Re: Lied der Linde; Frage; kompletter Text ?

Geschrieben von Mario am 08. August 2006 09:36:08:

Als Antwort auf: Re: Lied der Linde; Frage; geschrieben von BBouvier am 07. August 2006 22:36:47:

Das prophetische Lied von der Linde;

Hallo BB,„mein“ Lied, mit der Rechnung. Wieso die gerade auf 1933 kommen, weiß ich auch nicht. Deine Rechnung ist aber plausibel.

Mit freundlichem Gruß Mario

Seit über hundert Jahren gibt es ein Gedicht, welches frappierende Weissagungen enthält. Dieses Gedicht oder Lied soll in einer uralten Linde, die an einem Hohlweg zum Friedhof in Bad Staffelstein stand, gefunden worden sein. Die Quelle, aus der es der Verfasser erhielt, ist eine Passauer Familie, in der die Verse sorgfältig seit Generationen aufbewahrt wurden. Eine Fälschung ist ausgeschlossen. Der Text ist teilweise verstümmelt. Durch zwei Zuschriften aus dem Frankenland sind wir in der Lage, die Fassung zu ergänzen. Wenn es je eine Jahrhundert alte Voraussage gab, die fast auf den Tag in Erfüllung ging, dann ist sie in diesem sagenhaften Lied von der Staffelsteiner Linde enthalten.Eine Leserin aus Franken bemerkt dazu:„Ich besitze diese Prophezeiung ebenfalls, und zwar seit dem Jahre 1926, wo sie mir von heute unbekannter Hand zuging, doch hat die meinige eine wesentlich vollkommenere Fassung, das heißt, in der Hauptsache hat sie den wortgetreuen Text, wie bei Ihnen auch, hat aber noch dazu einen sogenannten Vorgesang und geht am Schluss noch fünf Vierzeiler weiter und hat auch einen rechten Schluss. Der Titel meiner Prophetia lautet: „Der alten Linde Sang von der kommenden Zeit.“ Dabei ist die Linde gemeint, die am Hohlweg steht, der zum Staffelberg führt, genauer gesagt, am Friedhof der Stadt Staffelstein. Ich habe diese Linde aufgesucht und alles genauest bestätigt gefunden, nur die Staffelsteiner Bevölkerung wusste wenig oder nichts darüber, wie das ja häufig der Fall.“(Wir danken der freundlichen Leserin M. A., Mediz. von V., herzlich für ihre aufschlussreiche Mitteilung d. V.)Der Text der Prophezeiung lautet ergänzt:Sang der Linde von der kommenden ZeitAlte Linde bei der heiligen Klamm,Ehrfurchtsvoll betast’ ich deinen Stamm,Karl den Großen hast du schon gesehn,Wenn der Größte kommt, wirst du noch stehn.Dreißig Ellen misst dein grauer Saum,Aller deutschen Lande ält’ster Baum,Kriege, Hunger schautest, Seuchennot,Neues Leben wieder, neuen Tod.Schon seit langer Zeit dein Stamm ist hohl,Ross und Reiter bargest einst du wohl,Bis die Kluft dir sacht mit milder HandBreiten Reif um deine Stirne wand.Winter kommt, drei Tage Finsternis,Blitz und Donner und der Erde Riss,Bet’ daheim, verlasse nicht da Haus!Auch am Fenster schaue nicht den Graus!Eine Kerze gibt die ganze Zeit allein,Wofern sie brennen will, dir Schein.Gift’ger Odem dringt aus Staubesnacht,Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht.Gleiches allen Erdgebor’nen droht,Doch die Guten sterben sel’gen Tod.viel Getreue bleiben wunderbarfrei von Atemkrampf und Pestgefahr.Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,eine andre mit dem Feuer ringt,Alle Städte werden totenstill,Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.Zählst du alle Menschen auf der Welt,Wirst du finden, dass ein Drittel fehlt,Was noch übrig, schau in jedes Land,Hat zur Hälft’ verloren den Verstand.Wie im Sturm ein steuerloses Schiff,Preisgegeben einem jeden Riff,Schwankt herum der Eintags-Herscherschwarm,Macht die Bürger ärmer noch als arm.Denn des Elends einz’ger HoffnungssternEines bessern Tags ist endlos fern.„Heiland, sende den du senden musst!“Tönt es angstvoll aus der Menschen Brust.Nimmt die Erde plötzlich andern Lauf,Steigt ein neuer Hoffnungsstern herauf?„Alles ist verloren!“ hier’s noch klingt,„Alles ist gerettet“, Wien schon singt.Ja, von Osten kommt der starke Held,Ordnung bringend der verwirrten Welt.Weiße Blumen um das Herz des Herrn,Seinem Rufe folgt der Wackre gern.Alle Störer er zu Paaren treibt,Deutschem Reiche deutsches Recht er schreibt,Bunter Fremdling, unwillkommner Gast,Flieh die Flur, die du gepflügt nicht hast.Gottes Held, ein unzertrennlich Bandschmiedest du um alles deutsche Land.Den Verbannten führest du nach Rom,Große Kaiserweihe schaut ein Dom.Preis dem einundzwanzigsten Konzil,Das den Völkern weist ihr höchstes Ziel,Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,Dass nun reich und arm sich nicht mehr würgt.Bild und Buch nicht schildern deine Kron’,Alle Äste hast verloren schon.Bis zum letzten Paar, das mächtig zweigt,Blätter freudig in die Lüfte steigt.Alte Linde, die du alles weißt,Teil uns gütig mit von deinem Geist,Send ins Werden deinen Seherblick,Künde Deutschlands und der Welt Geschick!Großer Kaiser Karl, in Rom geweiht,Eckstein sollst du bleiben deutscher zeit,Hundertsechzig, sieben Jahre Frist,Deutschland bis ins Mark getroffen ist.Fremden Völkern front dein Sohn als Knecht,Tut und lässt, was ihren Sklaven recht,Grausam hat zerrissen Feindeshand,Eines Blutes, einer Sprache Band.Zehre, Magen, zehr vom deutschen Saft,Bis mit einmal endet deine Kraft,Krankt das Herz, siecht ganzer Körper hin,Deutschlands Elend ist der Welt Ruin.Ernten schwinden, doch die Kriege nicht,Und der Bruder gegen Bruder ficht,mit der Sens’ und Schaufel sich bewehrt,Wenn verloren gingen Flint’ und Schwert.Arme werden reich des Geldes rasch,Doch der rasche Reichtum wird zu Asch’Ärmer alle mit dem größerm Schatz.Minder Menschen, enger noch der Platz.Da die Herrscherthrone abgeschafft,Wird das Herrschen Spiel und Leidenschaft,bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt,Wer berufen wird zu einem Amt.Bauer heuert (keifert?) bis zum Wendetag,All sein Müh’n ins Wasser nur ein Schlag,Mahnwort fällt auf Wüstensand,Hörer findet nur der Unverstand.Wer die meisten Sunden hat,Fühlt als Richter sich und höchster Rat,Raucht das Blut, wird wilder nur das Tier,Raub zur Arbeit wird und Mord zur Gier.Rom zerhaut wie Vieh die Priesterschar,Schonet nicht den Greis im Silberhaar,Über Leichen muss der Höchste fliehnUnd verfolgt von Ort zu Orte ziehn.Gottverlassen scheint er, ist es nicht,Felsenfest im Glauben, treu der Pflicht,Leistet auch in Not er nicht Verzicht,Bringt den Gottesstreit vors nah’ Gericht.Deutscher Nam’, du littest schwer,Wieder glänzt um dich die alte Ehr’,Wächst um den verschlung’nen Doppelast,Dessen Schatten sucht gar mancher Gast.Dantes und Cervantes welscher Laut,Schon dem deutschen Kinde ist vertraut,Um am Tiber- wie am EbrostrandLiegt der braune Freund von Herrmannsland.Wenn der engelgleiche Völkerhirt’wie Antonius zum Wandrer wird,Den Verirrten barfuss Predigt hält,Neuer Frühling lacht der ganzen Welt.Alle Kirchen einig und vereint,Einer Herde einz’ger Hirt erscheint.Halbmond mählich weicht dem Kreuze ganz,Schwarzes Land erstrahlt im Glaubensglanz.Reiche Ernten schau’ ich jedes Jahr,Weiser Männer eine große Schar,Seuch’ und Kriegen ist die Welt entrückt,Wer die Zeit erlebt, ist hochbeglückt.Dieses kündet deutschem Mann und KindLeidend mit dem Land die alte Lind’,Dass der Hochmut mach’ das Maß nicht voll,Der Gerechte nicht verzweifeln soll!Bemerkungen zum Lied der LindeÜber das Alter der Prophezeiung gehen die Meinungen auseinander, aber sicher ist dieses merkwürdige Lied mit 33 Vierzeilern aus der Zeit vor 1900 überliefert, und zwar etwa um die Jahre 1850. Eine „Korrektur“ des Textes, etwa zu einem späteren Zeitpunkt, ist ausgeschlossen, da die Verse sorgfältig überliefert worden sind. Nun zum Inhalt. Da ist zuerst die merkwürdige Sache mit dem „Eckstein“ des großen Kaisers Karl, darum seien hier die Daten des Carolus magnus wiedergegeben, Karl wurde im Jahre 768 angebliche in der Reismühle geboren. Der große Monarch wurde in der Weihnachtsnacht des Jahres 800 von Pabst Leo III. in Rom zum Kaiser gekrönt und starb am 28. Januar 814. Er lebte also das Jahr 813 noch völlig aus. Nun sind in dem Vierzeiler 6 zwei Zeilen angeführt, hundertsechzig und sieben. 160 mal 7 ist 1120. Rechnet man dazu die Jahreszahl 813, der in diesem Jahr vollendeten Lebenszeit Karl des Großen, so erhält man fast auf den Tag den 30. Januar 1933, den Tag der Machtergreifung Hitlers. Das aber war die Zeit, in der Deutschland bis ins Mark getroffen wurde. Die folgenden Vierzeiler künden deutlich die Besatzungszeit, die Zerreißung Deutschlands in zwei Teile: Westdeutschland und die sogenannte Deutsche Demokratische Republik (DDR). Ob es dann, wie Strophe 9 meldet, tatsächlich zu einem Bruderkampf oder zu einem Bürgerkrieg kommt, muss die Zukunft lehren. Die 1918 einsetzende Inflation wird mit aller Deutlichkeit vorausgesagt, ebenfalls der Sturz der Monarchen und die Schattenseiten der Politik und Demokratien bzw. Republiken. Die geschilderten Zeitumstände, die Vermassung und der Niedergang mit dem Mammonismus sprechen für sich selbst.Die kirchenfeindliche Revolution in Italien ist nicht bloß in diesem prophetischen Gedicht vorausgesagt, eine Reihe von Heiligen, die in die Zukunft schauten, sagen das gleiche voraus. Ebenso das Schicksal des Papstes. Und nun kommt die klassische Finsternis von 72 Stunden, die vielleicht eine kosmische Katastrophe zur Ursache hat mit der Begleiterscheinung der Seuche und des giftigen Staubes. Vielleicht ist darunter der „Bankabräumer“, den der Mühlhiasl so drastisch schildert, gemeint. Das Schicksal von Marseille, Paris, Wien und anderen Hauptstädten der Erde wird angekündigt. Bis dann der Retter kommt mit dem 21. Konzil und dem gesegneten Frieden und der Bekehrung des schwarzen Landes, ebenso wie mit der Niederringung des Islam. Vieles ist eingetreten, was das Lied von der alten Linde prophezeit, manches liegt noch im Schoß der Zukunft verborgen.




Antworten: