkeit. Auch sie vergessen etwas bzw. verlieren etwas. Das wäre auch die Konsequenz einer rein geistigen Welt.
Eine gelegentliche „Praxisphase“ ist also für die Theoretiker ganz nützlich. In diesem Sinne ist es auch für uns geistige Wesen ganz nützlich, gelegentlich mal ins „Trainingslager Erde“ geschickt zu werden.
Aber es gibt darüber hinaus auch noch das Ziel, neue Dinge zu finden – Dinge die wir vorher nicht hatten und die wir auch nicht verloren haben. Es geht nicht nur um die Erhaltung der geistigen Kraft, sondern auch um die Vermehrung.
> Deshalb wird auch von der
> Wiedergeburt
> gesprochen.
> Wir waren also schon einmal
> geboren,
> als freie und vollkommene Wesen
> aus Gott.In diesem Sinne ist diese „Wiedergeburt“ identisch mit der Auferstehung.
> Aus freien Willen haben sich Wesen von Gott,
> der selbstlosen Liebe,
> abgewendet.
> Sie wurden selbstsüchtig.
> Dadurch verloren sie ihre Fähigkeiten,
> ihre Talente.Es ist eine Konsequenz, die unvermeidbar war.
Wenn sie alle notwendigen Fähigkeiten gehabt hätten, so hätten sie gar nicht selbstsüchtig werden können. Denn dann hätten sie auch die Fähigkeit gehabt, der Verführung zu widerstehen.
> Das Jesu - Wort vom Verloren Sohn sagt klar um was es geht.
Aber der andere Sohn, der zuhause blieb, hat es nicht begriffen.
> Und so reden die Lügenmeister:So wirst Du vermutlich auch mich für einen Lügenmeister halten, ...
> Es gibt nicht´s Böses.
> Alles ist notwendig und somit gut.Die Notwendigkeit des Bösen bedeutet nicht, dass man Böse machen solle.
Warum schafft Gott das Böse nicht einfach ab? Warum gibt er uns die Freiheit zu irren? Warum lässt er die Verführung zu?
Wir müssen irren können, um durch Versuch und Irrtum die Wahrheit erkennen zu können.
Der Irrtum ist zwar nicht richtig, aber dennoch notwendig.> Wir müssen nach "Unten",
> um zu lernen.Weil es ohne die praktische Erfahrung kein Kriterium gibt, ab dem wir Gut und Böse unterscheiden könnten.
> Wir sind ein Teil Gottes,
> und somit Gott.Das Eine widerspricht dem Anderen. Ein Teil ist nicht das Ganze.
> Wir sind vollkommen,
> denn Gott ist
> vollkommen,
> wir müssen uns nur daran erinnern.Hier scheitert unsere Begrifflichkeit um das zu kommentieren. Alle Aussagen würden in ein Paradoxon münden. Die Vollkommenheit den Unvollkommenen ist das Grundprinzip von allem was sich entwickelt. Wenn man den Zustand der endgültigen Vollkommenheit erreichen würde, dann wäre die Entwicklung zuende. Wenn aber die weitere Entwicklung zu einem vollkommenen Plan gehört, dann braucht sie die Unvollkommenheit. Und damit trägt die Unvollkommenheit zur Vollkommenheit bei und die Vollkommenheit zur Unvollkommenheit.
Ich hoffe, dass es nicht zu verwirrend ist. Aber wie ich schon schrieb, führt es zu einem Paradoxon.
> Ohne Dunkel kein Licht.
> Ohne "Böses" nichts "Gutes".Hätte es ohne den Absolutismus jemals die Menschenrechte gegeben?
Würde man eine Lösung suchen, wenn man das Problem nicht hätte?
Viele Grüße
Elias
- Der Fall. Guerrero 11.6.2004 22:32 (0)