Re: noch nicht....
Geschrieben von Leo am 26. Juli 2006 21:56:37:
Als Antwort auf: Re: noch nicht.... geschrieben von Leo am 26. Juli 2006 21:46:54:
>Israel zielt also und hat deutlich präziesere Waffen, (siehe Unovorfall, kein Witz)Hizzbolah feuert bisher fast wahllos in den Norden Israels, wenn auch mit deutlich weniger Feuerkraft.<
Ich glaube, hier wäre jemand froh die Uno erstmal gehen zu sehen...
Israel bombardiert weiter nahe UN-PostenEinen Tag nach dem Tod von vier UN-Soldaten hat Israel nach Angaben der Vereinten Nationen seine Luftangriffe in unmittelbarer Nähe von UN-Stellungen im Südlibanon fortgesetzt. Die Angriffe seien am Mittwochmorgen fortgesetzt worden. Ein Artilleriegeschoss sei in etwa zehn Meter Entfernung von einem Hauptquartier der Libanon-Mission Unifil in Nakura eingeschlagen, sagte die Vizegeneralsekretärin für UN-Friedenseinsätze, Jane Holl Lute.
Feuer auf Südlibanon und Nordisrael
In der Nähe der Stützpunkte kam in der Hafenstadt Tyrus ein Gebäude in der Innenstadt unter israelischen Beschuss. Die Hisbollah feuerte erneut Raketen auf den Norden Israels ab.Irischer Offizier warnte sechs Mal
In Dublin teilte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums mit, ein ranghoher irischer Offizier habe die israelische Armee sechs Mal gewarnt, bevor der UN-Posten getroffen wurde. Der ranghöchste irische Offizier im Libanon, Oberstleutnant John Molloy, habe den Israelis am Dienstag gesagt, sie würden sehr nah an UN-Stellungen angreifen. "Diese Warnungen waren sehr deutlich und sehr ernst", sagte die Sprecherin. "Sie blieben offensichtlich unbeachtet.
Annan kritisiert Israel scharf
Der Tod von vier UN-Soldaten im Südlibanon hatte scharfe Proteste ausgelöst: UN-Generalsekretär Kofi Annan unterstellte Israel sogar, die Soldaten "offenbar absichtlich" und in einem "koordinierten" Angriff getötet zu haben. Die Israelis hätten das direkte Umfeld des UN-Postens während des ganzen Tages immer wieder unter Feuer genommen. Mehrfach hätten die unbewaffneten Blauhelme einen israelischen Verbindungsoffizier beschworen, den Beschuss einstellen zu lassen, sagte ein UN-Sprecher. Doch obwohl der Offizier versprochen habe, die Bombardierung zu beenden, sei sie weitergegangen. Schließlich seien vier Beobachter durch einen Volltreffer getötet worden.
Olmert über Annans Vorwürfe "befremdet"
Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert entschuldigte sich zwar förmlich für den "Fehler" der eigenen Armee. Die Regierung in Jerusalem wies jedoch den Vorwurf entschieden zurück, der UN-Posten sei absichtlich bombardiert worden. Olmert drückte außerdem sein "Befremden" über Annans Vorwürfe aus: Der UN-Generalsekretär verlange zwar eine eingehende Untersuchung des Vorfalls, das Ergebnis aber kenne er offenbar schon. Schließlich unterstelle er Israel, mit Vorsatz gehandelt zu haben. Bei der Bombardierung des UN-Stützpunkts starben ein Österreicher, ein Finne, ein Chinese und ein Kanadier.Schrecklich und völlig inakzeptabel"
Scharfe Proteste gegen das Vorgehen der israelischen Armee kamen auch aus den Hauptstädten der betroffenen Länder: Der finnische Außenminister und amtierende EU-Ratsvorsitzende Erkki Tuomioja verurteilte den Angriff als "schrecklichen und völlig inakzeptablen" Vorfall. China forderte eine sofortige Waffenruhe. Peking sei "zutiefst erschüttert", sagte Außenamtssprecher Liu Jianchao. Die österreichische Außenministerin Ursula Plassnik forderte in einem Telefonat mit ihrer israelischen Amtskollegin Zipi Liwni eine "lückenlose Aufklärung" des Zwischenfalls. "Ein solcher Angriff auf unbewaffnete UN-Beobachter ist vollkommen inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen", sagte Plassnik.Hohe Verluste für Israel
Bei neuen Gefechten um die südlibanesische Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil hat die israelische Armee die höchsten Verluste an einem Tag seit Beginn ihrer Offensive vor zwei Wochen erlitten. Nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen wurden am Mittwoch neun israelische Soldaten getötet und mehr als 20 verletzt. Israel setzte den Aufmarsch an seiner Nordgrenze fort. Israelische Medien berichten, eine Eliteinheit sei östlich von Bint Dschbeil in Stellung gegangen, um weitere Dörfer anzugreifen, die bisher unter Kontrolle der Hisbollah stehen.Olmert will "Sicherheitszone"
Israel will an der libanesischen Grenze eine zwei Kilometer breite "Sicherheitszone" einrichten. Dieses Gebiet solle bis zu einem Eintreffen internationaler Truppen gehalten werden. "Wir brauchen internationale Eingreiftruppen, die militärische Ressourcen haben und reagieren und eingreifen können", sagte Olmert. Auf den Zeitpunkt für eine mögliche Waffenruhe wollte er sich nicht festlegen: "Jetzt ist die Zeit, mit aller Gewalt vorzugehen."Hisbollah-Chef droht Israel
Zur Lage in Bint Dschbeil sagte ein Hisbollah-Vertreter in Beirut: "Unsere Kämpfer führen einen Guerillakrieg. Sie kommen aus dem Untergrund, aus engen Straßen, Häusern und Fenstern. Es gibt heftige Schießereien." Der seit Beginn der Kämpfe untergetauchte Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah drohte mit Angriffen auf israelische Ziele südlich von Haifa: In einer aufgezeichneten Rede, die der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar in der Nacht zum Mittwoch ausstrahlte, sprach Nasrallah von dem "was nach Haifa kommt".http://onnachrichten.t-online.de/c/86/02/24/8602248.html
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- Re: noch nicht.... Leo 26.07.2006 23:40 (0)
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