Re: apokalyptischer Zeitraffer

Geschrieben von Taurec am 25. März 2004 15:40:40:

Als Antwort auf: Re: apokalyptischer Zeitraffer geschrieben von Paka am 25. März 2004 10:33:13:

dem kann ich absolut zustimmen ... die wochen "rasen" nur so dahin, kaum fängt eine neue arbeitswoche an, schon ist es wieder donnerstag bzw. freitag ...

Erstaunlich, daß du das ansprichst. Eben heute dachte ich mir: "Jetzt ist schon wieder Donnerstag." Ich erinnere mich an die letzte Woche, als wäre es gestern gewesen. Wenn ich mich frage, was ich in dieser Woche getan habe, komme ich zu der Erkenntnis, daß ich eigentlich nichts getan/erreicht habe. Ebenso die Wochen davor. Ich scheine in meinem Leben auf der Stelle zu treten, während die Zeit an mir vorbeizieht. Wir mir scheint, muß ich irgendetwas ändern, um dem entgegenzuwirken...

dazu ein beispiel, wo mir das besonders aufgefallen ist: nachdem früh der wecker geklingelt hat, liege ich meistens noch ein paar minuten im bett, um langsam wach zu werden ... in letzter zeit ist es mir immer wieder passiert, dass ich (bereits hellwach) da lag und vielleicht 1 oder 2 gedanken im kopf hatte bzw. kurz "angedacht" habe ... als ich dann wieder auf die uhr schaute, waren mehr als 5 minuten vergangen, obwohl mir mein subjektives empfinden sagte, dass es vielleicht maximal 2 minuten waren ... dann habe ich mal bewusst nur die uhr beobachtet und konnte ein regelrechtes "rasen" der minuten (klack, klack, klack) beobachten ... kann natürlich auch alles nur eine rein subjektive empfindung sein, aber selbst eine zahnarzthelferin meinte gestern, dass die zeit rast ... wie auch viele andere menschen in meinem umfeld ...

Ich wache eigentlich immer einige Minuten vor dem Wecker auf. Da ich als praktizierendes Faultier immer bis zum letzten Drücker im Bett bleiben will, stehe ich auch erst dann auf, um den Wecker auszuschalten, kurz bevor dieser angeht. Dabei scheint sich die Zeit subjektiv länger hinzuziehen, je näher der Zeitpunkt des Weckers rückt. Die letzte Minute kommt mir dann eher vor wie 2 oder 3. Ich denke mal, das Zeitempfinden ist gewissermaßen subjektiv. Du warst halt in Gedanken versunken und hast die Zeit vergessen.

Nichts desto trotz habe ich den Eindruck, daß sich die Ereignisse im Weltgeschehen in letzter Zeit beschleunigt haben und der Zusammenbruch immer näher rückt. Uns geht sozusagen die Zeit aus.

Gruß, Taurec.


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