Träume

Geschrieben von Mirakulix am 07. Juli 2007 22:32:37:

Moin Foris,

Nach einigem Ringen mit mir selbst, habe ich mich entschieden, hier folgenden Beitrag zu posten.
Schließlich ist dies hier ja das Zukunftsforum und dem Einen oder der Anderen mag vielleicht von Nutzen sein, was ich hier niederschreibe.
Damit ich nicht mit mehreren Threads zur Unübersichtlichkeit beitrage und Verwirrung stifte, packe ich einigermaßen chronologisch geordnet, alles in diesen einen.

1. Traum.

Vor etwa 16, oder 17 Jahren, damals lebte ich noch in Köln, hatte ich einen Traum. In diesem Traum, war ich bei Freunden zu Besuch, welche in der selben Straße wohnten wie damals ich.
Es waren noch einige Nachbarn zugegen. Es wurde gefeiert, Sekt wurde getrunken und die ganze Stimmung, war wie zu Silvester.
Während meine Freunde und Nachbarn also gemütlich vor sich hinfeierten, saß ich selbst da und beobachtete, wie es so meine Art ist, das allgemeine Treiben aus einer gewissen inneren Distanziertheit heraus.
Jedenfalls standen nach einer Weile alle am Fenster, riefen aufgeregt "OH!" und "AAH". Ausrufe wie "Da hinten fängt es an" und "Ja! Da beginnt es, das Ende der Welt hat angefangen!" fielen. Alle waren ganz aufgeregt, fielen sich in die Arme, stießen mit ihren Gläsern an und prosteten sich gegenseitig zu.
Von dem Platz an dem ich saß aus gesehen, konnte ich durch das Fenster vor dem sie alle standen beobachten, wie über die Häuser hinweg, etwas schwarzes den Himmel "fraß".
Dort, wo vorher noch normaler abendlicher Sommerhimmel gewesen ist, war einfach nur noch ein Schwarzes nichts. Keine Sterne, keine Nacht, einfach nur nichts.
Meine Freunde und Nachbarn feierten weiter, freuten sich, als sei dies ein begrüßenswertes Ereignis. Besonders geschockt war ich auch nicht gerade, musste mich aber wundern und fragte mich, was es denn zu feiern gäbe, jetzt, wo wir in unmittelbarer kürze, alle sterben würden.
An dieser Stelle, enden meine Erinnerungen an den Traum.

2. Traum

Dieser hier ist kürzer, nur ein Fragment, stammt aber etwa aus der gleichen Zeit.
Es war wieder in der Straße in welcher ich damals lebte. Ich stand draußen und es war Sommer. wieder gegen Abend. Sehr grob geschätzt, etwas zwischen 19 und 21 Uhr, als es windig wurde. Ich konnte gut beobachten wie Blätter, Papierchen und anderer Müll durch die Gegend flogen.
Der Wind wurde immer stärker, hob an, zu dem heftigsten Orkan den ich je erlebt hatte.
In mir selbst wusste ich, da sei "irgendwas runtergekommen". Der Sturm verstärkte sich, bis ich mich an einer Laterne festhalten musste. meine Arme umklammerten diese Laterne mit allerletzter Kraft, während meine Beine im Sturmwind wehten. So hing ich dort an dieser Laterne, als sei ich eine Fahne.


3. Traum

Diesen hatte ich vor etwas über einem Jahr. Ungefähr im April. Das war, kurz bevor ich nach Bayern gezogen bin. Sehr interessant ist, dass ich in diesem Traum, meinen jetzigen Nachbarn gesehen habe, den ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte. wir begegneten uns erst, nachdem ich hierher umgezogen war.

Es war mal wieder Sommer und einige Leute aus dem Dorf, darunter auch jener besagte Nachbar und ich, beratschlagten, wie wir das Dorf am besten gegen Plünderer und andere marodierende Horden verteidigen können. Zu diesem Zweck, wurden Barrikaden aus Autos an den Zugangsstraßen aufgestellt. Wer ein Gewehr hatte, bezog dort Position. Auch Leute die sich mit Steischleudern bewaffnet hatten, sah ich dort. Einige andere, waren mit Gewehren auf den Feldern unterwegs, um nötigenfalls etwaige Plünderer zu erschießen. Wir erwarteten definitiv einen Überfall. Die Stimmung die herschte,war bedrückt, bis grimmig. alle waren wir entschlossen, das Überleben unserer Lieben, sowie das eigene, notfalls mit unserem Leben zu verteidigen.
Jeder von uns wusste, dass diejenigen die uns überfallen würden, ganz arme Schweine sind, die selber nichts zu Essen haben. Das wir sie aber nicht ins Dorf lassen könnten, weil wir erstens unsere eigenen Ressourcen schonen müssten und ausserdem, die Gefahr die von diesen Menschen ausging zu groß war Unter anderem deshalb, weil viele von ihnen durch zuviel Leid, völlig den Verstand verloren hatten.

4. Traum

Ungefähr ein halbes Jahr her.

Wir, also einige Nachbarn, meine Freundin und ich, saßen auf Campingstühlen, mitten auf der Straße in unserem Dorf.
Es fuhren keine Autos mehr, die Straße war an vielen Stellen aufgebrochen und Gras, sowie anderes Grünzeug wucherte an vielen Stellen auf der Fahrbahn.
Wir waren guter Dinge und haben uns betrunken. Womit, kann ich leider nicht sagen.
Jedenfalls waren wir froh, dass wir am Leben waren. Es war sehr heiss und wir sahen alle gesund und glücklich aus. Die Häuser standen noch alle. Aus irgendeinem Grund wusste ich, dass wir alle keinen Strom und kein benzin hatten. Die "Segnungen" unserer sogenannten Kultur, Dinge wie Internet, Autofahren und so weiter, hatten jetzt keinerlei Bedeutung mehr für uns. Es war ein gutes und Sonniges Gefühl, mit all diesen lieben Menschen an einem Tisch zu sitzen und dem Leben wieder lächelnd ins Gesicht zu blicken.

Da ich in meinem Leben schon öfter die Erfahrung gemacht habe, dass sich Träume in irgendeiner Art und Weise als Wahr herausgestellt haben, halte ich es für richtig, diese hier zu posten. Schon einige Male, habe ich erlebt, wie Träume sich erfüllt hatten. Wenn es auch meist die übleren waren. So z.B. der Tod meiner Großmutter, die ich sehr liebte.
Auc bestimmte Ereignisse, wie das Ableben anderer Personen, oder deren Krankheiten und Unfälle habe ich mehrfach schon im Vorfeld "gesehen", oder sagen wir lieber, einfach so gewusst. Da es sich dabei aber fast immer um rein privates handelt. halte ich es nicht für nötig, da näher drauf einzugehen.
Dennoch halte ich mich weder für einen Seher, noch für einen Propheten und hoffe, dass es wirklich nur Träume waren.
Hat hier vielleicht jemand ähnliche Träume gehabt? Sind evtl. die Zeiträume auch einigermaßen kongruent?
Haltet ihr solche Träume für insgesamt wichtig? Oder kann man sie getrost vergessen und warten, bis die Zeit, Gras über sie wachsen lassen hat?

alles Liebe,

Mirakulix



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