Re: über unsere Verhältnisse gelebt

Geschrieben von AlexP am 05. Juli 2006 11:26:43:

Als Antwort auf: Re: über unsere Verhältnisse gelebt geschrieben von detlef am 05. Juli 2006 07:45:53:

und wer heute rumjault, was da jetzt auf deutschland zukommt, das habe man nicht gewusst, der ist ein luegner oder ein depp.

Richtig.

schon mitte der siebziger war es offener diskussionsstoff, dass das deutsche rentensystem nur fuer schoenwetter tauglich ist.

War sogar in der Schule Unterrichtsthema, ich erinnere mich dran und auch an eine Diskussion mit Eltern und Oma (die ja schon 1. und 2. Weltkrieg miterlebt hat).

schon damals konnte man in der presse detaillierte prognosen lesen, wann der staat durch seine ueberschuldung pleite sein wuerde.

Das schöne an Rentenberechnungen, die Demographie ist ein ganz träger Tanker, dessen Kurs man über lange Zeit gut berechnen kann.

ps: heute noch immer in den alten politischen dreckspuren fahrend die schuld bei "anderen", egal welcher art, zu suchen, verbaut die sicht auf die notwendigkeiten.

Schuld sind nahezu alle, weil die Politiker mit den größten kurzfristigen Geschenken gewählt wurden. Man konnte ja jahrzehntelang selbst vorsorgen um die entstehenden Lücken selbst auszufüllen. Im Zweifelsfall muss man dann zwischen eigenem Vermögen und Urlaub/Rauchen/Party wählen. Jeden, den ich kenne hätte genug Zeit und Mittel gehabt um in der Zeit die Lücke zu füllen.

Man darf bei eigenen Lösungen aber nicht erwerbslos werden und vom Staat abhängig werden, da dann das Vermögen für die Altersvorsorge schon früh dahin schmilzt. Sind doch die geschützten Summen sehr klein oder von der Anlage her uninteressant.

Man sollte sich aber im klaren sein, dass die Summen um die es geht gigantisch sind. Der deutsche Staat (Ansammlung der Bürger) hat keine 6 Billionen und kann die sich auch nicht leihen. Manche schätzen sogar dass 10 Billionen nötig wären, wenn die Arbeitsmarktentwicklung so weiter geht. Ohne dieses Frischgeld über die nächsten 40 Jahre wirds bergab gehen. (Was nach 2050 kommt lasse ich untern Tisch fallen, da für die wenigsten hier noch interessant, so wie damals nach dem zweiten Weltkrieg Lösungen auch nur für 40-60 Jahre angelegt wurden)

Es ist nicht so, dass Deutschland alleine solch einen Murks im System hat, andere Länder haben das auch. Witzigerweise auch die Länder, die genug Nachwuchs haben, der aber leider keine nennenswerte Erwerbsarbeit findet.

cu AlexP



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