Re: Wunder und Urteile

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Elias am 07. Dezember 2001 12:48:56:

Als Antwort auf: Re: Wunder und Urteile geschrieben von Templar am 07. Dezember 2001 11:50:01:

Hallo Templar

> Deswegen habe aber weder ich recht, noch hat er recht, wir haben beide recht.

Aus verschiedenen Perspektiven sehen verschiedene Sachen verschieden aus und die Wahrheit ergibt sich erst aus dem Nebeneinander der verschiedenen Perspektiven.

Trotzdem gibt es auch Dinge, die schlichtweg einfach falsch sind. Wenn man den Irrtum unter dem Slogan "wir haben alle recht" sanktioniert, begibt man sich auf sehr dünnes Eis. Dann verwischen sich solide Erkenntnisse mit oberflächlichen Vorurteilen und offensichtlichen Fehlern.

Sicher muß man beides voneiner unterscheiden: das Nebeneinander unterschiedlicher Perspektiven und den Ausschluß von Irrtümern.

Aber unten sehe ich daß Du noch bezüglich "offensichtlicher" Ungereimtheiten weiterhin eine klare und notwenigte Trennlinie ziehst.

> Unsere Glaubenswelt (wie immer die sich auch darstellt) ist uns wichtig,
> sonst würden wir nicht unsere Energie da reinstecken. Womit wir aber ein
> Problem haben, ist der Machtapperat der Katholischen Kirche und ihr
> absolutistischer Ansprucht auf Rechthaberei,

Vollste Zustimmung!


> Es ist uns/mir einfach nicht möglich die Augen vor offensichtlichen
> Ungereimtheiten und falschen Inhalten zu verschliessen.

Ebenfalls vollste Zustimmung.

>Am Mittwoch hatte ich das Vergnügen mich mit Pius zum Abendessen zu treffen, und er mich auch gefragt, was für mich denn von Jesus noch übrigbleibe, wenn ich angebliche Wunder und Darstellungen dermassen entschleiere. (Für Elias ist noch nicht bewiesen dass Jesus tatsächlich gelebt hat,

Es tut einer Wahrheit keine Abbruch wenn man sie anhand einer filtiven Geschichte versinnbildlicht. Die Wahrheit leitet nicht unter der Erkenntnis, daß sie mit Sinnbildern erklärt wurde. Sie wird statt dessen deutlich, wenn man die Sinnbilder begriffen hat.

Für mich ist schlüssig, daß die Evangelien nicht die Biographie eines "historischen" Menschen sind.

Für mich ist ebenso so schlüssig, daß hinter den Erkenntnissen, die in die Evangelien eingearbeitet wurde, durchaus reale historische Menschen standen, auch wenn sie nie über Wasser galaufen sind.

So wie manche Christen zwischen einem historischen Menschen "Jesus" und dem "Christus" des Glaubens unterscheiden, so unterscheide ich auch zwischen dem mytischen Menschensohn der Evangelien und dem realen Weisheitslehrer im Hintergrund.



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