Re: Man muss auch die Quelle der Quelle kennen

Geschrieben von Bonifatius am 19. Mai 2006 20:24:01:

Als Antwort auf: Offenbarung als Mythos??? geschrieben von schlumpf am 19. Mai 2006 19:42:50:

>Weil aber jede (!) westliche Apokalyptikvorstellung entweder aus der Edda, dem Judentum oder dem Christentum stammt, ist es für mich halt auch interessant die Quellen anzusehen.

Hallo Schlumpf,

ich denke, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Wie sollen wir die Schauungen der Seher verstehen, wenn wir ihre Grundlagen nicht kennen?

Du hast ja schon geschrieben, dass ein großer Komet und die Finsternis in der Bibel stehen. Die Seher (ob Irlmeier, Waldviertler oder auch der Franzose bei Rill) kannten diese Prophezeiungen. Denn damals war es normal, in die Kirche zu gehen. Wir müssen uns auch mit dem Original beschäftigen, wenn wir die Seher verstehen wollen. Geben sie die biblischen Schauungen nur in eigenen Worten wieder? Oder sind es zusätzliche Details?

>Und da ist die Offenbarung des Johannes neben Ezechiel halt eine der großen Quellen.

>Und niemand kann sagen, ob nicht nachfolgende Seher sich nicht doch im Fundus der Offenbarung bedient haben, oder, als Christen, mit ihr so vertraut waren, dass sie glaubten, ihre Visionen ihr anpassen zu müssen.

Ja. Vielleicht habe ich nachher noch etwas Zeit, dann schreibe ich noch etwas dazu.

Einen schönen Gruß in die Runde

B.


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