Re: Bei uns gibts noch viele Arbeitspferde

Geschrieben von Humorvoller Bunkerbauer am 31. Juli 2006 01:34:28:

Als Antwort auf: Bei uns gibts noch viele Arbeitspferde geschrieben von andy1200 am 30. Juli 2006 22:36:05:

>Ziemlich fette Kolosse, die zum reiten weniger geeignet sind. werden höchstens einmal im Jahr beim Kötztinger Pfingstritt geritten.
>(Nur Männer)

Diese Arbeitspfere (Kaltblüter) haben nur überlebt, weil sie gerade in der Freizeitreiterei eine Nische gefunden haben und in Belgien und Frankreich (Percherons) als Schlachtpferde für Fleisch gezüchtet werden. Die vielen Kaltblutrassen wären sonst längst ausgestorben. Die Arbeitspferde haben viele Vorteile gegenüber den Warmblütern der kleinen Mädchen aus den Reitställen. :-) Sie sind nicht schreckhaft, eben kaltblütig, brauchen nur einfachstes Futter, nicht so hochwertiges wie Sportpferde. Dabei sind sie für Wanderreiten sehr gut geeignet, auch für Frauen. Viele Frauen reiten heute die irischen Modepferde der Rasse 'Tinker' (oder Irish Cob), das sind Kaltblüter. Auch die Ritter im Mittelalter ritten keine Sportpferde wie in Hollywoodschinken, sondern kleine und kräftige Arbeitspferde (wegen der schweren Rüstungen!).

Kaltblut bei Wikipedia
Liste der Pferderassen bei Wikipedia

Gruß, HB

P.S. Hier das Foto eines Brabanters (Belgisches Arbeitspferd):



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