kriegerische Regierung+Bevölkerung vs. friedliebende Reg.+Bev.?
Geschrieben von Lydia am 23. Februar 2004 13:29:16:
Als Antwort auf: Re: Bessere Frage? geschrieben von Lydia am 23. Februar 2004 12:06:10:
>Wir sollten wirklich endlich wieder beim Menschen anfangen und nicht bei Staaten, zumal die Bevölkerungen oft ganz anders denken als ihre "Regierungen".<
Zugegeben, das war etwas allgemein. Es gibt ja auch kriegerische Staaten, deren Bevölkerung fast geschlossen hinter der Regierung steht. Diese Staaten schätze ich als wirklich friedensbedrohend ein und da wird es dann auch wirklich ernst, da ein Dialog von der Gegenseite nicht erwünscht oder aber nicht möglich ist. Zum einen fallen mir da Länder aus dem nahöstlich-kleinasiatischen Raum und China ein. Es sind meist jene Länder, von denen auch in der Geschichte Krieg ausging, so eine Art Wesenszug. Da ist dann wohl für den Friedliebenden Selbstschutz angesagt, ohne sich in einen Krieg hereinziehen zu lassen. Oder eine solche Stärke, dass der Krieger ihn nicht angreifen kann oder ihn nicht anzugreifen wagt. Das ist die Kunst, und die ist unglaublich schwer. Und diese Kunst bzw. dieses Thema ist immer aktuell, solange es die Gegensätze friedlich und kriegerisch gibt. Man kann sich also zunächst nicht richtig entspannen und muss stets achtgeben.
Aber irgendwann kommt es (leider) immer zum Kampf, da beide Seiten wechselwirken, und da gilt es und kommt es darauf an, dass der Friedliebende dabei nicht sein eigentliches Wesen verliert und nicht aufgibt. So wie der Kriegliebende sein Wesen bewahrt. Zum Kampf kommt es dadurch in der Regel, da beide Seiten ihr Wesen haben und leben und auch nicht aufgeben können (sonst gäbe es einen Widerspruch). Es ist eine schwierige Sache, und als Friedliebender muss mann immer auch ein bißchen kriegerisch sein und als Krieger immer auch ein bißchen friedlich.viele Grüße
Lydia