GPS - Steuerung etc.

Geschrieben von Fred Feuerstein am 22. Februar 2004 10:58:15:

Als Antwort auf: Marschflugkörper/Überlegungen zum MaRV-Design geschrieben von Swissman am 22. Februar 2004 05:06:16:

>Aufgrund des vorgesehenen Einsatzes dürfte das MaRV mutmasslich eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Raumgleiter haben. Für Hyperschallgeschwindigkeiten muss der Antrieb entweder durch eine Rakete oder über ein Staustrahltriebwerk erfolgen. Da ein Staustrahltriebwerk seinen Sauerstoff direkt aus der Atmosphäre bezieht, ist das Mitführen eines Oxidationsmittels unnötig, wodurch das Gewicht des Systems deutlich sinkt.
>Ein Staustrahltriebwerk ist daher die weitaus wahrscheinlichere Alternative. Zum Schutz vor der beim Wiedereintritt entstehenden immensen Hitze dürfte das Triebwerk sich auf dem Rücken des Fahrzeuges befinden. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit können Tragflächen und Steuerflächen relativ klein ausfallen, erstere können sogar ganz entfallen, wenn das MaRV als sogenannter Auftriebskörper ausgestaltet wird. Ein Beispiel für einen Auftriebskörper ist das Experimentalflugzeug X-24B:
>Ich stelle mir einen MaRV ganz ähnlich vor.
>mfG,
>Swissman

Hallo Swissman,
Danke für die Infos,
Aufgrund der Waldviertler Infos scheint mir eine Lenkwaffe in der Art der
russischen SS-N-19 Shipwreck recht passend zu sein.

"ein Mittelding aus Flugzeug und Rakete":
Für den beschriebenen mückenhaften Flug MUß das Ding aber recht große Tragflächen und Leitwerke haben, um nicht nur in der Vertikalen diese extremen Flugmanöver durchzuführen. Diese russische SS-N-19 mit nach dem Abschuß sich ausbreitenden Tragflächen kommt dem wahrscheinlich schon recht nahe.

"impulsweise erfolgender Antrieb":
Ich denke auch, daß hier nur Raketenantrieb, oder Staustrahlantrieb in Frage käme, da soviel ich weiß eine Turbine sehr lange braucht bis sie auf Drehzahl kommt. Frage: Kann man ein Raketentriebwerk oder dieses Staustrahltriebwerk dauernd an und abschalten?

"Steuergerät versehen mit Zufallsgenerator":
Das finde ich ungeheuer spannend! Diese Lenkwaffe MUß zwingend mit einem GPS Modul ausgerüstet sein, um laufend den Kurs neu zu berechnen!
Da lt. meinen Informationen das militärische und damit ultra-geheime GPS - Programm erst 1973 beschlossen wurde, aber es laufend Schwierigkeiten gab es auch umzusetzen, ist das für mich wieder ein Beweis der Sehergabe vom Waldviertler. Die breite Öffentlichkeit, und damit schließe ich mich mit ein, erfuhr erst Mitte/Ende der achtziger Jahre, daß an sowas gearbeitet wird.

"computergesteuert, fliegen ohne Piloten":
Für 1976 mit z.T. noch wohnzimmergroßen Computern auch nicht recht vorstellbar.
Heute Usus, in der Zukunft werden die Jets m.E. wahrscheinlich von den Piloten aus sicheren Bunkern ferngesteuert (ein abgeschossener Jet ist schnell nachgebaut, aber eine gute Pilotenausbildung dauert Jahre!)

mit freundlichen Grüßen
Fred




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