Re: Wo findet man Mitstreiter?
Geschrieben von Jazzy Al am 04. Juni 2006 02:26:58:
Als Antwort auf: Re: Wo findet man Mitstreiter? geschrieben von Hinterbänkler am 03. Juni 2006 18:31:08:
>>Man sollte wohl in erster Linie dafür sorgen daß man nach dem Krabäng nicht den Kontakt zu seiner Spezies verliert
>Nur Jazzy, diese Spezies sind entweder im Umkreis von wenigen Kilometern zu finden, oder eben nirgends. Es macht überhaupt keinen Sinn heute mit Wizard oder irgendwelchen anderen Cracks Kontakt für die Zeit danach zu vereinbaren. Das Schmieden von Netzwerken aus dem Forum heraus verspricht erfahrungsgemäß und logischerweise (d.h. psychologischerweise) keinen Erfolg.
Ich meinte auch eher im näheren Umfeld nicht über das Internet, die Leute müssen schon lokal verfügbar sein. Wofür ein entfernte Kontaktaufnahme nützlich sein könnte, ist doch um an Informationen zu gelangen, jemanden von irgendwo ganz anders um Rat fragen etc.... ...es sein denn man hat wirklich DIE Weltenzyklopädie parat die einem alles erklärt was man braucht, ansonsten braucht man Kontakt zu Spezialisten oder zumindest zu Leuten mit den benötigten Fähigkeiten.
>Für mich gilt es vielmehr die lokale Situation zu analysieren und sich dafür vorzubereiten. Hier im Forum kann man Ideen holen und diskutieren, aber umsetzen muss man sie mit anderen Leuten vor Ort. Ich z.B. wohne als 'Sauschwob' (so nennt man hier die Deutschen) in einem kleinen Ort in der Nordwestschweiz. Die Leute hier im Ort werden irgendwann wichtig sein, viel wichtiger als alle anderen im Forum.
>Wie bekomme ich als Sauschwob das Vertrauen im Dorf?
>Wie kann ich das Dorf gegebenenfalls 'beeinflussen'?
>Solche psychologische Aspekte müssen derzeit erst einmmal bedacht werden, ansonsten hat man keine Chancen.
>Konkrete Maßnahme hierzu ist beispielsweise ein Sommerfest im Sommer, wo wir alle Bekannten des Dorfes einladen. Mit solcherlei Aktionen der letzten Jahre haben wir hier unglaubliche Sympathien erworben, obwohl wir ansonsten eher als Künstler oder Eigenbrötler gelten. Zum Beispiel die Bauern auf den Höfen ringsum (wir bewohnen auch einen abgelegenen Hof) haben sich noch nie gegenseitig einfach zu einem Fest eingeladen. Man trifft sich nur bei Festen, die 'öffentlich' sind (Musikverein und so). Teilweise waren die Bauern, obwohl schon sehr alt, noch nie oder seit 30 Jahren nicht mehr auf unserem Hof. Deshalb kommen auch alle, wenn sie eingeladen werden. Wir haben verfeindete Bauern eingeladen, gekommen sind natürlich beide aus Neugier und haben dann auf unserem Fest miteinander geredet. Das sind erste und wichtigste Schritte fürs spätere 'Überleben'.
Ich lebe nicht in einem Dorf aber auch nicht in einer Großstadt. Vorher schon Verbündete in seinem Umfeld zu schffen ist natürlich von Vorteil, aber wenn es darauf ankommt wird es wohl reichen einige Fähigkeiten zu haben die bei den anderen gefragt sind, zum Beispiel das Schmieden/ Werkzeug machen, Schuhe/Kleidung machen, Bauen etc.
Ich würde in dieser Situation dringend Leute mit bestimmten Fähigkeiten suchen, und andere suchen bestimmt Leute mit meinen Fähigkeiten, oder meinem Material.von erzählungen meines Großvaters weiß ich daß es in Kriegs und Notstandszeiten immer einen großen Zusammenhalt in der Bevölkerung gab, viele werden merken daß sie alleine nicht zurechtkommen.
Der "Sozialstaat" ist dann natürlich absolut am Ende!!! durchgezogen wird wohl keiner.... entweder er bringt Fähigkeiten mit oder puren Arbeitswillen ansonsten könnte er in einer Überlebensgemeinschaft nicht aufgenommen werden. Diejenigen die es geistig nicht besser können können immerhin noch schaufeln stapeln und schaffen was das Zeuch hält, dann sind sie auch für die Überlebenskommune nützlich.
Wenn genug Menschen überleben, wird sich also wieder zwangsläufig eine Aufteilung in Denker, Arbeiter, und Verwalter ereignen. Wer sich allerdings auf kosten der anderen durchschmarotzt, wird wohl bald aus der "Kommune" fliegen, und so weiter und so fort.
Es werden sich also so eine Art Mini-Staaten bilden überall die einen sind Überlebensfähiger und die anderen halt nicht. Und wenn das Gröbste vorrüber ist werden diese "Ministaaten" getrieben durch menschliche Dummheit, wieder anfangen Ihr Territorium auszudehnen bis sie an die grenzen des anderen Territoriums stoßen und entweder werden sie sich verbünden oder Krieg gegeneinander führen, da wo beides nicht stattfindet wird bald eine Grenze entstehen... und so weiter und so fortHALLO??? Hatten wir das nicht schon mal?
So ist der Mensch eben, alles dreht sich im Kreis! Immer das gleiche, das einzige was besser wäre, ist die Tatsache das weniger Menschen diesen Planeten aussaugen als zuvor, zumindest bis sie wieder soviele sind wie heute, und dann? geht der Scheiss von vorne los.Nur davon werde ich nichts mehr mitbekommen, so alt werde ich nicht. Wenn ich "das Leben" retten wollte (auf Jahrtausende oder Jahrmillionen gesehen) könnte ich das mit entsprechendem Aufwand tun. Nur DIESE Spezies Mensch ist nicht mehr zu retten man kann nur noch lebenverlängerne Massnahmen durchsetzen. Man müsste wahrscheinlich 200,000,000 kleine Raketen in All schiessen die Das enthalten was am Anfang der Entstehung des Lebens auf der Erde vorhanden war, einen kosmischen Samen also der irgendwo hoffentlich auf fruchbaren Boden fällt und gedeiht, aber ob sich daraus wieder genau diese Menschheit entwickelt ist fragwürdig.
Vielleicht sind wir auch so entstanden, vielleicht noch andere Zivilisationen im Weltall gleichzeitig, vielleicht passiert es gerade in diesem Moment das eine Pilzspore von irgendeinem Planeten auf einen anderen fällt, und dort bei den Bedingungen gedeiht und sich weiterentwickelt...
Das wäre auch eine Art natürlicher Selektion, auf Interplanetarer Ebene nicht das "Tier" was sich am cleversten verhält und entwickelt überlebt, sondern der "Planet/die Zivilisation" die am perfektesten ist und sich selbst und seiner Umwelt am wenigsten schadet kommt weiter.
Is´ nur so´n Gefühl, aber ich glaube diese Menschheit hat bereits den Punkt überschritten an dem entschieden wird ob nützlich oder unnützlich, ob überlebensfähig oder nicht. Und ich denke die Entscheidung geht eher in Richtung: selbstzerstörerisch, zu viel verbrauchend und unnütz, daher überholt, überflüssig, schädlich und weg! Das einzigst Traurige ist das Ich wie Ihr (ein paar auch mal um die Ecke denkende Menschen) ein Teil dieser Menschheit bin, die wohl aufgrund des Desinteresses, der Machtgeilheit und der Ingnoranz der grossen Masse mit untergehen wird.
gruss El
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