Re:Sonne...Phaeton-Impakt/...Drei Tsunami-Wellen

Geschrieben von BBouvier am 14. August 2006 16:13:22:

Als Antwort auf: Re:Sonne...Phaeton-Impakt/...Drei Tsunami-Wellen geschrieben von detlef am 14. August 2006 15:09:54:

>hallo,
>>Und hier ein klarer Hinweis für
>>drei Tsunamiwellen
>>(255ff):
>>"(Die) sieben Mündungsarme (des Nils) sind staubig
>>und leer, sieben Täler ohne Flusslauf...
>>das Meer schrumpft, und was eben noch Gewässer war,
>>ist eine trockene Landfläche; Berge, die das tiefe
>>Meer bedeckt hatte, kommen zum Vorschein
>>und vermehren die weitverstreuten Cycladen.
>>(<= Rückzug des Wassers von der Küste, wenn
>>sich die Wasserwand des Tsunamis aufbäumt!)
>>...Dreimal(!) hatte Neptun sich erkühnt, die Arme
>>und sein finster blickendes Gesicht aus dem Wasser
>>hervorzustrecken, dreimal ertrug er die glutheisse
>>Luft nicht..."
>>BB
>wenn ich mal, inspiriert durch die vereisungsflaechen der "eiszeit", von einem frueheren pol an der suedspitze groenlands ausgehe, muesste sich das land bei verschiebung auf den jetzigen pol gehoben haben.
>nachdem es erstmal von wassser ueberspuelt war.
>ob sich das "dreimal" auf einen einzigen polsprung bezieht?
>wir haben ja auch noch die merkwuerdige geschichte so um 2500 vor ch. wo das rote meer (oder ein anderes gewaesser) zeitweilig "geteilt" hatte. mit dem im zusammenhang stehenden phaenomen einer finsterniss, plagen etc.
>oder ist vielleicht vor 10.000jahren der pol dahin gesprungen, wo ich ihn fuer die zukunft erwarte? um erst vor 4.500 jahren auf seinen jetzigen platz zu ruecken?
>reine spekulation auf der basis, dass es frueher in europa deutlich waermer gesesen sein muss.
>(und dass die wueste sahra ja bis vor einigen jahrtausenden offensichtlich tropisches klima gehabt haben muss, nicht das subtropische wuestenklima.)
>gruebel,detlef

Hallo, Detlef!

Danke!:-)
Das ist alles sehr schwierig und eben
durchaus nicht klar, ob möglicherweise
in den Phaeton-Bericht mehrere Geschehnisse
unterschiedlicher Zeiten mit eingeflossen sind.(?)

Jedenfalls handelt es sich offensichtlich nicht
um Beschreibung des Sintflut-Impaktes vor rund 10.000 Jahren.
Begründung:

1)
Dazu liegt (noah-verwandt) ja der griechische Bericht
über diesen Herrn Deukalion vor, der nebst Frau Gemahlin die
Sintflut überlebte:

"Wegen der Verderbtheit der Menschen beschloss Zeus,
das Eherne Zeitalter mit einer großen Flut zu beenden
(=> die Deukalische Flut).
Prometheus hatte seinem Sohn befohlen,
ein Schiff ("Kasten") zu bauen.
Als es zu regnen(!!) begann,
bestiegen Deukalion und seine Frau den Kasten.
Ganz Griechenland wurde überschwemmt und erst nach neun Tagen
und neun Nächten, als die Flut abgelaufen war,
landete das Paar auf dem Parnass.
Der gerechte Deukalion und seine Frau Pyrrha
waren die einzigen Überlebenden...
Apollodor berichtet, dass auch andere Menschen,
die sich auf die Berge gerettet hatten, überlebten."

2)
Und bei Phaeton regnet es eben nicht.
Nicht einen einzigen Tropfen.

Wobei bedenkenswert ist, dass zeitgleich(!)
mit dem Phaeton-Geschehen gewisse Bereiche
der Erdoberfläche sich zum Drehpol
hin bewegen, bzw. sich von ihm entfernen:
Griechenland liegt anschliessend weiter
südlich als zuvor, "die nördlichen Sternbilder
stehen tiefer am Horizont", -
"das Nordpolarmeer erwärmt sich".

So dass Impakte als Auslöser sogenannter
"Polsprünge" (<= ein Ausdruck, den ich, da
sprachlich irreführend, für äusserst unglücklich halte)
sehr infrage zu kommen scheinen.

Etwas anderes:
Was das "Wasser"/"die Überflutung" betrifft, so
ist mir aus der Schilderung bei Phaeton nicht
so klar ersichtlich, ob es sich denn dabei,
- wie soeben obig noch vermutet -
tatsächlich um eine Tsunamiwelle handelt:
Denn dabei hätte die Inselgruppe der
Cycladen <= diese auf offenem Meer!)
sich ja nicht "vermehrt"(!)
Gelle?
Das spricht doch eher für langsames/dauerhafteres
Absinken des Wasserstandes.
Oder?
Und stütze damit Deine Überlegungen:-)

Gruss,
BB



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