Re: Verfasserkreise

Geschrieben von Udo am 02. August 2006 10:54:07:

Als Antwort auf: Verfasserkreise geschrieben von Odin am 02. August 2006 08:52:14:


Hallo !

Die Bibel ist wohl das heißeste Eisen,
dass ich kenne.So wird der Apostel Paulus
zu den Aposteln gerechnet obwohl er "Jesus"
nie pers. kennen gelernt hat. Alle Texte,
die ihm zu geschrieben werden sprechen nie
von einer leiblichen Person Jesu und schon
gar nicht von einem Gott. Er bezeichnet
mit Jesus einen Zustand im Menschen selbst,
eine Veränderung in der Seele des Menschen,
wenn er an Jesus GLAUBT. Dann wird dieser
Jesus im Menschen "lebendig" und "Realität".
Das sind aber psychologische Prozesse, die
in jeder menschlichen Seele ablaufen würden,
wenn er alle seine Gedanken bei der Hypotese
binden würde,dass Kaiser Wilhelm der Erlöser
sei. Dann würde auch Kaiser Wilhelm in ihm
lebendig werden. Zumindest EMPFINDET die
betreffende Person es nach relativ kurzer
Zeit so.

Da die Bibel auch immer ein "Fundament" der
jeweils Mächtigen war und ist,die man wie
Gummi hin und her zerren kann und was auch
heute noch sehr effektiv getan wird, dakann
auch von keiner prophezeihungsrelevantem
Innhalt aus gegagen werden, denke ich.

Obwohl ja auch der Apostel Paulus seine
"Visionen" hatte. Böse Zungen behaupten,
er wäre ein römischer Spion gewesen und
vielleicht hat er ja auch nur etwas zu viel
gebechert oder unter der Sonne gelitten.

Zumindes aber wurde er instrumentalisiert
und so sieht es mit den anderen Visionen
der Bibel wohl auch aus.

Da sind mir die Vorausschauungen von Basey
viel bedeutender,denn sie spiegeln die
Realität wieder und wenn er von solchen
Extremen "träumt", dann kommt es unbewusst
zur Vernetzung von sehr realen Fakten.
Da ich weiß, dass dieses Universum ein
seelisches ist und wom Materialismus
des Kapitalismus sowie Stalinismus
"vergewaltigt" wird, sehe ich solche
Visionen als Ventil der Realität der
gesammten Menschheit. Das ist aber vorbei,
wenn es um Geld geht, dann erstickt der
Materialismus die innere Stimme, denke ich.

Gruß Udo.


>Hallo
>Für das NT gilt sinngemäss dasselbe wie für das AT. Es handelt sich
>um eine Buchsammlung, und die Bücher hatten unterschiedliche Verfasser.
>Die grobe Einteilung erfolgt in
>Die vier kanonischen Evangelien (davon 3 "Synoptiker")
>Die Apostelgeschichte (vom gleichen Verfasser wie das Lukasevangelium)
>Die Gemeindebriefe
>Die Johannesoffenbarung
>Dazu treten apokryphe Schriften, die teils wegen zweifelhafter
>Überlieferung, teils wegen zweifelhafter theologischer (gnostischer)
>Inhalte angezweifelt und nicht kanonisiert wurden.
>Eine Sonderstellung unter den Apokryphen kommt dabei dem Thomas-
>evangelium zu, das eine reine Spruchquelle für Jesuszitate ist und
>in dem manche Bibelforscher die Quelle Q zu erkenne glauben, aus der
>die drei "Synoptiker" geschöpft haben sollen.
>Wenn man jetzt Glaubwürdigkeiten zoordnen will, muss man dies wieder
>für den jeweiligen Verfasser bzw. Verfasserkreis tun, nicht summarisch
>für das ganze NT. Z.B. kann man diskutieren, wie glaubwürdig die
>Aussagen der Gemeindebriefe sind, die dem Apostel Paulus zugeschrieben
>werden. Dabei ist erst zu klären, welche davon zweifelsfrei Paulus-
>briefe sind (nur sieben davon gelten als echt) und welche sich nur
>auf Paulus berufen.
>Das ist also alles gar nicht so einfach, weshalb sich die Theologen
>ja auch seit Jahrhunderten streiten, und weshalb auch so viele
>christliche Glaubensgemeinschaften existieren, weil man sich in
>vielen Einzelheiten nicht auf eine gemeinsame Lesart und Bewertung
>einigen kann.
>Gruss
>Odin


Antworten: