Wassermann-Evangelium und das neue Zeitalter

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Elias am 07. Dezember 2001 15:49:30:

Als Antwort auf: GNOSIS und das neue Zeitalter geschrieben von Elias am 07. Dezember 2001 15:10:53:

Hier noch eine Prophezeiung für das kommende Zeitalter

Fällt etwas auf? Diese Arten von Zukunftsvisionen gehen überhaupt nicht in die typischen Gesamt-Szenarien der üblichen Prophezeiungsliteratur ein. Das kommende spirituelle Zeitalter paßt offensichtlich nicht in den Kram und so wird es systematisch ausgeblendet. Ich sehe das Problem darin, daß das Thema "Prophezeizungen" zu sehr konservativ und klerikal dominiert ist.

Es ist übrigens aus der Perspektive des Starts von vorigen Fische-Zeitalter geschrieben und geht kurz noch darauf ein. Also nicht irritiert sein.

Mir fiel konkret folgender Aspekt im vierten Postulat auf: Kein Same keimt im Licht. Ein Same wächst nur, wenn er Erde findet und sich vor dem Licht verbirgt.

Das entspricht durchaus dem Materie-Verständnis, wie ich es habe.

Doch nun zum Text:


Der Älteste der Weisen war Meng-Tse. Den Vorsitz übernehmend, sagte er: Der Mensch ist noch nicht reif, allein durch
Glaubenskraft zu leben. Dinge, die er nicht mit Augen sieht, begreift er nicht. Er ist noch Kind, das während des gesamten
Zeitalters, das jetzt bevorsteht, durch Symbole, Riten, Formen, Bilder unterrichtet werden muß. Sein Gott muß Menschenzüge
tragen. Durch die Glaubenskraft allein erblickt er seinen Gott noch nicht. Auch kann er sich noch nicht allein regieren. Also muß
der König herrschen, und der Mensch sei seinem König untertan. Das übernächste Zeitalter wird erst das Zeitalter des Menschen
und des Glaubens sein. In jenem Zeitalter des Segens wird die Menschheit ohne Fleischesaugen sehen, wird den Ton, der tonlos
ist, vernehmen und den Geist erkennen: Gott. Das Zeitalter jedoch, das vor uns liegt, ist noch das Zeitalter der Vorbereitung. Alle
Schulen, Herrschaftsformen oder Riten müssen derart einfach sein, daß jeder Mensch sie gut begreift. Der Mensch ist noch nicht
schöpferisch. Er baut nach Mustern, die er sieht. Wir müssen deshalb jetzt auf dem Konzil für dieses Zeitalter, das Modell
anfertigen. Wir müssen hier des Seelenreichs Erkenntnis - Gnosis - formulieren, die auf sieben Postulaten ruht. Reihum soll jeder
Weise eines formulieren. Diese Postulate sollen dann die Basis für die Religionen bilden, bis das Zeitalter, das die Vollkommenheit
heraufführt, kommt.

(Kapitel 58/16)
Und Meng-tse schrieb das erste Postulat:
Gedanke ist die ganze Welt, und alles Leben ist Gedankentätigkeit. Ein jedes Wesen aus der Vielzahl der Erscheinungen ist nur
Aspekt des einen großen, manifest gewordenen Gedankens. Sieh, Gott ist Gedanke, und Gedanke Gott.

Und Vidyapati schrieb das zweite Postulat:
Der ewige Gedanke ist eins. Im Wesen aber ist er zwei - Intelligenz und Kraft. Und wenn die beiden atmen, wird ein Kind geboren:
Liebe ist dies Kind. Es tritt so der Dreieine Gott hervor, vom Menschen Vater-Mutter-Kind genannt. Gott, der dreieine Gott, ist
eins. Im Wesen aber ist er siebenfach, so wie das eine Licht. Und atmet der Dreieine Gott aus, so stehn vor seinem Antlitz sieben
Geister, die die schöpferischen Eigenschaften Gottes sind. Der Mensch nennt sie gering're Götter. Sie erschufen ihn mach ihrem
Bild.

Und Kaspar schrieb das dritte Postulat:
Der Mensch war ein Gedanke Gottes, nach dem Bild der Siebenheit gemacht, gekleidet in den feinen Seelenstoff. Doch stark war
sein Begehren. Überall, auf jeder Ebene des Lebens, wünschte er sich auszudrücken. Drum erbaute er sich selbst aus Äthern
dieser Erde einen Körper und stieg auf die Erdenebene hinab. Doch büßte er bei diesem Abstieg sein Geburtsrecht ein, verlor die
Harmonie mit Gott und brachte in den All-Akkord des Lebens Dissonanz. Disharmonie und Böse sind identisch. Also ist das Böse
Menschenwerk.

Und Ashbina schrieb das vierte Postulat:
Kein Same keimt im Licht. Ein Same wächst nur, wenn er Erde findet und sich vor dem Licht verbirgt. Der Mensch entstand als
Same eines Lebens, das unsterblich ist. Jedoch im Äther des Dreieinen Gottes war das Licht für diesen Samen viel zu stark,
weshalb der Mensch den Boden einer Existenz im Fleisch aufsuchte. Um zu keimen und zu wachsen, fand er in der Dunkelheit der
Erde seinen Ort. Hier schlug der Same Wurzeln, keimte und gedieh. Des Menschenlebens Baum erhebt sich also aus dem Boden
irdischer Belange und erreicht, geleitet vom Naturgesetz, vollkommene Gestalt. Und nie wird Gott mit Handlungen, die die
Naturgesetze übersteigen, einen Menschen aus dem Leben, das des Fleisches ist, zum Geistessegen führen. Immer wächst der
Mensch, wie eine Pflanze wächst. Zu seiner Zeit gelangt er zur Vollkommenheit. Die Reinheit ist die Seeleneigenschaft, die möglich
macht, daß sich der Mensch zum Geist erhebt.

Kapiel 59
Apollo schrieb das fünfte Postulat:
Vier weiße Pferde: Wille, Glaube, Hilfsbereitschaft und die Liebe ziehen eine Seele zum vollkommenen Licht empor. Wer etwas tun
will, der hat auch die Kraft dazu. Das Wissen nun um jene Kraft, das ist der Glaube. Wenn der Glaube wirksam wird, beginnt die
Seele ihren Flug. Jedoch ein Glaube voller Eigennutz führt nicht zum Licht. Kein Pilger auf dem Weg zum Licht ist einsam, und der
Mensch gewinnt die Höhen nur, indem er andern auf die Höhen hilft. Die Liebe, selbstlos reine Liebe ist das Pferd, das einen
Menschen in das Geistesleben trägt.

Matheno schrieb das sechste Postulat:
Apollo sprach von der universellen Liebe. Diese Liebe ist das Kind der Weisheit und des Willens Gottes. Daß die Menschheit
wissend werde, sandte Gott die Liebe auf die Erde in das Fleisch. Von der die Weisen sprechen: die universelle Liebe, ist der
Christus selbst. Das größte der Mysterien aller Zeiten ist es, daß der Chrisstus in des Menschen Herzen lebt. Der Christus kann
nicht leben in den dumpfen Wohnungen der Fleischlichkeit. Die sieben Kämpfe müssen ausgekämpft, die sieben Siege voll
errungen werden, eh die fleischlichen Erscheinungen - zum Beispiel Furcht und niederes Selbst, Gefühl und Leidenschaft -
beseitigt sind. Wenn das geschehen ist, wird der Christus in der Seele Wohnung nehmen, ist das Werk getan und Gott und
Mensch sind eins.

Und Philo schrieb das siebte Postulat:
Vollkommener Mensch! Nur um ein Wesen dieser Art vor den Dreieinen Gott zu bringen, ist Natur gemacht. Dies ist Vollendung,
des Mysteriums des Lebens höchste Manifestation. Ist die Essenz des Fleisches ganz in seelische Substanz verwandelt, die
Essenz der Seele ganz zum Heil'gen Atem heimgekommen und der Mensch vollkommener Gott geworden - ist das
Schöpfungsdrama an sein Ziel gelangt. Das ist's.
Und alle Weisen sagten: Amen.


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