Re: Kollektives Gedächnis - oder Blick auf eine andere Straße?

Geschrieben von BBouvier am 22. April 2004 21:35:57:

Als Antwort auf: Re: Kollektives Gedächnis - oder Blick auf eine andere Straße? geschrieben von Starfire am 22. April 2004 19:29:37:

Hallo, Sternenfeuer!

"""Nur, daß die Schau sich auf einen Realitätsstrang bezieht, der zwar zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrscheinlich war, durch Veränderung der Parameter aber unwahrscheinlich und dann unmöglich wurde.""""

Das haut leider so nicht hin.
1914 (Feldpostbriefe) war das Ende des II.(!) Weltkriegs "45"
nicht auf einem Realitäststrang.
Sowas war in höchstem Masse unwahrscheinlich.
Es wurde schlicht "gesehen".

Und der Name der Brigg ("L´Inconstant"),
auf der Naopoleon von Elba 1815 floh, war
1555 (Nostradamus) auch nicht auf einem solchen.
Der Name wurde quasi "gegenwärtig" von der Bordwand abgelesen.

Und der "14. Juli" (Nostradamus)
war 1555 ganz sicherlich auch nicht drauf.

Bei Schauungen wird nichts "umöglich",
und nichts "ändert sich".

Was mit den obigen Beispielen bestens belegt wird.

Herzlich,
BB

>Zeit ist wie eine Hand. Die Handfläche ist das "hier und jetzt". Dann aber fächert die Zeit bei den Fingern auf. Auch wenn man sie zusammenlegt, dann ergeben sie unterschiedliche Realitätstränge. Die Stränge können sich kreuzen, zusammenlaufen, auseinandergehen oder auch einfach aufhören. Die grobe Richtung ist vorgegeben - aber die Möglichkeiten sind trotzdem zahllos.
>Wir Menschen haben Wahlfreiheit. Alleine dadurch, daß wir etwas, das wir immer auf eine Weise machen, absichtlich mal anders machen, ändert die Realität und damit einen vorher, bisher festgelegten, Ablauf.
>Je weiter man gedanklich in die Zukunft geht, desto mehr Wahlmöglichkeiten und Wege hat man.
>Seher können nur die grobe Richtung vorhersehen und Ausschnitte davon wahrnehmen - oft gefiltert durch ihre eigenen geistigen Begrenzungen (Wissen, Wahrnehmung, Religion, ...). Das heißt nicht, daß sie falsch liegen. Nur, daß die Schau sich auf einen Realitätsstrang bezieht, der zwar zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrscheinlich war, durch Veränderung der Parameter aber unwahrscheinlich und dann unmöglich wurde.
>Ich erlebe diese Art der Wahrnehmung jeden Tag im Kleinen. Jeden Augenblick treffe ich Entscheidungen. Die meisten davon automatisch und unbewußt. Mache ich mir die Handlungen bewußt, kann ich die Abläufe im Kleinen verändern. Dabei verändere auch ich mich, ebenso meine gesamte Wahrnehmung, das gesamte Bewußtsein.
>Nach meiner Theorie schwimmt jeder von uns in seinem eigenen Realitätsfeld, begeht seinen eigenen Realitätstunnel. Deshalb kann ich auch mal in ein anderes "Hosenbein der Zeit" geraten in der sich die Dinge anders entwickeln, wenn ich bewußt eine Entscheidung treffe, die ich normalerweise nicht getroffen hätte.
>Seher können über die Begrenzungen der persönlichen Realitätstunnel (oder Straßen) hinweg in andere Wege sehen. Solange die Stränge parallel laufen bzw. sich in Richtung der wahrscheinlichsten Zukunft bewegen, ist und bleibt die Schau korrekt. Verändert sich aber in dem einen oder anderen Strang etwas, dann laufen diese auseinander und die vorhergesehene Realität findet nicht - oder anders - statt.
>Eine elementare Frage wäre: Wenn wir auf der Dorfstraße gehen können wo wir wollen? Wie schaut es denn mit der Hauptstraße aus? Können wir die „Zukunft“ verändern?
>Selbstverständlich können wir das. Unsere Gedanken und Handlungen bewegen, verändern und formen die Realität. Wir können - unter Umständen - auch auf eine Parallelstraße wechseln, wenn sich die Stränge gerade kreuzen oder zeitweise ineinanderfließen. Vielleicht kann man sogar zwischen den Realitätssträngen hin und herspringen.
>Ich habe oft das subjektive Gefühl, daß das ständig passiert. Je mehr Leute in die gleiche Richtung wechseln, desto wahrscheinlicher wird dieser Weg, desto eher wird eine Entscheidung in eine bestimmte Richtung getroffen.
>Wir sind die Schöpfer unserer Realität - das wird offensichtlich, sobald man sich intensiv mit diesem Gedankenmodell beschäftigt. Jetzt heißt es zu lernen, wie man - statt mit dem Zeitstrom/Realitätsstrom mitzuschwimmen - ihn manipuliert und verändert.
>Wer das bewußt probiert wird nach einigen Fehlversuchen feststellen, daß es eine Kraft gibt, die das erlaubt und unterstützt. Aber nicht indem man es herbeizwingt, sondern indem man aufmerksam ist und auf die "Passagen" achtet und sie einfach nutzt. Das hat nichts mit Magie zu tun - das sind völlig alltägliche Handlungen. (Ich weiß, das ist für manche jetzt schwer zu erfassen. Ich kann es nicht besser ausdrücken - das ist für mich schon viel zu selbstverständlich geworden).
>Die Zukunft, das heißt den Lauf der Straße, zu verändern sollte auch nicht möglich sein.
>Wäre die Zukunft festgeschrieben, dann hätten wir keine Wahlfreiheit und die Seher würden immer richtig liegen - auch mit ihren Zeitvorgaben.
>Es sei den, man hat eine kosmische Asphaltiermaschine. Derer gibt's aber nur eine.
>Die Asphaltiermaschine gehört Dir, jeder hat eine. Nutzt sie!
>Keiner weiss, wem sie gehört, es gibt nur Gerüchte, daß dieser jenige ein gewisser "Gott" ist. Was man von diesen Gerüchten halten soll, muß jeder selbst wissen. ;-)
>Der Gott der monotheistischen Religionen fordert nur "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben". Er hat nie behauptet, daß es keine anderen Götter gibt. Und diese Götter haben vielleicht auch Asphaltiermaschinen *g*.
>
>Starfire



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