Re: Kreuzschaltung

Geschrieben von Hinterbänkler am 30. Juni 2006 12:11:34:

Als Antwort auf: Re: Kreuzschaltung geschrieben von FranzLiszt am 30. Juni 2006 11:24:26:

>Auch Dir sollte klar sein, dass ich nicht die Last als Kurzschlussquelle meine, sondern die Schaltlast lokal im Schalter. Wie Du weißt, werden beim Wechselschalter zwei Phasen gleichzeitig geschaltet. Und genau da ist das Problem...


Sorry franz_liszt, aber mir ist das so nicht klar, da es so auch einfach nicht stimmt. Beim Wechselschalter wird auch immer nur DIE (also eine) Phase geschaltet. Sie wird halt wechselseitig auf zwei Leitungsadern weitergeschaltet, wobei immer nur eine davon den Stromkreis schließt (je nach Stellung des zweiten Wechselschalters).

Die Schaltlast am Schalter entspricht genau dem Strom, der danach im Kreislauf fließen wird. Beim Schalten einer ohmschen Last (also z.B. Glühbirne) fließt im Schalter maximal der nach dem Schalten fließende Strom.

Ein Problem beim Schalten könnte der Lichtbogen sein, der entsteht, wenn der Schalter zu langsam auf- oder zugeht. Dies ist bei modernen Schalter aber durch einen 'Durchschnappmechanismus' (so nenne ich das mal) festgelegt und kann nicht durch langsames Betätigen des Schalters ausgetrixt werden. Der in jedem regulären Schaltungsfall entstehende Lichtbogen ist allerdings mikromäßig kurz (aber immerhin ausreichend um manchmal z.B. ein Gas-Luftgemisch zur Explosion zu bringen). Solche Mikro-Lichtbögen, verschmoren aber keinen Schalter nach einigen Schaltungen sondern erst nach soundsoviel Millionen Schaltungen. In jedem Fall darf man da aber nicht von Kurzschluss reden.

Tatsächlich könnte beim Schalter aber auch ein Kurzschluss geschaltet werden, der den Schalter ruiniert. Aber da liegt dann ein Problem irgendwo anders im Stromkreis vor und die Qualität des Schalters ist dafür nicht verantwortlich zu machen.

Ob das Wissen über Kreuz- oder Wechselschaltungen jedoch zukunfts- oder überlebensrelevant ist, weiß ich nicht zu beurteilen ;-)

Viele Grüsse
Hinterbänkler




Antworten: