Der Beweis einer planenden Instanz

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Elias am 27. November 2001 10:37:30:

Als Antwort auf: Sinnlose Prophezeiungen?? geschrieben von Twilight am 26. November 2001 23:02:45:

Nach meinem Verständnis kann KEINER in die Zukunft sehen, weil die Zukunft noch nicht existiert und dort noch nichts ist, was man sehen könnte. Aber mann kann sehr wohl in die "Pläne" der Zukunft sehen. Wenn man auf den Fahrplan des Zuges schaut, weiß man wann er ankommt. Man kann seine Ankunft vorhersagen, vermutlich sogar mit einer hohen Trefferquote. Trotzdem hat man mit dem Fahrplan nicht die Zukunft selbst gesehen.

Man weiß nicht, wer den Zug fahren wird, welcher Zug eingesetzt wird, ob er voll sein wird, ... so konkret ist der Fahrplan nicht.

Unser Bewustsein kleidet die Wahrnehmung des Plans in Bilder und ergänzt fehlende Stücke durch Bekanntes, Fiktives, Erwartungen, Fernwahrnehmungen, ...

In der Vision hat der Zug also zwangsläufig eine Farbe, weil wir uns einen Zug mit unkonkreter Farbe nicht bildhaft vorstellen können. Also wird die Farbe irgendeines Zuges genommen, um das Bild "auszumalen".

Das Endprodukt sieht aus wie ein Bild der Zukunft.

Aber dadurch, daß es in ein Bild gekleidet ist, ist es "konkret" geworden, konkreter als der Plan selbst war. Vielleicht wird sich der Plan ganz anders "konkretisieren". Wenn man den Plan so unkonkret formuliert, wie er wirklich ist, so ist man letztendlich am genausten. Je konkreter man wird, um so mehr liegt man daneben. Denn man konkretisiert in seinem Szenario Dinge, die auch ganz anderes passieren können.

Natürlich gibt es verschiedene Stufen der Konkretisierung. Die konkreteste ist unsere physische Realität und die unkonkreteste ist die Abstrakte Welt der Ideeen / die Welt des Geistes.

Wie "konkret" oder "abstrakt" die Visionen von Nostradamus wirklich waren, das weiß man nicht. Auch nicht, ob er die abstrakten Motive hinter den konkreten Bildern erkennen konnte. Er hat sie jedenfalls recht "abstrakt" aufgeschrieben und ich vermute damit hat er "Freiheiten" für die Konkretisierung gelassen, die er ohnehin nicht hätte absehen können.

Wäre er konkreter geworden, so hätten die Menschen im Wissen, was kommt, genau das unmöglich gemacht, was hätte passieren sollen. Man kann nur die Zukunft ändern, die man vorher kennt. Also nicht nur, daß die Konkretisierung ohnehin mit einer höheren Unsicherheit verbunden gewesen wäre, darüber hinaus wären Konkretisierungen für die Prophezeiungen "selbstverhindern" gewesen.

Was hat man also von solchen Prophezeiungen, wenn man die konkrete Zukunft doch nicht kennt? Man hat einen Einblick in die "Abstrakten Motive der Welt der Ideen". Nostradamus liefert damit den Beweis, daß es diese abstrakten, archetypischen Grundmotive gibt und daß es damit diese höhere Wirklichkeit gibt und eine höhere planende Instanz.

Durch erfüllte prophetische Motive wird die "planende Instanz" im Hintergrund erkennbar, so wie jedes Deja-Vu-Elebnis und jeder Wahrtraum zeigt, daß es "etwas" gibt, was weiter plant als wir.

Es ist damit quasi ein empirischer Gottesbeweis.

Ist doch auch was! Oder?



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