Ein ganz anderer Gedanke zu dem Thema

Geschrieben von WesenheitX am 12. Mai 2004 23:04:24:

Als Antwort auf: Einige Gedanken zu den Folterbildern im Irak. geschrieben von BossCube am 12. Mai 2004 17:21:22:

Servus BossCube,

ich hänge mal meinen Beitrag an Deinen dran, da Du den Thread mit dem Titel "andere Gedanken" eröffnet hast. Ich gehen zwar nicht auf Deinen Gedanken ein, aber er passt zum dem "Gedanken-Titel" :-)


Guten Abend Forum !

Mal ein ganz anderer Gedanke. Aber vorweg die Feststellung, dass dieser Gedanke nicht gegen die anderen Behauptungen spricht, sondern die Begebenheiten nur aus einer anderen Ebene beleuchten soll. Also die anderen Behauptungen sind grundsätzlich so, dass die Islamisten greuselige Barbaren sind, die Amis (wie sich nun auch für den Letzten rausstellt) auch nicht wirklich die “Guten“ sind, und es vielleicht noch andere Hintergründe gibt – okay, so weit so gut.

Nun der andere Gedanke:
Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die Menschheit auf einer gewissen Ebene vernetzt ist. Ein weiterer Annahme, welche die Basis für den Gedanken bildet ist, dass der Mensch ein Meister der Unterdrückung, Verleugnung und des Betruges seiner Selbst ist – sprich wir schaffen es immer wieder unsere eigenen Schattenseiten ins Unterbewusste zu schieben. Wir sind so große Meister darin, dass dieser Vorgang noch nicht mal bewusst abläuft, sondern die Verschiebung ins Unterbewusste auch schon unterbewusst abläuft. Dort mögen diese Schatten (Zorn, Hass, Neid, Wut, Agression, etc. ....... alles resultieren aus der Angst, der illusionären Urtrennung) zwar oberflächlich betrachtet für uns komfortabel untergebracht sein, aber der Mensch speist in das gemeinsame Feld nicht nur seine direkten Gedanken, sondern die gesamte (auch unterbewusste) Information ein.
Zwangsläufig muss sich so was irgendwann entladen. Und wie ein Blitz sucht sich diese Entladung die “einfachste“ Stelle – es bieten sich Krisengebiete und, die meist in dieser Hinsicht labilen, dort agierenden Personen förmlich an !

Worauf ich hinaus will ist nicht die Entschuldigung für die Menschen, die diese Taten begehen, sondern die Möglichkeit des aktiven Eingriffs ins Geschehen .... durch Arbeit an und IN uns ! Es mag einfacher und selbstbeweihräuchernder sein, sie anderen zu richten – aber es wird uns im Endeffekt nicht weiter bringen ............. im Gegenteil (m.E.).

Wie solche Arbeit aussehen kann, darauf werde ich nicht weiter eingehen. Ich müsste zum einen, meine Meinung dazu verteidigen und zum anderen, andere Meinungen dazu, die ich hier in den letzten Tagen gelesen, habe stark angreifen – was uns aber auch nicht weiter bringt. Jeder wird seinen Weg finden. Vielleicht finden wir den Mut uns selbst anzuschauen – wie ich schon mal schrieb, ist das Schlimmste, was uns jemals begegnen kann, wir selbst.


Alles Liebe
und (ausnahmsweise) eine gedankenreiche Einschlafzeit
WesenheitX




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