Das Übliche... und unübliche.

Geschrieben von Micha aus dem Süden am 11. August 2006 14:59:44:

Als Antwort auf: Hand aufs Herz: Wer bereitet sich schon vor? geschrieben von Fred Feuerstein am 11. August 2006 12:04:53:

... Geld schon lange aus Papieranlagen raus, bisschen Bargeld in Euro und Franken, Gold und Silber an gut versteckten Orten.
Lebensmittel und Hygieneartikel für ein halbes Jahr (seit vier Jahren, wird vorne laufend verbraucht und hinten nachgefüllt, inzwischen haben sich wegen der Notwendigkeit des Verbrauchs "vorne" die Qualitäten "hinten" auch erhöht. Also das einlagern, was wir auch sonst essen/verbrauchen. Wasserkanister sind bereit zur Füllung, aber ein Wasserproblem kriegen wir hier bei uns nicht so schnell - Reaktionszeit ist also ausreichend gegeben, Trinkwasserquellen/-brunnen ausreichend vorhanden. 100l Winterdiesel gebunkert (nicht viel, aber immerhin), Gaskocher, Gasheizer und Gasflasche (ok, eine zweite Flasche könnte nicht schaden, kommt dann demnächst). Normale Werkzeugausrüstung. Mit Freunden arbeiten wir an Krisenplänen, mit denen wir im Chaosfall an die kommunalen Behörden herantreten, mit denen der Ausbruch von Anarchie vor Ort verhindert werden kann. Außerdem überlegen wir gerade, wie wir diese Pläne auch an "Untergrundgruppen" an anderen Orten vermitteln, damit diese dann im Bedarfsfalle bereitstehen mit diesem Wissen. Wir haben auch schon ausmachen können, wer dafür in Frage kommt.

Diese Art von Wissen kann im Chaosfall außerdem den Lebensunterhalt sichern. Weil wir der Entwicklung und dem Wissensstand der Allgemeinheit immer ein paar Nasenlängen voraus sind, geben wir ja ganz gute Berater ab. Man muss natürlich gut durchdachte Vorschläge haben, die umsetzbar und deswegen "verkaufbar" sind. Also "Plan B" und "Plan C" für Behörden, Unternehmen usw. schon in der Schublade haben ("Wie überlebt mein Unternehmen die Krise? Wie verhindern wir Chaos in der Kommune? Wie schützen wir Nachbarschaften vor Gewalt und Plünderung? Wie stellen wir eine Grundversorgung mit existentiellem Bedarf von Nahrung, Wohnraum, Kleisung, Energie... in unserer Region sicher? Wie organisieren wir uns in der Krise - Entscheidungsfindung, Aufgabenverteilung etc.?").

Meditieren. Nachrichten verfolgen, täglich eine Stunde die bewussten Quellen im Internet abklappern. Das Leben leben, arbeiten, Geld verdienen, und die Ferierabende genießen. Mit dem Space-Simulator ein paar Runden um die erhabene Erde drehen. Und neben dem pessimistischen Vertreter auch eine optimistische Vertreterin in der Familie haben, der guten Laune wegen, des geunden Gegengewichts wegen und auch, um sich nicht gegenseitig in ruinöse Vorbereitungsspiralen zu steigern.

LG,

Micha



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