Re: @detlef
Geschrieben von BAldur am 20. Juni 2007 00:36:23:
Als Antwort auf: @Baldur geschrieben von detlef am 20. Juni 2007 00:21:57:
>moin,
>mir gehen viele religioese uebertreibungen auch auf die nerven.
>trotzdem, oder gerade deswegen, bitte ich dich, das gleiche zu versuchen, was ich auch versuche:
>ablehnung religioeser ... äh... auswuechse nicht mit beleidigenden aeusserungen zu belegen, sondern mit etwas sachlicheren.
Hallo, detlef,BBouvier hat mir diesbezüglich schon den Kopf gewaschen, AAAAAber : mit Verlaub :
Prophezeiungen haben etwas mit strategischer Planung zu tun.
Die strategische Ausrichtung einer Firma erfolgt nach einem ständigen, fortlaufenden Soll-Ist-Vergleich, bei ständiger Plausibilitätsprüfung. Die Geschwäftsführung ist dafür verantwortlich, daß dies nach den Pflichten eines ordentlichen Geschäftsführers erfolgt. Das ist ein Qualitätsanspruch, eine Qualitätssicherungspflicht.
Wenn wir hier von **Sehern** sprechen, dann sollten wir wirklich trennen zwischen Quellen mit vorherigen Treffern, das sind Seher, vom Waldviertler bis zu Basecamp, und Quellen, die außer einem selbsternannten oder aufgestempelten Anspruch rein gar nichts, rein überhaupt gar nichts vorweisen können, außer, daß sie vielfältig abgewandelt und verdreht, in der Literatur herumgeistern. Als angebliche Seher, die auf eine einzige Quelle zurückgehen und keine Erfolgskontrolle zulassen, da ohne Klarnamen oder ausforschbare Biographie.
Ich habe zeitgleich das Buch von Zurbronsen gelesen, in dem er die Prophezeiungssituation um das Jahr 1915 beleuchtet. Das ist augenöffnend.
Wenn ich sehen muß, daß Irlmaier von Pater Backmund (und zugegebenmaßen Adlmaier), daß Kugelbeer von Pater Ellerhorst, und daß die Kathi aus dem Ötzztal von Kaplan Stocker ins Rampenlicht gezerrt werden, dann ist das so etwas wie ein Indiz auf eine parteiische Instrumentalisierung. Wem das nicht auffällt, dem kann ich nicht mehr helfen. Und nun komme keiner, ein Pater könne ja durchaus objektiv sein, und, ein anderer hätte damals ja nicht das Hirn gehabt, solches Aufspürwerk zu leisten.
Tut mir leid, ich kanns nicht mehr ertragen. Es hängt mir zum Halse raus. Ich werde mich künftig zurück nehmen und versuchen, mich herauszuhalten.
Alle bestandteile des Schauungsspektrums, die aus klerikalen Quellen kommen, landen bei mir in Zukunft sofort und ungesehen in der Tonne, weil sie uns die ganze Zeit über untergeschoben werden als angeblich objektive Quellen, was sie nie waren und nicht sind.
Und das macht mich verdammt ärgerlich und sauer.
Ich glaube auch davon nichts mehr, inhaltlich. Ich ärgere mich auch über mich selbst, weil ich so dummgläubig war und das ungeprüft als objektivierbare Quellen übernommen hatte. Damit ist jetzt Schluß.
Je mehr man gräbt, desto weniger bleibt übrig, alles zerfällt zu Müll. Ich war geschockt, als ich von BB las, das Lied der Linde (Mein Grundpfeiler schlechthin) sei auch unhaltbar - seit ich Zurbronsen gelesen habe, ist mir das völlig klar geworden. Und die Schwärmerei der Quellen, die intentionsgepuschte Ausschmückung von ein paar Bildern, die jeglichen Sinn verzerren.
Ich vermute, was die literaturbaiserten Quellen betrifft, sind wir alle einem anz großen Bluff aufgesessen.
Deswegen sage ich ja seit Anbeginn, ich halte mich nur noch an Aussagen von Lebenden. Sofern sie keine kleinen Jesulein sehen......
Beste Grüße vom Baldur
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