Re: Tempelberg

Geschrieben von BBouvier am 10. August 2006 12:22:58:

Als Antwort auf: Re: Tempelberg geschrieben von Vedanta am 10. August 2006 11:43:30:

>Habe gerade im Spiegel gelesen, dass der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Kaiser Otto I., im Jahre 962 u.a. deshalb den Reichsapfel als Insignie der WELTherrschaft für das (damals nicht mehr existente!) Imperium Romanum akzeptierte, weil er als gläubiger Christ an die Vision Daniels aus dem Alten Testament glaubte, dass nämlich nach dem 4. Weltreich (und nach damaliger Ansicht war das Imperium Romanum bereits das 4. Weltreich) der Antichrist - jawohl, genau der! ;-)) - käme. So hoffte man, das Erscheinen des Antichristen zu verzögern, indem man das Imperium Romanum quasi formell fortbestehen ließ. "Kaiser" kommt ja nicht umsonst von "Caesar", dem römischen Imperator...
>Es ist also tatsächlich so, dass die Bibel selbst bis in unsere Neuzeit hinein das Weltgeschehen maßgeblich beeinflußt und lenkt, auch wenn viele ursprüngliche Aussagen und Texte in ihr erwiesenermaßen später verfälscht/verändert/eingefügt/gestrichen wurden.
>Schöne Grüße
>Vedanta


Hallo, Vedanta!

Das Alte testament dünkt mich da recht solide und
deren Endredaktion mag vielleicht
ein- zweihundert vor Christus stattgefunden haben.
"Daniel" ist dabei eines der letzten Beiträge/Zufügungen.

Anders sieht es mit dem Neuen Testament aus:

Ich habe da
(welcher ganz frühe Bischof von Rom war es denn bloss?)
einen Brief von dem an seinen Kollegen in Alexandrien
auf dessen wütenden Protest gegen eigenmächtige
Streichungen/Zusätze von Rom aus gelesen.
Da meinte der römische Bischof ganz locker,
er setzte hinzu und streiche da ganz nach Belieben.
Letztlich sei doch nur das Resultat wichtig:
Der daraus resultierende "Glaube".

Gruss,
BB

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