Re: Verschwörung vierten Grades (warum Verschwörungen nicht funktionieren)
Geschrieben von Suchender am 25. Juli 2006 21:46:54:
Als Antwort auf: Verschwörung vierten Grades (warum Verschwörungen nicht funktionieren) geschrieben von Micha aus dem Süden am 22. Juli 2006 12:48:01:
>Melde mich hiermit ebenfalls an beim Club der Anti-Verschwörungs-Verschwörungs-Verschwörungs-Verschwörer (denn eine doppelte Verneinung ist keine Bejahung nicht).
>Die Hauptargumente gegen Verschwörungen:
>1) Die Welt ist viel zu komplex, um sie durch Verschwörungen zentral steuern zu können.
>2) Verschwörern haftet das Moment des Verschwörerischen an. Also würde sich innerhalb einer großen, wichtigen, mächtigen Verschwörung eine Verschwörung zum Austricksen anderer Verschwörer bilden - und im Nu eine Gegenverschwörung ... und der Krieg der Verschwörungsverschwörer gegen die Verschwörer dritten Grades hätte schnell zur Folge, dass es mit den "Geheimnissen" der "Geheimgesellschaften" vorbei ist. Es ist die gleiche Geschichte wie bei allen anderen Mafias ... selbst wenn ,man ihnen nicht beikommt, GEHEIM sind sie nicht, weil sich die Protagonisten gegenseitig austriucksen wollen.
>3) Es würde Aussteiger geben (Betrogene, Verworfene, Getäuschte, Enttäuschte...) die quatschen würden und Leute ans Messer liefern, mit denen sie eine Rechnung offen haben.
>4) Verschwörungstheorien werden kritik-immun konstruiert, d.h. sie sind rationaler Argumentation nicht mehr zugänglich. Und damit auf der gleichen Ebene anzusiedeln, wie schwangere Jungfrauen, unfehlbare Päpste und Propheten, die über das Wasser schreiten.
>Einen schönen Samstag uns allen und noch ein paar schöne Jahre, bevor uns die Auswirkungen des islamistisch-westlichen "Endkampfes" (der früher oder später einsetzen wird) für eine Zeit in den Abgrund reißen.
>Micha
>PS: Es gibt ein "Danach". Bislang hat jeder Weltkrieg das bis jeweils dato verrottete politische System in Deutschland abgeräumt und Platz für Besseres geschaffen. Das würde ich sogar für den Kalten Krieg und den Untergang der DDR behaupten wollen - ohne dabei hier wieder ein Fass aufmachen zu wollen.
>Ich finde viel spannender über das "Danach" nachzudenken - wie kann Deutschland dann "funktionieren"?
Ich schließe mich auch gern dem Anti-Verschwörungsclub an, denn es gibt seit Jahrhunderten keine Verschwörung um die Erlangung der Macht auf diesem Globus mehr. Wer das behauptet irrt.
Seit den Tagen eines Mayer Amschel Rothschild ("Gebt mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es kümmert mich nicht länger, wer die Gesetze macht.") ist klar, daß diese Klientel ihre Macht (Firmenimperium nicht mehr abgegeben hat (warum auch) - Wozu gibt es sonst die FED. Daß die Machtausübung vom "Oberhirten" des Geldes ausgeht lernten über 17 Millionen Deutsche nicht nur im Geschichtsunterricht sehr anschaulich, sondern wurde ihnen durch den Saarländer Erich Honnecker (der seine Landeskinder während einer Westreise in seinen Heimatort Wiebelskirchen als nicht reif genug für politische Auseinandersetzungen darstellte), der einen dieser ominösen Millionen Kredite vom Bayern Franz Joseph Strauß empfing exemplarisch vorgeführt, was letztendlich den Ruin der DDR beschleunigte. Auch hat uns jetzt Gott sei Dank der "Deutsche" Helmut Kohl für alle, die anch ihm kamen, offensichtlich gezeigt, was die kreditierten Kosten der "Wiedervereinigung" für angeblich ungeahnte Nebenwirkungen haben. Wie es Persönlichkeiten geht, die sich bestimmten wirtschaftspolitischen Vorstellungen widersetzten, zeigte uns das Beispiel Detlev Karsten Rohwedder und Alfred Herrhausen. Diese natürlichen Abgänge sind ganz einfach der Zuwiderhandlung höherer Interessenlage geschuldet und ganz normal, denn JEDER Unternehmer schützt ja bekanntlich seine Firma vor der Ruinierung durch Untergebene. Aber zum Glück gibt es auf der Welt genügend potentielle politische, mediale und militärische Leute in Spitzenfunktionen (gerade in den letzten Tagen hat ja der Fall Norbert Röttgen eindeutig gezeigt, wie man Marionetten tanzen läßt), die dafür sorgen das der Laden läuft. Ich persönlich würde an Stelle eines global agierenden Großunternehmers auch jetzt alle Energieträger, Wasser und Abwasser aufkaufen und nach und nach die Leute von ihren Grundstücken befreien, denn bei den Energiepreisen werden diese eh für die Meisten zum Ballast. Für diese Erkenntnisse brauche ich nicht die Hilfe irgendwelcher Protokolle (auch wenn sie echt sein sollten) - das sind rein wirtschaftliche Überlegungen. Nur so wäre ich die wirtschaftspolitische Nummer 1 auf der Welt. Das dieses Denken gerade heute ganz kommod ist, sieht man jetzt weltweit.
Wenn jetzt jemand meint, die Verschwörungstheorie wäre die Vernichtung von 90 % der Menschheit durch die, die die wirkliche Macht haben, so sage; was macht ein Wirtschaftsunternehmen, wenn sie für die neuesten Produktionsmittel nur noch 10 % der Menschheit braucht? Ist es da nicht legitim, wenn man sie entläßt und bevor sie gegen ihr Schicksal terroristisch und gewalttätig aufbegehren, sich etwas einfallen läßt, daß wenigstens das eigene Firmenimperium überleben kann?
Wie man sieht läßt sich alles wirtschaftspolitisch begründen und es bleibt nichts mehr von der unhaltbaren Spinnerei der Verschwörung übrig. Darum schließe ich mich defintiv dem Antiverschwörern an.
Gruß Suchender
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- Großer Fehler Trickster 25.07.2006 22:23 (0)