Re: fuhrmannl quelle ??; Hölzerne Schlösser

Geschrieben von Fred Feuerstein am 29. Juni 2006 18:06:55:

Als Antwort auf: fuhrmannl quelle ?? geschrieben von randomizer am 29. Juni 2006 13:52:23:

>hi fred
>lese deine beiträge immer gerne, aber bitte gib doch bitte immer die herkunft der quelle mit an. deinen fuhrmannl-text kannte ich in diesem wortlaut noch nicht (wie schon jmd. meinte, klingt sehr nach mühlhiasl). woher stammt er???
>ich habe z.zt. 3 fuhrmannl-quellen (von 1924, 1936 und 1958 - weitere bekomme ich aber noch), die sich alle deutlich von deinem text unterscheiden.
>übrigens: vielleicht kennt jemand das zitat "wer den weltkrieg überlebt, müsse einen eisernen kopf haben" (mir kams zumindest bekannt vor). der spruch scheint ebenfalls auf fuhrmannl zurückzugehen. zu finden in:
>F. Andreß: Kulturgeschichtliche Skizzen sowie Denkmäler und Sagen a.d. Bezirke Mies. ²Dobrany (vormals Dobrzan) 1936

Hallo randomizer,
Hast vollkommen recht. Habe den Text nur schnell von meiner Festplatte kopiert, ich dachte den Text kennt ja sowieso jeder.
Habe leider nicht viel mehr dazu (s.u.).

Quellen:
Trilenium - Chronik der Zukunft, Josef Schaller
Bekh, - Am Vorabend der Finsternis
Stormloader


Betr. "Hölzerne Schlösser" habe ich eine mögliche Erklärung gefunden:
Fuhrmannl:"Vorzeichen des großen Weltkrieges sind: "Wenn auf dem Weg im Wald Schranken stehen und er mit Hölzernen Schlössern gesperrt sein wird." Die Erklärung habe ich nur abgespeichert, leider ohne Angabe des Verfassers:
Mit dem "Wald" war der Bayerwald und der Böhmerwald gemeint. Die "Schlösser", hölzerne Grenztürme zwischen Böhmen - jetzt Tschechien, und Bayern.

mit freundlichen Grüßen
Fred

Hier nachfolgend alles was ich dazu habe:

Fuhrmannl (1691–1763)
Der böhmische Bauer Josef Naar, genannt "Fuhrmannl", lebte in Robschitz, etwa 14 km südwestlich von Pilsen. Er starb im 73. Lebensjahr am 6. Dezember 1763 und wurde in Littiz bei Pilsen begraben. Als Fuhrmann kam er weit herum und sprach oft von einem großen Krieg, und meinte, wer den überlebe, der muß einen eisernen Schädel haben.

»Der Bauer wird sich wie der Bürger und der Bürger wie der Adelsherr kleiden. Auch die Weiber wollen dann alle Tage anders gekleidet sein, bald kurz, bald lang; selbst in Mannskleidern werden sie gehen und so verschiedene Farben haben, daß man sich wundern wird. Die Weiber werden die Haare bald gestutzt, bald sonderbar geringelt haben, alle Jahre anders. Was sie heute anziehen, werden sie morgen wegwerfen oder alle Tage umändern. Sie werden ihren Körper nackt zur Schau tragen, um den Männern zu gefallen. Die allerschlimmste Zeit kommt, wenn die Frauen Schuhe tragen, unter denen man durchsehen kann. Es werden so viele verschiedene Steuern aufkommen, daß die Obrigkeiten nicht mehr wissen, was für Namen sie ihnen geben sollen. Den großen Krieg werden nur wenige Menschen überleben. Die Umgebung von Pilsen wird eine große Rolle spielen. Wer nicht wenigstens zwei Meilen von diesem Ort entfernt ist, soll auf Händen und Füßen wegkriechen, weil alles weit und breit in Grund und Boden vernichtet wird.«
Vorzeichen des großen Weltkrieges sind: »Wenn auf dem Weg im Wald Schranken stehen und er mit hölzernen Schlössern gesperrt sein wird.« — »Der christliche Glauben wird so klein werden, daß er sich unter einem Birnbaum wird stellen können, er wird aber wiederum siegen. Die Pfarrer werden zuerst den Glauben schwächen. Man wird mit dem Finger auf sie zeigen, so daß sie sich versteckt halten werden. Wo heute sieben Pfarrer sind, da wird nur mehr einer sein.«
»Eiserne Straßen werden durch den Böhmerwald und herum gebaut, und die Menschen werden auf feurigen Wagen fahren. Die letzte 'fliegende' Straße wird durch den Kubani-Berg (1362 m hoch) gebaut werden. In den Häusern werden die Füchse und Hasen ein- und ausgehen und bei den Fenstern werden überall Brennesseln herauswachsen. Die Stadt Prag wird zerstört werden. Das ganze Böhmerland wird menschenleer sein. Da werden von weit und breit Leute kommen, um das zu sehen.«


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