Re: @BB-höhe der zu erwartenden flutwelle in mitteldeutschland

Geschrieben von Funktionsdelta am 07. August 2006 22:08:40:

Als Antwort auf: Re: @BB-höhe der zu erwartenden flutwelle in mitteldeutschland geschrieben von detlef am 07. August 2006 15:51:18:

>>hallo BB
>>ich wollte mir dieses oder nächstes jahr haus und hof zulegen und will hier nicht weg
>>ich wohne wenige km von lutherstadt wittenberg - sachsen anhalt, zur zeit in elbnähe
>>laut wikipedia liegt wittenberg 67 ü. NN
>>nach stephans karte liegt die gegend danach direkt am meer - freu
>>da wäre aber ja noch die flutwelle (du erwäntest auch die schau einer frau aus dresden -überschwemmtes elbtal bis kurz vor dresden)
>>wie hoch müßte ich ziehen (höhenmeter)deiner meinung nach ???
>>ich habe hier eine umgebungskarte mit höhenlinien nach der ich mich richten kann
>>danke im voraus
>>volker
>ich steh in dieser hinsicht mit meiner meinung alleine, hier im forum.
>ich denke, die flutwelle wird in fast allen teilen der welt ein richtiger abraeumer. also bei euch hunderte von metern hoch. spaeter wird meiner meinung nach der harz zu inseln vor der nordkueste.
>deshalb gibts auch meiner meinung nach so wenige schauungen fuer "danach"
>*sich gemuetlich zuruecklehnt, und die proteste erwartet.*
>gruss,detlef

Hallo Detlef.

Ich habe da immer das Problem: wo soll denn die ganze Energie herkommen? Alleine die Potentialenergie um auf einer Fläche von 800000 km² (geschätzte fläche von den Niederlanden einschließlich bis zur Odergrenze, eindringend bis auf die Breite von Hildesheim, also weit vor dem Harz) Wasser im Schnitt 100 Meter hoch stehen zu haben, liegt bei 4x10E16 Nm ausgehend vom Meeresspiegel, das Wasservolumen ist fast 10% des Gesamtvolumens der Nordsee.
Tatsächlich kommt nicht nur das Wasser der Oberflächenregion sondern auch aus tieferen Gebieten -> Faktor 2
Ausserdem wird es nicht unerhebliche "Reibungsverluste beim Auflaufen geben -> Faktor 1,5
Und schlussendlich würde ich erwarten, dass die Geschichte nicht nur in eine Richtung losgeht. Und dann wäre der Raum der Nordessküste nur vielleicht 20 % der gesamten betroffenen Fläche (eher sogar weniger) -> Faktor 5

Ganz grobe Abschätzung der Energie: 4x10E16 Nm x 2 x 1,5 x 5 = 6x10E17 Nm entspricht 150 MT TNT.
Und wohlgemerkt: nicht wirklich TNT, dabei verdampft nämlich noch ganz viel Wasser oder geht senkrecht in die Luft -> ich habe da echt Schwierigkeiten mit dem schwarzen Kästchen, das aus einem Flieger abgeworfen wird.

Für einen Tsunami ist die Nordsee ja eigentlich nicht die richtige Region (zu flach).

Wenn aber ein dicker Brocken aus dem All runterkommt, wären dann nicht eher die massiven Erschütterungen ein Problem, die Dir die Einmachgläser aus den Regalen fegen? Der Einschlag glühender Gesteinstrümmer (aus der Erdrinde)? Die extreme Verschmutzung der Luft durch "fallout"? Naja, wahrscheinlich auch!

Wenn ich mir hingegen einen Asteroiden (spez. dichte 3, relative Geschwindigkeit 30 km/s) vorstelle, der im Meer aufschlägt, so müsste der einen Durchmesser von 100 bis 200 Metern haben, um das 1- bis 10-fache der geforderten Energie aufzubringen.

Ein echter Abräumer!

Mindestens den gleichen Augenmerk wie einem genügenden Abstand zur küste sollten wir meiner Meinung nach also einem soliden Schutzraum und der erschütterungsresistenten Vorratshaltung widmen.




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