Re: ein buch aus münchen

Geschrieben von Wizard am 28. Juni 2007 03:42:05:

Als Antwort auf: Re: ein buch aus münchen geschrieben von Bariona am 27. Juni 2007 03:44:44:

Moin Bariona

>Danke für deine konkreten Hinweise, mit denen kann ich einiges anfangen!

Nichts zu danken.

>Du hast mich dazu ermutigt mit meiner Familie mehr Klartext zu reden.

Freut mich. Aber, auch wenn die Zeit drängt, würde ich da nichts übers Knie brechen.

>Habe heute schon damit begonnen.
>Klar, meine Zwillingstöchter finden mich "ur-pessimist1sch" - ich sei ja durch das ZKF "völlig irre" geworden. Aber mit ihrem: "Ja, ja - wer´s glaubt!", hab´ ich mich heute nicht abspeisen lassen, sondern einfach weiter erzählt...

Gut!

Was die Sache mit dem ZF anbelangt, so würde ich damit zu Anfang nicht zu sehr herumwedeln. Besser ist es meistens, wenn man sich die Aktuellen Meldungen in den Nachrichten vorknüpft und selbige dann zerlegt. Insbesondere, wenn es um unsere Politiker, die EU oder die Amis geht.

Beispiel Irak-Krieg:
Bush und die Amis haben alle Welt belogen, was die Gründe anbelangt. Kritiker und Leute wie wir haben das von Anfang an gesagt, aber keiner hat’s geglaubt. Ich selber hatte seinerzeit übrigens gleich gesagt "nächstes Ziel ist der Iran", hat damals auch keiner geglaubt.

Beispiel EU-Verfassung:
Laut Völkerrecht(wo das genau steht, wissen andere sicherlich besser als ich), bedarf eine Änderung oder komplette Erneuerung einer Verfassung die Befragung und Entscheidung des betreffenden Volkes. Wir haben hier ein Gericht, das (am Volk vorbei) dauernd über eine Änderung unseres Grundgesetzes (welches immer wider als Verfassung tituliert wird) befindet. Das alleine ist schon ein Unding. Das alleine reicht noch nicht, also haben unsere netten Politiker kurzerhand die EU-Verfassung durch gewunken, ohne die vorgeschriebene Befragung der Bevölkerung. Andere Länder waren da nicht so eifrig und haben eine Befragung mit negativem Ergebnis durchgeführt. Damit man nun den ganzen Schmonz trotzdem durchsetzen kann, haben sie die EU-Verfassung kurzerhand in Vertrag umbenannt und winken es dann in der gesamten EU (mit Ausnahme von England) durch.

Gerade mit der Eu-Verfassung hättest du ein gutes Argument, deiner Familie klar zu machen, um was es geht. Wenn sie das geschluckt haben, schmierst du ihnen aufs Brot, was es so alles an Nettigkeiten in der EU-Verfassung gibt (Reisebeschränkung, Schießbefehl auf Dissidenten usw.). Mal sehen, was deine Töchter und dein Mann dann noch sagen ;-))

>Auf meinen Mann könnte ich mich, wenn es ernst wird, schon verlassen. Erstens kennt er sich mit Zelten aus - er leitet hier eine örtliche Pfadfindergruppe - und dann hat er damals noch am Nachmittag des 11.09.01 mehrere Säcke Getreide bestellt, die uns dann ins Haus geliefert wurden...nur so der Vorsorge wegen...

Na bestens und ein "Gut Pfad" an deinen Mann. Ich leite hier übrigens auch ein Pfadfindergruppe. Selbige besteht allerdings zum größten Teil aus meiner Familie.

>Ich habe es nur in den letzten Jahren aufgegeben ihn mit dem Prophezeihungsgeschehen zu konfrontieren, weil er damals irgendwann meinte, daß er das alles so befremdlich finde, daß ihn das von mir gefühlsmäßig trennen würde...

Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Meine Frau war da früher auch nicht so begeistert davon. Das hat sich dann aber im Laufe der ersten Jahre gelegt, als sie bemerkte, das immer wieder Leute zwecks Rat zu mir kommen und als ihr klar wurde, das immer wieder Dinge so geschehen, wie ich sie vorher gesehen habe. Gut, das ich immer wieder Dinge mache, die auf den ersten Blick völlig unsinnig erscheinen, sich aber bald darauf als richtig herausstellen, hat auch dazu beigetragen, das sie nun nicht mehr so "ungläubig" ist.

Kommt schon mal vor, das ich auf dem Weg zum Einkaufen ein Stück Draht aufhebe und in die Tasche stecke. Völlig unsinnig, bis ich den 10 Minuten später brauche, um vor dem Supermarkt bei einer Bekannten den sich gelösten Fahrradkorb wieder notdürftig zu befestigen.

Kommt schon mal vor, das ich quasi im Vorbeigehen beim Verlassen des Hauses eine kleine Zange einstecke. Völlig unsinnig, bis ich die eine Stunde später im Zug brauche, weil sich bei jemandem an der Reisetasche der Reisverschluss verklemmt hat, und er seine Fahrkarte nicht vorweisen kann, welche sich hinter dem Reisverschluss befindet.

Solche Sachen halt. Deshalb habe ich da auch nicht viel Angst, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen, um zu "flüchten".

>Er meint auch, daß, wenn das kommen würde, was ich mir vorstelle (klar - NUR ICH stelle mir solche Dinge vor!), man eh nichts dagegen machen könnte...Da muß ich ihm wohl noch mit handfesten Argumenten kommen.

Da liegt er gar nicht so falsch. Gegen das was kommt, kann man nichts machen. Allerdings kann man sich so gut es eben geht, darauf vorbereiten.

Wenn die Argumentation mit den Prophs nicht fruchtet, versuche es mit dem Weltgeschehen, sowohl politisch, als auch klimamäßig. Selbst unsere Politiker "reden" ja schon von Vorsorge. Allerdings nicht so offen, sonder versteckt auf Regierungswebseiten oder in Handwurfzetteln, die aussehen wie Werbemüll. So können sie hinterher immer behaupten, man hätte ja gewarnt / empfohlen. Wenn es das Volk nicht sieht, ist es ja nicht deren Schuld.

Ein gutes Argument zur Vorbereitung sind auch die eigenen Kinder. Wenn nichts kommt, ist es egal, ob man vorbereitet war oder nicht. Wenn es kommt, kann sich ein Vorbereiteter wenigstens sagen, er hätte versucht sich und die seinen zu retten. Alle Anderen können sich dann selber vorwerfen oder von anderen vorwerfen lassen, nichts getan zu haben. Das dürfte dann in etwa wie nach dem WK2 sein. "Man hat ja von gar nichts gewusst." Nur eben um ein zigfaches Schlimmer. Kommt dann sicherlich richtig gut, wenn vor den eigenen Augen die Familie stückweise verreckt und man sich selber vorwerfen muss "hätte ich nur ..." oder wenn diese Vorwürfe dann von dem Rest der Familie kommen.

>Neulich hatte er übrigens eine geniale Idee: Wir zwei könnten ja zur Bergwacht gehen! Als Arzt wäre er dort sowieso gerne gesehen und ich könnte bezüglich Katastrophenmanagements einiges dazulernen. Wir könnten damit auch endlich wieder etwas gemeinsam machen...Vielleicht alles ein wenig spät.

Zu spät ist es noch nicht.

>Meinen Jüngsten muß ich mir noch ein wenig mehr heranholen. - Werde mir noch mehr seine Träume erzählen lassen. Danke für den Hinweis, habe noch nicht daran gedacht, daß er ev. mehr sieht als er erzählt! - Bin mir nur noch nicht im Klaren darüber, wie ich ihm das Prophezeihungsgeschehen möglichst schonungsvoll vermitteln könnte!

Mit den Prophezeiungen und Schauungen von Anderen würde ich ihn noch nicht direkt konfrontieren. Erst mal anhören, was er zu sagen hat und dann dezent drauf hinweisen, das er nicht der Einzige ist, der so was "sieht". Im Normalfall wird er dann schon von selber genauer nach den Anderen fragen und mehr wissen wollen. Dann aber immer nur so viel herausrücken, wie er wissen will und du meinst, das er es verkraftet. Der Spruch "dafür bist du noch zu klein / jung" ist allerdings in den meisten Fällen fehl am Platze. Egal, um welches Thema es geht. Wenn Kinder alt genug sind, um zu fragen, sind sie auch alt genug für die Antworten. So wurde es jedenfalls bei uns immer gehandhabt und wir sind damit gut gefahren. Den Klapperstorch oder die Blümchen und Bienen hat es bei uns nie gegeben ;-))

MfG

Wizard

Antworten: