Re: Das ist nicht irrelevant

Geschrieben von BBouvier am 18. Mai 2004 12:15:06:

Als Antwort auf: Das ist nicht irrelevant geschrieben von franke43 am 18. Mai 2004 10:02:21:

Hallo, Franke!

"""Deutschland hat 1945 offiziell bedingungslos kapituliert."""
(Das war das Kriegsziel der USA.)

Das würde ich eigentlich nicht meinen:
Die Wehrmachtsführung hat kapituliert.
Und das ist staatsrechtlich etwas völlig anderes.

Herzlich,
BB:-))


>Hallo
>>Moin,
>>Ich will bestimmt niemanden sein recht auf Widerstand beschneiden.
>Wie nett
>>Nur in diesen besonderen Fall ist es doch wohl so, das die Augenblickliche >Regierung mit den USA zusammen arbeitet und die Zukünftige wird es mit großer >Wahrscheinlichkeit wohl auch. Es ist dabei vollkommen irrelevant wie die diese >Regierung zu ihren Posten gekommen ist.
>Falsch, es spielt für die völkerrechtliche Bewertung sehr wohl
>eine Rolle, ob eine Regierung demokratisch gewählt und vom Volk
>legitimiert oder von einer Besatzungsmacht mit Waffengewalt
>eingesetzt worden ist. Saddam Hussein war nicht legitimiert,
>und die derzeitige Marionettenregierung ist es auch nicht.
>Ganz besonders spielt es eine Rolle, wenn diese Besatzungsmacht
>in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg einmarschiert ist,
>den dieselbe Besatzungsmacht unter Berufung auf Lügen und
>Übertreibungen begonnen hat.
>>Diejenigen die dort unten auf US Soldaten schießen machen das also, sagen wir >mal aus privaten Gründen.
>Vielleicht auch, z.B. um einen gefolterten Bruder zu rächen
>oder so.
>>Es wäre ungefähr das gleiche, wenn man heute in der BRD auf US Soldaten in >Frankfurt schießt und dann behauptet man wolle Deutschland von den Besatzern >freikämpfen und man wäre ein Widerstandskämpfer.
>Deutschland hat 1945 offiziell bedingungslos kapituliert.
>Mir ist nicht bekannt, dass der Irak 2003 bedingungslos
>kapituliert hätte.
>Ausserdem hat offiziell Hitler den USA den Krieg erklärt
>und also "angefangen", obwohl er gar keine Möglichkeiten
>zu einer offensiven Kriegsführung gegen die USA hatte.
>Also kann man von amerikanischer Seite behaupten, dass
>man in einem Verteidigungskrieg erfolgreich gewesen sei.
>>Mir ist sehr wohl klar das im Irak die Sache noch etwas anders ist aber das >Prinzip ist das gleiche.
>Wer zuerst zuschlägt, hat Unrecht, und Unrecht wird nicht
>Recht, nur weil man die besseren und stärkeren Waffen hat
>und ausserdem noch viel mehr davon.
>Die amerikanischen Soldaten habe nur eins zu tun:
>Den Irak auf dem kürzesten und schnellsten Weg zu verlassen.
>Unterwegs sollten sie jeden Iraker, den sie treffen, auf
>den Knien (na ja dann geht´s auch wieder langsam) für den
>völkerrechtswidrigen Krieg um Vergebung bitten.
>Nach dem Abzug kann sich dann eine Regierung bilden, die
>darüber nachdenken muss, welche Reparationsforderungen
>man an die "Koalition der Billigen" zu stellen gedenkt.
>Gruss
>Franke



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