Re: erst mit dem Christentum kam Europa nach vorne!
Geschrieben von STYKER am 18. Juli 2007 02:06:56:
Als Antwort auf: Re: erst mit dem Christentum kam Europa nach vorne! geschrieben von Mirans am 17. Juli 2007 23:09:30:
Jeder Mensch, ob Christ, Moslem, Hindu, Indianer, Atheist usw. trägt sein eigenes Wertesystem im Innern. Die Prägung bekommt er von seinen Eltern, seiner Umwelt, seiner Gesellschaft, seiner Bildung.
Jeder Mensch trägt seine Kirche im Herzen. Die Macht der Gedanken, die Macht des Glaubens wird oft unterschätzt. Er kann tatsächlich Berge versetzen,
kann heilen, kann aber auch, je nach dem wie man die Gedanken einsetzt, das Gegenteil bewirken.Nach "Vorne" kommen, bedeutet wohl der technologische Fortschritt? Dieser Fortschritt kann ein Segen für die Menschen sein, kann aber auch genau so
eine "Schlinge um den Hals" sein. Es kommt darauf wie man es einsetzt.
Meine Meinung nach ist der Glaube, der in jedem einzelnen vorhanden ist, man kann ihn definieren wie man möchte, eine Energieeinheit. Sammeln sich mehrere
Menschen und "beten" für "eine gemeinsame" Sache an einem Ort (Kirche etc.), so kann das erwünschte eintreffen. Ein heiliger Ort, ein Tempel etc. ist wie
ein Brennglas das die Gebiete, die Energie jedes Einzelnen, bündelt. Für unmöglich gehalten Dinge treten ein, Krankheiten verschwinden oder bessern sich zunehmend,
aber nur wenige Menschen glauben daran, das das was damit zu tun hat, sondern finden auch schnell eine rationelle Erklärung für das Eingetretene.Die Instrumentalisierung des Glaubens und die Erhebung des Anspruchs Religion A ist besser wie Religion B führt nicht zur Eintracht, sondern zur Zweitracht.
Viele sinnlose Kriege um die Vorherrschaft wurden in der Vergangenheit geführt und werden weiterhin geführt. Man hat erkannt, dass man mit der Instrumentalisierung
des Glaubens Menschenmassen kontrollieren und in bestimmte Richtungen lenken kann. Der Glauben wurde abgewandelt zu "nur" einem Mittel um Macht aus zu üben.
Dadurch ist auch bei vielen Menschen ein Mißtrauen entstanden, die die Wirksamkeit des Glaubens in Frage gestellt haben und einen anderen Glauben angenommen haben, den Materialismus.Ob nun die Messlatte, die hier manche aufsetzen, der richtige Wertemaßstab ist, sei mal dahingestellt. Europa hat sich durch das Christentum als zivilisierter
Bestandteil auf der Erde etabliert und die "christlichen" Werte, ob nun Katholisch, Protestantisch oder Orthodox usw. haben ein "sichere Zone" für den Erfindergeist
geschaffen, aber auch immer eine Antwort parat gehabt, wenn manche Bestrebungen entgegen den Kirchenoberhäupter durchgeführt wurden. Schnell wurde man zum Ketzer erklärt und
die Inquisation wurde auf den Plan gerufen. Hunderte Jahre später wissen wir, dass manche "Ketzer" bahnbrechende Entdeckungen, Erfindungen etc. gemacht haben, ohne die
wir unseren "Zivilisierten Wohlstand" niemals erreicht hätten. Noch heute beschäftigen wir uns hier im Forum mit einem Herren Nostradamus und versuchen seine verschlüsselten
Botschaften zu entwirren. Aber warum hat den Herr Nostradamus seine Botschaft verschlüsselt?
Mit Hilfe dieser Erfindungen, Technologien etc. haben wir uns verbessern können, haben Fortschritte erzielt, haben es ermöglicht, Wissen an einen
viel größeren Kreis von Menschen zu verteilen, haben durch diese Bildung, komplexe Zusammenhänge in unserer Natur erkannt, übernommen und / oder modifiziert und zum Wohle
der Menscheit, z.B. Medizin, Lebenserwartung, Kommunikation, etc. eingesetzt. Aber war das alles nur zum Wohle der Menschheit?Hochmut kommt vorm Fall. Wir zivilisierten Europäer, haben nun festgestellt, dass es Menschen auf anderen Erdteilen gibt, die diese "Erkenntnis" noch nicht haben oder hatten.
Anstatt unser Wissen zu teilen um vielleicht weitere Denker hervorzubringen, haben wir alles umgebracht, was nicht im entferntesten wie ein Europäer aussah. Es waren ja schließlich
Barbaren, keine zivilisierten Menschen. In wie fern wir uns von den Barbaren unterschieden haben, frage ich mich heute immer noch. Noch schlimmer, wir haben mit der erreichten Technologie
die Forschung in Richtung der "Kriegskunst" forciert. Wir haben und mittel und Wege gefunden und gesucht, den Menschen zu manipulieren, zu übernehmen, zu beinflussen oder zu töten.
Noch heute unterscheiden wir uns nicht im geringsten mit den Menschen im Mittelalter. Unser Verhalten gegenüber Menschen, anderer Kulturen, anderen Kontinenten ist arrogant und überheblich.
Wir beuten diese Mensche auf Kosten unseres Wohlstands weiter aus und haben dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Was können wir den schon von einem Medizinmann im Busch oder von einen Aborrigini in Australien lernen? Die sind doch alle zurückgeblieben....Da wir schon diese ehrenhafte Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen an den Tag legen, möchte ich nicht näher erläutern wie verantwortungsvoll wir mit unserer Umwelt, mit unserer Natur, mit
den Lebenwesen im Wasser, zu Lande oder zur Luft umgehen. Das goldene Europa im Mittelalter war schon damals eine Konsumgesellschaft die auf Kosten anderer dieses Reichtum hatte. Das ist heute auch nicht anders oder würden Sie heute Ihr 6-jähriges Kind 12 Stunden am Tag arbeiten lassen, damit es ein Produkt herstellen kann was Sie dann für 90 Cent nach Asien verkaufen?Damit man besser, effizienter töten kann, sollte man auch Wissen, mit was man es zu tun hat. Der Mensch. Auch hier wollten wir von der Natur abkupfern und um die Forschung voran zu treiben began man mit der Anatomie des Menschen. Auch hier waren die Pioniere, die sich dem "Aderlass" schnell als Ketzer abgestempelt worden, welche Leichen sizierten um die Zusammenhänge des menschlichen Körpers zu verstehen. Je besser man den menschlichen Körper kannte, je besser konnte man das gezielte Ergebnis für die "Kriegsführung" erzwingen. Das "nebenbei" bahnbrechende Erkenntnisse in der Medizin erzielt worden sind ist eher ein Nebenprodukt gewesen, aber auf das berufen wir uns heute.
In unserem zivilisierten 21. Jahrhundert sind wir nun soweit gekommen, das der Glauben schon als abstrud, als Märchen abgetan wird. Es ist etwas, was man nicht anfassen kann,
und wird oft belächelt. Nur in schwierigen Zeiten im Leben, erinnern sich hin und wieder manche Menschen an Ihren Glauben und suchen dort ihren halt. Glauben ist was für Schwache, die das brauchen. Geld, Luxus und Konsum wird den Leuten vermittelt.Was viele Menschen vergessen ist, dass jeder Mensch, an jedem Tag, an jedem Ort auf der Erde, seine Gedanken aussendet, entsprechend polarisiert kann es positive oder negative Auswirkungen haben. Auch eine weitere Möglichkeit der Macht wäre, diesen Glauben zu "kontrollieren". Man muss es lediglich schaffen, dass die Leute an eine Sache denken oder sich mit einer bestimmten Sache beschäftigen.
Zum Glück haben wir die Technologie, ein Segen für die Menschheit!Wir haben es wirklich zu etwas gebracht! Heute kann jemand hier im Forum seine Gedanken aus einem Traum veröffentlichen und wird belächelt auf der anderen Seite kann man den Menschen auch eine Lüge erzählen und ihnen was vormachen, das die Aktie eines Unternehmens "nach oben" geht....je mehr Menschen das glauben, je schneller wird das auch passieren und viele wollen diese Aktie kaufen und der Preis steigt tatsächlich :) ....die Frage ist nur, wie lange das gut geht, die Frage ist nur, wann die substantielle Wahrheit an das Licht kommt und der tatsächliche Wert ermittelt wird :)
Aber letzten Endes ist das auch egal. Auch diese Menschen haben "geglaubt" und was erreicht. Die Frage ist nur, aus welcher Richtung die Initialzündung kommt und welches Ergebnis es hervorrufen sollen.
Wir sollten uns daher nicht besonder auf "unsere" Erfolge rühmen, den in Wirklichkeit haben wir es geschafftm,nur in paar tausend Jahren, einen millionenjahren alten Planeten zu zerstören.
Und wir sind auf den besten Wege diesen Prozess durch unseren "Ideologie" zu beschleunigen.
Liebe Grüsse
STYKER
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- Re: erst mit dem Christentum kam Europa nach vorne! detlef 18.07.2007 12:41 (0)