Frage der Vorgehensweise

Geschrieben von franke43 am 12. Mai 2004 13:54:52:

Als Antwort auf: Re: Katzeinschwanzbeissphänomen geschrieben von Hubert am 12. Mai 2004 12:59:20:

Hallo Hubbi

>Hallo Frank,
>was sich im Wirtschaftsleben stets bewahrheitet, gilt auch in Deiner >Angelegenheit: Go to the top!

War leider Denglisch.

>Frag mich, wenn Du den sicheren Weg aufgezeigt haben willst.

glaubst Du mir: niemand hat mir bisher einfach erklärt, in
welcher Reihenfolge die Dinge zu absolvieren sind. Wenn ich
von A (getauft, nicht katholisch) nach B (getauft+katholisch)
kommen will, welche Schritte 1, 2, 3 usw. habe ich zu tun,
und welchem vor bzw. nach welchem ?

>1. Als erstes sage ich Dir, mach Dich nicht länger ins Hemd, sondern mach >Dir endgültig klar, daß Du vollgültig getauft bist. Durch die Taufe werden wir >bekanntlich zu Kindern Gottes. Es gibt kein größeres Ereignis im Leben eines >Menschen als die Taufe.

Das habe ich inzwischen gewusst.

>2. Die christliche Initiation umfaßt 3 Sakramente: Taufe, Firmung und >Eucharistie. Dir fehlen also noch Firmung und Erstkommunion. Während die Taufe >gültig auch durch einen Laien gespendet werden kann (= evangelischer Pastor), >können Dir Firmung und Erstkommunion gültig nur durch einen geweihten Priester >gespendet werden.

Auch das habe ich gewusst, nur nicht den kürzesten Weg dorthin.

>3. Wie erlangst Du nun die beiden fehlenden Sakramente?

Eben - die Kernfrage, bis mir´s endlich ein Hubert erklärt.

>4. Bis zum Alter von 12 Jahren kann ein Mensch einfach durch die Unterschrift der Eltern die Konfession wechseln. In Deinem Alter ist hingegen eine Katechese über die Grundlagen des Glaubens notwendig. Diese Katechese umfaßt ungefähr ein halbes Jahr.

Was meinst Du mit Katechese ? Wie hast Du gerechnet ?

>5. Am Ende der Katechese sagst Du vor Zeugen das Glaubensbekenntnis auf >und wirst danach in die Kirche aufgenommen. Du bist jetzt offiziell römisch-katholisch und somit mit der Kirche versöhnt. Erst jetzt darfst Du zum ersten Mal beichten.

Aha, also geht die Aufnahme in die Kirche der Beichte voraus.
Siehst Du, ich hatte das andersherum verstanden oder sozusagen
"gleichzeitig".

>6. Während der Katechese hast Du gelernt, daß Du die Heilige Kommunion (Eucharistie) nur im Zustand der Gnade empfangen darfst. Im Zustand der Gnade bist Du automatisch nach dem gültigen Empfang des Bußsakraments (volkstümlich Beichte genannt). Es umfaßt das Bekenntnis der Sünden, die Erweckung eines Reueaktes, die Lossprechung und die Erfüllung der auferlegten Buße.

Das habe ich auch jetzt schon gelernt.

>7. Nach der Beichte bist Du mit Gott versöhnt. Du bist jetzt nicht nur katholisch, sondern hast zusätzlich noch Dein unschuldiges Taufkleid übergestreift.

Auch das ist mir nicht neu, auch wenn ich das noch nicht an
der eigenen Seele erfahren habe.

>8. Jetzt ist es wichtig, die christliche Initiation zu vollenden. Durch das hl. Sakrament der Firmung werden wir, wie der hl. Apostel Paulus schreibt, zu „milites Christi“ – zu „Soldaten Christi“. Wir erhalten noch mehr Gnaden des Heiligen Geistes, vor allem die Gnade, unerschrocken für die Wahrheit einzutreten.
>9. Am Tag Deiner Firmung erhältst Du auch Deine erste hl. Kommunion.
>10. Und danach wirst Du mich anrufen und sagen: „Hubert, was war ich bloß für ein Idiot, daß ich so lange gewartet habe.“

Im Augenblick rufe ich eher aus: Was bin ich nur für ein
Idiot, dass ich nicht schon früher klipp und klar nach
der Reihenfolge der Dinge gefragt habe.

Jetzt muss ich also an unseren Pfarrer Jan herantreten und
nachfragen, worin die Katechese in meinem Fall besteht.
Er hat mir schon mal 2 Bücher zum Einlesen gegeben, die ich
teilweise durch habe. Ausserdem besitze ich ja seit Jahren
den "dicken Schinken", also den Katechissimus.

Trotzdem bleibt die Frage nach der ersten Beichte, auch
wenn ich die bis nach em Kircheneintritt verschieben kann.
Bei über 4 Jahrzehnten ungebeichtetem Leben brauche ich da
schon einen Geistlichen, der meine Sprache versteht und
spricht.

>Herzlichst,
>Hubert

Gruss

Franke



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