Fackelfeuer und Sonnenflecken

Geschrieben von Georg am 28. Juni 2007 10:08:55:

Als Antwort auf: Selbiges sagt Lorber; @Astrologen (Jupiter Saturn); was womöglich nicht stimmt geschrieben von Georg am 28. Juni 2007 10:03:09:


Hier noch mal Lorber gerafft.


Fackelfeuer und Sonnenflecken
Kurze Themenausarbeitung aus den Neuoffenbarungen Jesu Christi durch Prophet Jakob Lorber (1800-64). Weiterführende Links zu Originaltexten, Nachbargebieten und weiteren Suchstichworten.

Im Band 'Die natürliche Sonne' ist das Kapitel 8 "Ursache und Wesen der Sonnenflecken" diesem altbekannten Phänomen gewidmet. Die ausführlichen Erläuterungen sind im folgenden in den wesentlichsten Aspekten auszugsweise wiedergegeben:
Zuerst wird die (vorgestellte) Beobachtung einer um ihre Achse rotierenden nassen Kugel gedanklich mitvollzogen, welche Kugel die Wassertropfen selbstredend "von jenem Teile ihrer Oberfläche von sich schleudern wird, der von der Spindel (Achse) am weitesten absteht". Dann wird eine sich um ihre Achse drehende, zum Teil mit Wasser gefüllte Glaskugel evoziert, deren Inhalt sich wiederum dahin ziehen wird, wo er von der Spindel am weitesten entfernt ist. Nach dieser Vorbereitung wird an den natürlichen Ausmaßen der Sonne unter Berücksichtigung ihrer Achsendrehung ("ungefähr binnen 29 Tagen") die Schnelligkeit der Bewegung eines Punktes auf ihrem Äquator vorgerechnet, um eine ahnungsweise Vorstellung von dieser enormen Geschwindigkeit zu geben, und somit auch von der großen Wurfkraft, "welche da am Äquator der Sonne stattfinden muß". Doch das "allenthalben und vorzugsweise gegen den Äquator zu wie elastische und zähe Erdreich der Sonne" widersteht ohne weiteres dieser enormen Wurfkraft.
Doch können sich von innen her "gewaltige Andrängungen und sonach gewisserart auch Verhärtungen unter der Oberfläche der Sonne in der Gegend des Äquators bilden, welche da gewisserart als eine Krankheit des Sonnenkörpers anzusehen sind. Denn, wohlgemerkt, auch Weltkörper können physisch krank sein". Wenn solche "verhärtete Knollen" durch ihren großen Drang nach außen "das wenn auch zähe Erdreich der Sonne durchstoßen", dann wird beim gewaltsamen Durchbruch nicht nur die Kruste (Haut), sondern auch die Lichthülle der Sonne auseinandergerissen. Und "das ist nun die Ursache der darauf folgenden schwarzen Flecken der Sonne".
Denn nun kann die Lichthülle an dieser Stelle "weder das aufgenommene Licht von seiten der anderen Sonnen wieder zurückwerfen" "noch das eigentümliche Licht ausströmen lassen, welches sich fortwährend auf dem elastischen Boden der Sonne entwickelt, wenn er nicht zerrissen ist".
Dann wird der rings um die schwarzen Sonnenflecken zu beobachtende etwas hellere Wall beschrieben, welcher nichts anderes ist, als das beim Durchbruch der "Geschwulst" trichtertörmig aufgeworfene zähe Erdreich der Sonne, das durch seine heftigen Schwingungen ein Eigenlicht entwickelt. Die über solche Wälle hinaus sich bildenden "Sonnenlichtwellen oder Fackeln" (Fackelfeuer) entstehen "durch das durch den Durchbruch bewirkte Wogen der atmosphärischen Glanzluft der Sonne. Denn eine Woge spiegelt sich dadurch in ihrer Nachbarinwoge, wodurch dann der Glanz potenziert wird, während die Wogenfurchen notwendig matterleuchtend erscheinen müssen". Der durch den Durchbruch aufgeworfene Wall zieht sich nach und nach wieder zusammen, so daß sich die Wunde allmählich verringert und schließlich ganz verheilt. -
Zu den oft riesigen Ausmaßen der Sonnenflecken - z. B. "so groß, daß in ihrem schwarzen Raum gar leicht dreißig Erden Platz hätten" - erscheint der aufgeworfene Trichterwall deswegen stets von relativ geringer Höhe, weil dieser "selbst im großartigst strengsten Sinne über die Lichthülle der Sonne hinaus kaum den zehntausendsten Teil des Durchmessers der Sonne erreicht", und "zudem werden solche über die Lichthülle hinauszuragen kommenden Teile des Walles von der innersten Intensität der Strahlen eben dieser Lichthülle in mehr als Blitzesschnelle zerfetzt und gewisserart zusammengeschmolzen".
im 'Großen Evangelium Johannes', Band IV, Kapitel 215 wird die Wirkung von Sonneneruptionen auf unsere Erde erläutert. In Absatz 12 heißt es zunächst: "Daß sich irgendeine nur auf der großen Oberfläche ... der Sonne vorkommende, nicht füglich ganz vermeidbare und nur kurz dauernde örtliche Zerrüttetheit auch sogleich auf den Planeten unvorteilhaft äußert, das beweisen die nicht selten vorkommenden schwarzen Flecken auf der Sonne, die sich auf der Erde bald stürmisch und böswetterig zu äußern anfangen." Absatz 14: solch ein schwarzer Fleck ist "in der Wirklichkeit von einer um etliche tausend Male größeren Ausdehnung, als wie groß da ist die ganze Erde auf ihrer Oberfläche. Das bewirkt für die höchst sensitiven Lebensgeister der Erde schon einen fühlbaren Licht- und Wärmemangel. Sie werden sofort ängstlich und setzen sich in übermäßige Tätigkeit, und heulende Stürme, Wolken, Regen, Hagel und Schnee, zuweilen sogar in den heißen Ländern der Erde, sind die Folgen solch einer nur ganz geringen Unordnung auf der Sonne, weil diese Unordnung auch in die Außenlebenssphäre der Sonne übergeht - welche noch sehr weit über unsere Erde in den weiten Schöpfungsraum hinausreicht - und sich auf den Weltkörpern so nachteilig äußern muß, wie sonst die ungestörte Ordnung der Sonne wohltätig ist".



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