Re: Bilder aus dem Weltall

Geschrieben von detlef am 13. Dezember 2009 20:07:30:

Als Antwort auf: Re: Bilder aus dem Weltall geschrieben von Franz Liszt am 13. Dezember 2009 14:23:50:

>Hallo Detlef,
>ich will euch auch weismachen, dass Sonnenwind vor Sonnenwind schützt. Mit Worten kann man viel erreichen, aber spiegeln sie auch die Wirklichkeit wider?
>In vorigen Posts habe ich schon versucht, verständlich zu machen:
>In der Natur geht es nicht "entweder - oder", es geht in Schritten! Fällt eine Berriere weg, tritt die nächste auf. Siehe Gravitationskollaps bei Sternen, siehe Beschleunigen auf Lichtgeschwindigkeit, siehe Einschlagen in den Erdkörper.
>Deine Worte suggerieren ja geradezu, dass es uns ohne Erdmagnetfeld besser ginge - soviel zu "Worten".
>Fakt ist, dass Sonnenwind aus geladenen Teilchen besteht. Fakt ist, dass diese je nach Ladung total verschiden in Größe und Gewicht sind.
>Wenn Dir ihr Verhalten, dass sie ein Magnetfeld aufbauen, nicht passt, dann erzieh sie doch um und mach sie gleich. Es lebe der Sozialismus im Weltraum :P

besten dank fuer deine belehrung, franz.

ja, selbst mir ist bekannt, dass der abwehrguertel magnetisch funktioniert.
allerdings im gegensatz zu dir bildete ich mir bisher ein, dass dieses feld zum grossen teil von der erde unterhalten wird.
wenn nun scheinbar die unterhaltenden kraefte weniger werden, dann liegt fuer mich der trugschluss nahe, dass der schutz auch abnehmen koennte.
wenn mir nun arglistig vorgegaukelt wurde, dass der magnetische schutz unseren planeten vor strahlen von aussen schuetzen wuerde (groessten teils von der sonne) dann solltest du dafuer nachsicht zeigen.
insbesondere dafuer, dass ich dem fehlschluss erliege, dass weniger schutz mehr schaden bedeuten koenne.
ich bin ja so unwissend, dass mir noch nicht mal bekannt war, dass der sozialismus nicht nur international, sondern inzwischen auch schon interplanetar geworden ist...
faellt eine barriere weg, tritt die naechste auf. - ja, das leuchtet mir ein. wenn man keine schutzweste anhat, fangen die rippen die kugeln auf. und wenn die kugeln genau so sozialistisch sind, wie der sonnenwind, dann schlagen sie sich an den rippen (oder schon vorher?) platt, und bilden somit einen neuen schutz gegen kugeln... äh... gegen sonnenwind... oder so...

Franz, je laenger ich armseeliger autodidakt mir unsere welt und das drumrum betrachte, um so staerker wird mein eindruck, dass es (ausser dem menschen) recht wenig sinnloses in diesem universum zu geben scheint.
wenn also unsere erde ein magnetfeld unterhaelt, welches die sonnenstrahlung (teilweise) abhaelt, gehe ich davon aus, dass dieser schutz etwas bewirkt.
und ich habe noch nirgends eine begruendete erklaerung gelesen, warum bei wegfall dieses schutzes der "angreifer", der sonnenwind einen schutz fuer die erde entwickeln sollte, damit er selbst nicht durchkommt.
und wenn der sonnenwind wirklich bei wegfall des irdischen magnetguertels selbst einen magnetguertel um die erde legen sollte, halte ich es fuer auesserst unwahrscheinlich, dass dieser "neue" guertel identischen schutz bieten wuerde.


>Du weiß ganz gut, dass Magnetfelder und Kreisel einen starken Widerstand gegen radikale Veränderungen zeigen. Sie erzeugen Kräfte, die dem diametral entgegenwirken.
>Und DAHER kommt es, dass das auftreffende Plasma auf Widerstand stößt, den es selbst erzeugt. Jetzt kapiert?
>Gruß franz_liszt

und, nein, das hab ich nicht kapiert.
das auftreffende plasma... auftreffend auf was?
meinst du auftreffend auf die erde?
oder, wie ich eher annehme, auftreffend auf irgendetwas, was es am verlassen der sonne hindert?

im ersten fall kann ich bloss sagen, ich hab noch kein sonnenplasma in der hand gehabt, kann also auch keine behauptungen aufstellen, wie es sich bei auftreffen auf erde/erdatmosphaere verhalten koennte.
aber, ich schrieb ja bewusst:
ins unreine gedacht: wie lange brauchen sonnenstrahlen bis zur erde? rund acht minuten?
wie lange wuerde etwas ausgestossenes sonnenplasma brauchen?


im zweiten falle faellt mir da als erstes die wohl recht hohe gravitation der sonne ein.
aber, so weit wir wissen, ist gravitation ja nicht etwas, worauf plasma "auftreffen" koennte.
(ich als alter trottel aus dem 20ten jahrhundert weiss leider noch nicht genau, was gravitation wirklich ist. ich halte "gravitation" als begriff immer noch fuer einen platzhalter fuer noch nicht ausreichend erforschte kraefte. achja, und ich hab sogar davon gehoert, dass das postulierte prinzip der gravitation gut auf fallobst anzuwenden ist, aber es leider in anderen bereichen noch ungeklaerte anomalien gibt - aber, du wirst mich da sicher belehren.)
aber bleiben wir mal dabei, dass die sonnen-gravitation so hoch ist, dass sonnenplasma nicht von der sonne fluechten kann. - normalerweise.
dann braucht es nur einen klitzekleinen impakt im passenden winkel, und plasma wuerde doch hoch genug beschleunigt werden koennen, um die sonne zu verlassen.
klar, dies ist an den haaren herbeigezogen. aber, wenn ich behaupte, ich werde naechstes jahr im lotto gewinnen, ist das auch an den haaren herbeigezogen.


gruss,detlef

ps:
hierzu:
>Deine Worte suggerieren ja geradezu, dass es uns ohne Erdmagnetfeld besser ginge - soviel zu "Worten".
...kann ich bloss sagen, dass es mir leid tut, dass ich mich nicht verstaendlicher ausdruecken kann.
nichts lag und liegt mir ferner, als solches zu behaupten.


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