keine gute Statistik

Geschrieben von franke43 am 21. April 2004 14:11:59:

Als Antwort auf: Re: Schulverbot für Darwin: Gott schuf die Erde, und sie ward eine Scheibe geschrieben von Johannes am 20. April 2004 20:28:11:

Hallo lieber Johannes

Wieviele Tierarten jedes Jahr aussterben ?

Da gibt es Schreckzahlen seitens der Artenschützer
(WWF World Wildlife Foundation ?), die aber völlig
aus der Luft gegriffen sind und nur auf Hochrechnungen
beruhen.

Ausserdem muss man zwischen dem lokalen und dem
globalen Aussterben unterscheiden. Lange galt der
Quastenflosser als ausgestorben, aber die Tiefsee-
forschung hat ihn lebend angetroffen, und seitdem
musste diese These verworfen werden. Auch zeigte
sich, dass er nicht auf seinen beinchenartigen
Flossen geht.

Wieviele jedes Jahr hinzukommen:

Dank Züchtung und Genmanipulation inzwischen
einige, mehr als durch Spontanmutation.

Die Argumentation, die Tierarten könnten nicht
alle durch Evolution entstanden sein, vernachlässigt
folgende Aspekte:

- Mindestens 600 Jahrmillionen standen zur Verfügung

- Praktisch die gesamte Erdkruste einschl. Wasser-
und Luftatmosphäre war ein riesiges Versuchslabor,
also können Lebensformen an vielen Stellen
entstanden sein.

- Der Zusammenhang von Mutation (Erbgutänderung)
und Selektion (anhand geänderter Merkmale) wurde
in einigen Beispielen nachgewiesen, z.B. bei
hellen und dunklen Varianten des Birkenspanners.

Aber auch ich neige zu einer "kombinierten"
Hypothese:

Gott schuf die Welt, aber nicht in 6 Tagen,
sondern die 6 Tage stehen symbolisch für die
Schöpfungsphase. Gott gab an jedem Schöpfungstag
"Anstösse", um sie dann bis zum nächsten "Tag"
der eigenen entwicklung zu überlassen und erst
danach wieder einzugreifen.

Daher sehe ich das nicht als Gegensatz, sondern
als zwei komplementäre Betrachtungsweisen.

Gruss

Franke


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