Ja sicher – angeblicher Überschuss hat nichts mit Autarkie zu tun
Geschrieben von Georg am 29. März 2004 12:39:37:
Als Antwort auf: Re: Der Kolonialismus von Fr und GB wurde im 19. Jhd ebenfalls "maltusianisch" begrü geschrieben von JeFra am 28. März 2004 22:15:21:
Ja sicher – angeblicher Überschuss hat nichts mit Autarkie zu tun
Hallo JeFra und die anderen,
Ich bin selber Bauer und kenne daher die immer subtiler werdenden Methoden, von transnationalen Großkonzernen und „verschiedenen weiteren Kreisen“, die uns in ewiger Abhängigkeit halten wollen, mit denen diese die Bauern zu vernichten trachten, nur zu gut.
Da „strebt“ man danach Höfe, die seit Jahrhunderten von ihren Familien bewirtschafteten werden und diese ernährt haben „weg“ zu kriegen (das als sogenannter Strukturwandel bezeichnete Bauernsterben), alle schon, weil die dadurch bedingten Erweiterungsinvestitionen, wie jede andere Investitionstätigkeit auch, einen unverzichtbaren Beitrag zur Aufrechterhaltung einer Wachstumszwangsökonomie leisten. Ganze Branchen leben regelrecht vom Bauernsterben.Ich geben Ihnen recht, dass die Überschüsse an großteils billigen, industriell gefertigten und minderwertigen Narungsmitteln immer (mehr) auf tönernen Füßen stehen.
Da werden z. B. riesige Mengen an Eiweißfuttelmitteln aus der Dritten Welt importiert (dort wo Regenwald durch Latifundien zerstört wird und die Menschen hungern - dort wo die einheimischen Menschen das pflanzliche Eiweiß daher eigentlich selber bräuchten) und in Europa verfüttert. Dadurch kriegen die bekanntlich Divisen, um ihren „Schuld- und Zinsendienst“ bei der nordamerikanischen Finanzoligarchie zunehmend mehr recht als schlecht bestreiten zu können. Das dient also eigentlich primär der Aufrechterhaltung eines kranken Weltfinanzsystems, das vielleicht - trotz alle dem - bald stürzen wird.
Wir könnten diese Eiweißfuttermittel auch selber anbauen und dadurch nicht nur einen Beitrag zu unserer Autarkie leisten, sondern dadurch soviel Ackerfläche binden, – es gibt von diesen Eiweißpflanzen auch Sorten, die bei uns wachsen – dass die sogenannten Agrarüberschüsse passe wären (importierte Überschüsse).Zudem kommt, dass die Energie für die Herstellung von Stickstoffdünger bekanntlich aus Erdgas gewonnen wird. Der Gaspreis hängt ab vom Ölpreis, sowie vom Ölmarkt.....usw.......
Wer die Prophs kennt, der kennt auch die Auswirkungen einer Landwirtschaft ohne Treibstoff und Stickstoffdünger auf die gesamte Gesellschaft und weis, dass nach / während des Krieges eine Hungersnot droht bzw. bevorsteht.
Ich bin aber trotzdem nicht der Meinung, dass man es deshalb so machen sollte, wie etwa die Zionisten in Palästina und aus derartigen Gründen (wir können anders nicht überleben, wir sind bedroht, unsere ist Existenz gefährdet, und so weiter.......) einen ewigen Unterdrückungs- und Vernichtungskampf gegenüber einem anderen Volk betreiben soll.
Oder die Elite der USA, die in ihrem Kampf um (fossile) Rohstoffe und die weitere Finanzhegemonie über die Welt ihr großes Land in nicht zu gewinnende Konflikt zwingt.
Ich glaube, es wäre auf dieser Welt für uns alle genau da.Wie jeder Fori hier weis, bräuchte dazu es nur zweierlei Dinge
1. eine Reform des Geldsystems
(Abschaffung des Zinses, Einführen einer Geldumlaufgebühr)2. die Nutzbarmachung der Raumenergie,
um die Welt geradezu in ein Paradies zu verwandeln, das alle ausreichend versorgt.
Die vielen alternativen Ansätze für eine ökologische, nachhaltige und autarke Landwirtschaft (Rudolf Steiner, Viktor Schauberger, etc.......), die aber kaum je zur „Serienreife“ gebracht worden sind, da sie nicht der Verzinsung des Kapitals dienen, will ich aus Platzgründen hier aus Platzgründen gar nicht anschneiden.
Mit freundlichen Grüßen
Georg
- Re: Ja sicher – angeblicher Überschuss hat nichts mit Autarkie zu tun Eva 29.3.2004 12:56 (0)
- Re: Ja sicher – angeblicher Überschuss hat nichts mit Autarkie zu tun JeFra 29.3.2004 22:02 (0)
- Stehende Ovation für diesen Beitrag eines Kenners franke43 29.3.2004 12:54 (0)