Einladung: Forumstreffen an Pfingsten

Re: Lorber / Gott / meine Sicht der Dinge....

Geschrieben von Tilly am 08. Mai 2004 23:15:16:

Als Antwort auf: Lorber / Gott / meine Sicht der Dinge.... geschrieben von Medicineman9 am 08. Mai 2004 20:07:19:

>Hallo,
>warum glaubst Du, daß Lorber einer der falschen Propheten wäre?

Hallo Medicinmann,

ganz kurz gesagt, weil das Werk Jakob Lorbers die Reinkarnation lehrt. So schön wie´s auf den ersten Blick wär, so ist es trotzdem unwahr.Warum und wieso?
Schau mal bei Diskussionsbeiträgen zu diesem Thema im Religionsforum (Archiv) nach, Muktunanda mischte da noch mit. Doch dieses Thema ist wirklich sehr umfangreich
und ich kann Dir nur meinen Herzensstandpunkt mitteilen, der jedoch nicht in Anspruch nimmt unfehlbar zu sein. Es ist sozusagen mein innerstes Gewissen, welches mich diese Überzeugung vertreten läßt.
>Ich meine mir selber ist z. Bsp. bekannt, daß Lorber z. Bsp. die Zahl 666 relativiert, sie sei nur "in einer bestimmten Zusammensetzung" schlecht (soundsoviel Teile Eigenliebe, Nächstenliebe, Gottesliebe), bitte bei Lorber nachlesen. Das wäre z. Bsp. ein Hinweis daß Lorber ein Irrlehrer sein könnte. Es gibt auch andere Hinweise und es gibt auch einige "Lorber Aussteiger". Lorber erscheint mir in einigen Passagen auch sehr fundamentalistisch, in anderen Passagen irre er sich schlicht angeblich. Ich kann mir kein Urteil erlauben, das Ganze ist zu überkomplex. Man muß alles mit seinem Verstand prüfen.

Kennst du Maria Valtortas Werke? Der Gottmensch?

>Ich bin hier generell mehr als übervorsichtig. Sämtliche mir bis jetzt vorliegenden Quellen unterscheiden sich in gewissen Punkten und widersprechen sich mit schöner Regelmäßigkeit gegenseitig. Z. Bsp. widerspricht sich Robert James Lees (dem ich persönlich die höchste Glaubwürdigkeit einräume!) mit Lorber. Und alle anderen Propheten / Offenbarungen die ich kenne widersprechen sich wiederum gegenseitig in verschiedenen Punkten. Von den neuzeitlichen esoterischen Quellen brauche ich gar nicht anzufangen, die widersprechen sich teilweise in ihnen selbst (LOL) oder sind einfach nur solch unfassbarer Schwachsinn, daß man sie nicht mehr analysieren kann, ohne selbst den Verstand zu verlieren :-D.
>Es gibt eine Domain www.fuer-deutschland.net wo folgendes ausgesagt wird:
>-----
>Gott, der keinen Namen hat, ist überhaupt NICHT der eifer-süchtige, rachevolle, blut-rünstige, kriegerische und betrügerische Götzen-gott und Lord/Herr Yahweh (auch Satan [01] [02] genannt) der Juden, und auch NICHT der christliche und katholische Götzen- gott 'Jesus', und ist auch NICHT 'Allah' der Moslims (Islam). [03]

Jesus ist kein Götze, in allem anderen kann ich zustimmen. Das gemeine an dieser obigen Aussage ist, dass man Jesus, den Gottmenschen, in einen Topf mit den Götzen wirft,
das ist eben anscheinend oft eine "irrlehrerische Methode", daß man Wahres mit Falschem vermischt
>-----
>Dort beschreibt uns ein soweit ich weiß in den USA lebender Baumeister er sei von Gott auserwählt worden. Im Wesentlichen ist die Homepage bis dato ein chaotischer Haufen Schrott (zumindestens für mich), von dem vier fünftel nicht funktioniert und bis jetzt ist weder ein Inhalt noch eine Aussage erkennbar. Ein (höfliches!) Email mit der Bitte um genauere Erläuterungen usw. ist leider nicht beantwortet worden. Ich weiß nicht, wie glaubwürdig dieser Mann ist (bis dato schätze ich mal eher nicht glaubwürdig). Aber es wäre der erste Hinweis, daß wir alle hinter falschen Propheten herrennen und vielleicht (im Extremfall) alles, an was wir glauben, weitgehender Müll ist. Ich bin ja ein "ausschweifender" Denker und deswegen ziehe ich auch diese Möglichkeit in Betracht (ROFL - man stelle sich das vor :-D)

nun, ich lese auch so manchen Müll, deswegen muß ich noch lange nicht dran glauben. Doch ich kann nur wirklich urteilen, wenn ich mich einigermaßen informiert habe. Jesus sagt, der Weg ist steinig, schmal und beschwerlich zu ihm, dies deckt sich mit deiner obigen Aussage. Doch es gibt einen wahren Weg
zu Gott, dies geht nun ebenfalls aus dieser Aussage Jesu hervor. Wer sein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich und folge ihm nach!
>
>Dennoch - die Übungen zum Spüren von göttlicher Liebe und so scheinen ja zu funktionieren (oder hat das irgendwelche physiologischen Ursachen, so eine Art Selbsttäuschung?), wie auf meiner Homepage beschrieben. An wen oder was wenden wir uns hier? Ich weiß nur wenn ich Jesus Christus innig rezitiere bekomme ich ein sehr gutes Gefühl. Aber wäre ein guter uns liebender Schöpfergott nicht klug genug, eine Anrufung und eine Bitte um Liebe von ihm nicht auch dann zu erkennen (die Absicht zu lesen!), wenn ich ihn "Das große heilige Dingsda" nennen würde? Es muß also nicht unbedingt was mit einer Person Jesus Christus zu tun haben. Das funktioniert nämlich auch wenn ich "göttliche, bedingungslose Liebe" sage!

Ja sicher. Gott hat viele Beinamen/Umschreibungen. Auf diese Art der Anrufung bist Du auf einem guten Weg.

>ICh meine aus den Nahtoderfahrungen wissen wir daß der Mensch wenn er gestorben ist sozusagen erkennt daß er sich eigentlich zur Kommunikation einer universalen Geistsprache bedient, die Menschensprache wird nur drübergekleistert. Die Geistsprache ist unsere eigentliche Sprache. Eigentlich sprechen wir also immer mit gespaltener Zunge, im Geist denken wir in der Geistsprache und der Verstand wandelt das dann in die (plumpe) Menschensprache um.

Vielleicht ist die Geistsprache die Sprache unseres Herzens? Die ist universal, das glaub ich auch. Jedoch können menschliche Worte helfen die richtige harmonische Herzenssprache der vollkommenen Liebe zu erlernen, zu finden

>Ich meine es ist halt einfach so hier in dieser Welt gibts nichts wie Fragen über Fragen und immer nur relative Sicherheiten. Auf wenig kann man sich wirklich verlassen, am ehesten noch auf "Ich denke also bin ich".

Ja, so kann man es sehen. Doch was wahrhaft von Gott kommt, könnte vielleicht nicht mehr relativ sein sondern absolut. Wenn du dich also mit Jesus zu beschäftigen beginnst könnte dich dies zu absoluten Wahrheiten führen, falls dein Glaube an ihn und sein überliefertes Wort groß genug ist . Diese Aussage von mir ist wiederum eine Glaubenssache, ich kann Dir da auch nicht viel mehr weiterhelfen
>Ich denke das Einsetzen des Verstandes, der Intuition, das Einbeziehen aller Informationen und das bewußte, umsichtige Abwägen der Fakten sowie die Bitte um Führung (wenn man mit Gott den liebenden Schöpfergott meint dann hört einen Gott meiner Meinung nach egal wie man ihn nennt!) sind das Wichtigste.

Ganz sicher. So mach ich es auch. Bittet und es wird euch gegeben hat Jesus gesagt. Er wird dir keine Kröte geben, wenn du ihn um Weisheit und Liebe bittest.
>Epi ist für mich mit Sicherheit auch ein ernsthafter Wahrheitssucher weil er hat ja klar gesagt wenn er sich irren sollte dann möchte er darauf hingewiesen werden denn er möchte nur in der Wahrheit sein. Genauso denke ich auch.

Ganz sicher. Epi bemüht sich ganz ernsthaft um die richtige Sicht des christlichen Glaubens, wie viele andere und mich eingeschlossen auch. Möge Gott dies belohnen.
>Ich kann nur meine persönliche Erfahrung wiedergeben und das ist daß für mich der einzige extrem schlüssige Bericht über Gottes Eigenschaften Robert James Lees Trilogie "Reise in die Unsterblichkeit" ist, geschrieben um 1900. Das basiert aber ausschließlich auf meinen bis jetzt gesammelten Informationen und die sind bei weitem nicht vollständig. Scio Nescio kommt hier am ehesten hin (seufz).

Diese Schriften kenne ich nicht, darum kann ich dazu nichts sagen.

>Alle anderen mir bekannten Werke haben Widersprüche in sich oder es gibt Dinge, die einen bedenklich stimmen können; oder es gibt Widersprüche zwischen den unterschiedlichen Offenbarungen, die man nicht "flicken" kann. Von der Bibel möchte ich gar nicht anfangen, die ist einfach nur eine Katastrophe. Ich versuche da erst gar nicht da noch was reinzuinterpretieren. Es gibt dort sicherlich auch einen roten Faden, aber bitteschön den finde man erstmal und wenn ihn einer findet und ein Buch draus macht geht das unter oder wird gar nicht erst verlegt...

die Bibel hat einen roten Faden, doch sie ist sehr schwer zu verstehen, da geht´s mir ganauso wie dir:-)
>Ich bin eben leider auch kein Experte für diese ganzen Offenbarungsgeschichten, da braucht man wohl mehrere Leben um sich nur einen Überblick zu verschaffen (wah!), und ich bin ja noch relativ jung...

Genauso ist es, deswegen muß da irgendwas faul sein. Es kann nicht sein, daß Gott von uns Menschen verlangt, unzählige verschiedenste Offenbarungsgeschichten zu lesen. Konzentrier dich auf Jesus und alles was damit zusammenhängen könnte, dann findest du über kurz oder lang den richtigen Weg. Das ist meine Überzeugung.
>Ach ja noch was was diesen Teil hier betrifft:
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>das hab ich schon verstanden bei dir, warum willst du dann zu Jesus führen, wenn über kurz oder lang sowieso jeder gerettet wird? Es kann also jemand tausende von Menschen bestialisch völlig mutwillig umbringen, im Bösen verharren wollen und trotzdem würde dieser nicht verdammt. Das wiederum erinnert mich bei Dir an einen kindlichen Glauben wie an einen Osterhasen, den es so nicht gibt.
>------------
>Da Gott die Vernunft erfunden hat kannst du von ihm auch nur vernünftige Entscheidungen und Handlungen erwarten (der einzige Grund warum wir Gottes Entscheidungen oft nicht verstehen ist weil Gott alles aus einer unendlich höheren Warte begreift und versteht als wir selbst, ich glaube Gott hat einen vollkommenen Erlösungsplan, der auch 100 Millionen Umwege der Erdenmenschen und Jenseitsbewohner einschließt und auf alles so reagieren kann, daß irgendwann einmal selbst der letzte Sünder in den Himmel eingeht; das was in der Bibel steht ist übrigens meiner Meinung nach wieder was komplett anderes, dort haben meiner Meinung nach einfach nur Menschen hineingepfuscht, siehe das blutrünstige Alte Testament, an diese Dinge wage ich mich aber ganz einfach nicht, das ist mir zu undurchschaubar).

ich weiß, was Du damit aussagen willst. Doch mit diesen Millionen Umwegen, das mußt Du zugeben, brauchst du aber auch schon eine gehörige Portion Glauben. Und zu 100 Millionen Umwegen kannst du auch ewige Hölle sagen und schon haben wir den Schlamassel, der mir nicht gefällt.

>Meiner MEinung nach wird ein solcher Mensch schlicht das ernten, was er gesät hat. Er wird in der Hölle ganz einfach das durchmachen müssen am eigenen Leibe was er anderen angetan hat. Und wenn es 1000 Jahre dauern sollte. Er wird auch für die Folgen seiner Handlungen zu bezahlen haben, z. Bsp. für das Leid der Familien oder daß diese dann nicht mehr versorgt sind, in einem angemessenen Maße (das entscheidet Gott mit einer für Menschen völlig unmöglichen Präzision). Möglicherweise ist das auch ein von Gott erschaffenes vollkommenes Naturgesetz, das unbestechlich hier wirkt.

Du vergißt eines, daß Gott Sünden vergeben kann. Deshalb wird der Mensch nicht immer das ernten, was er verdient hätte. Das ist meine Überzeugung und sollte Anlaß zur Hoffnung und Umkehr für die größten Sünder sein, sich Gottes barmherziger verzeihender Liebe zuzuwenden.
>Diejenigen die das Leid zu erdulden hatten werden im Himmel eine positive Wiedergutmachung zu erwarten haben (Die letzten werden die Ersten sein, Kein Ohr hat je gehört und kein Auge je gesehen was Gott den Menschen tat die ihn lieben (wenn ich das jetzt richtig wiedergegeben habe)).

Nun ja....so in etwa. Es kommt drauf, in welchem Geist jemand leidet. Leid muß nicht unbedingt automatisch Glückseligkeit im Himmel zur Folge haben.

>Natürlich mag man jetzt sagen was nützt ihnen das wenn sie heute leiden. Aber sie leiden ja nicht wegen Gott, sondern wegen böser Menschen. Jetzt kann man natürlich auch wieder aufspringen und sagen, aber warum läßt Gott das denn zu. Wenn Gott nichts zulassen würde, dann könnte man den ganzen LAden hier gleich dichtmachen (welche Option ich persönlich auch manchmal favorisieren würde lol), weil die meisten Menschen eben schlecht sind. Alles Böse kommt einfach vom Menschen, Gott hat nichts damit zu schaffen in meinen Augen.

Ja, ich bin deiner Meinung. Da hab ich neulich einen weisen Spruch von einem Heiligen dazu gelesen. Dieser deckt sich sinngemäß mit deiner Aussage:
Die Erschaffung der Welt und des Menschen war Gottes Werk. Die Kreuzigung Jesu jedoch war Menschenwerk.
>Und wenn einer auf dem Bösen beharrt und sich nicht bessert, verbleibt er in der Hölle, selbst wenn er seine Strafe bereits bezahlt hat, das ist nur logisch. Von solchen gibt es aber meiner Meinung nach nicht viele und Gottes Heilsplan schafft es meiner Meinung nach bei jedem irgendwann, ihn sozusagen in den Himmel zu ziehen, egal wie lange es dauert.

Du magst die Hölle nicht, das ist mir schon klar. Ich mag sie auch nicht. Vielleicht ist die Hölle leer. Ich glaube nicht.

Gruß Tilly





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