War der mit Woodrow Wilson verwandt ?

Geschrieben von Odin am 19. Mai 2006 11:20:01:

Odin am 19. Mai 2006 11:20:01:

Als Antwort auf: Re: Chavez ist vor allem Venezolaner und Morales sogar Indianer geschrieben von Theodor am 19. Mai 2006 10:30:35:

Hallo Theodor

>Hallo Odin,
>Deine Postings lese ich mit großem Interesse. Doch schon Robert Anton Wilson gab zu bedenken: "Ein ehrlicher Politiker ist eine nationale Katastrophe. Gauner können wir tolerieren und müssen das auch. Wir sind sie ja schon gewöhnt. Ein ehrlicher Politiker hingegen kann die gesamte Welt auf den Kopf stellen, wenn er versucht, sie zu reformieren. Er könnte alles ruinieren." :-)))
>Grüsse vom Theodor

Robert Anton Wilson ist für mich ein Unbekanter und damit
keine Autorität. Ich fürchte wir haben es den Tausenden von
Gaunern in der Politik zu verdanken, dass die Welt so elend
ist wie sie ist.

Die lateinamerikanischen Politiker haben nicht die Reichweite,
um wirklich die Welt zu reformieren. Bestenfalls können sie
ihre eigenen Länder reformieren, und das wäre gut so.

Z.B. ist der Grossgrundbesitz keine von Gott geschaffene und
sonderlich glückliche Einrichtung. Hier wird mir Detlef
vermutlich widersprechen, weil er in Paraguay den Grossgrund-
besitz kennt und weiss dass der Betrieb auf den Haciendas und
Estancias wenigstens funktioniert und ansonsten "alles den
Bach runterginge". Dabei bleibt unberücksichtigt, dass der
Grossgrundbesitz immer das Produkt von Landraub ist, auch
wenn der oft schon lang zurückliegt:

Die römischen Latifundien, der deutsche Grossgrundbesitz der
Gutsherren östlich der Elbe, die Estancias und Haciendas in
Lateinamerika, die Ranches in USA und die "Plantagen" in den
ehemaligen Kolonien - alle haben den Ursprung, dass die
"Einwanderer" (= Eroberer = Landdiebe) den Ureinwohnern deren
Land abnahmen und auf neue Weise bewirtschafteten.

Dabei bleibt Diebesgut aber immer Diebesgut.

Aus abhängigen Landarbeitern wird nicht über Nacht ein
selbstbewusster und selbstversorgender Kleinbauernstand,
man muss diesen Leuten schon 2-3 Generationen Zeit lassen,
bis sie in ihre Aufgabe hineinwachsen. Aber ein stabiler
Kleinbauernstand statt eine handvoll Herrenmenschen wäre
ein Segen für diese Länder - und für viele andere, die mit
dem Phänomen Grossgrundbesitz geschlagen sind.

5 Hektar pro Nase .... reicht zum Selbstversorgen und um
noch etwas Überschuss am örtlichen Markt verkaufen zu
können. Und KEINE Grundherren und KEINE Leibeigenschaft
mehr (egal unter welchem Namen).

Um das durchzusetzen braucht man allerdings wirklich
ehrliche Politiker .....

Gruss

Odin


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