Re: John Titor zusammengefasst
Geschrieben von Artemis am 07. Juni 2004 19:47:59:
Als Antwort auf: Re: John Titor zusammengefasst geschrieben von Hiram Abif am 07. Juni 2004 19:24:50:
Hallo Hiram,
der IBM 5100 soll in der Lage sein den alten IBM-Mainframe-Code (gut, dass ich nicht weiß, wovon ich hier schreibe *g*) zu lesen und viele der Mainframesysteme, die einen großen Teil der Infrastruktur "lenken", sollen auf sehr alten IBM Computercodes basieren. Der IBM 5100 soll lt. Titor in der Lage sein zwischen diesem alten IBM Code, BASIC, APL und (nach ein paar Modifikationen, die er bei seiner Zeitreise ins Jahr 1975 hat vornehmen lassen) UNIX zu "vermitteln". (Wenn ich das richtig verstanden habe, soll dieser 5100 also zwischen den unterschiedlichen Computersprachen "übersetzen" oder "emulieren" oder wie das heisst... bin leider kein Computergenie *g*)
Hier als "Advocatus Diaboli" aufzutreten liegt mir fern. Die "Wasserdichte" der Aussagen von Titor wurde jedoch, wie ich bereits erwähnte kontinuierlich seit 4 Jahren auf den Prüfstand gestellt und noch ist es keinem gelungen ihm nennenswerte "Schwachstellen" in seiner Geschichte nachzuweisen. Es kann natürlich sein, dass hier mehr helle Köpfe versammelt sind und auch die nötigen Fachleute, um Titor endgültig als Schwindler zu entlarven.
Gruß,
Artemis
>Die Unix-Geschichte stört mich sehr. Es ist ein Fakt, dass Unix, als es 1970 geschrieben wurde, ein Problem mit Jahreszahlen nach 2036 hat. Das hat damit zu tun, dass die Zeit in Sekunden ab 1970 gezählt werden, und irgendwann läuft der Puffer über. Dieses Problem ist aber heute schon bekannt! Und das Wichtigste: Es gibt nicht *das* Unix, so wie es Windows nur von M$ gibt, es giubt schon heute hunderte von Derivaten, wie NetBSD, OpenBSD, Aix, MacOS X, und im weiteren Sinne auch Linux. Für die meisten dieser Systeme liegen die Quellcodes offen, ich weiß nicht, inwieweit diese Derivate das Problem noch kennen. Jedenfalls wird die Hardware in 30 Jahren sehr unterschiedlich sein von der Hardware heute, man betrachte mal den Fortschritt der letzten 20 Jahre! Zwangsläufig werden die Systeme weiterentwickelt. Ein altes Unix würde nur dann Sinn machen, wenn es auf einem alten Computer laufen soll. Da stellt sich die Frage wozu? Sollenm alle PCs, Macs, oder meinetwegen Amigas der Neuzeit vernichtet sein, dass man Hardware aus den 70ern zum Leben erwecken muss? Und wenn dem so ist? Warum? Warum nicht einfach die Uhr 12 Jahre zurückstellen, dann stimmt der Kalender wieder. Die Jahreszahl kann man einfach patchen. Man kann eine Zeitmaschine bauen, aber keine Linux-CD lesen, um den Quellcode da raus zu holen? Das ist unlogisch, Captain!