Wellenausbreitung, lineares Abstandsgesetz, Überlagerung, Reflektoren

Geschrieben von Odin am 15. Juni 2007 08:41:11:

Odin am 15. Juni 2007 08:41:11:

Als Antwort auf: Re: Eine geheimnisvolle Waffe geschrieben von detlef am 13. Juni 2007 16:58:38:

Hallo

Wir rekapitulieren die geographischen Gegebenheiten:

Die Ostsee ist an ihrer tiefsten Stelle gute 400 Meter tief
(Landsortsdjupet zwischen Nynäshamn und Gotland).

Die Bombe wird angeblich "mitten zwischen Öland und Gotland"
gezündet, das ist zu weit südlich für die tiefste Stelle.
Die wassertiefe dort muss ich erst in Seekarten nachgucken.
Aber: der Seher hat die Vision erst 30 Jahre später auf-
geschrieben. Vielleicht hat er ja das Landsortsdjup gemeint,
denn Nynäshamn wird öfters im Text erwähnt. Und Nynäshamn
würde aus geographischen Gründen die stärkste Flutwelle
abbekommen, wenn die Bombe im landsortsdjup gezündet wird,
weil die Entfernung am kleinsten ist.

Die Ostsee ist ringsum von Küste umgeben. Küsten können als
Reflektoren wirken (Steilküste), während flache Küsten die
Welle bei der Überschwemmung "sanft" absorbieren. Sanft meint
hier nicht das, was an Land passiert, sondern dass von dort
keine Reflexion erfolgt. Von dort kommt die Welle nicht wieder
zurück.

Der Ort der Detonation ist viel näher an der schwedischen
Küste als an denen der anderen Anrainerstaaten, also ist die
Flutwelle auch an diesen Küstenabschnitten am höchsten. Was
im Baltikum passiert, dazu hat der Seher keine Vision erhalten.

Die schwedische Ostküste beschreibt einen weiten Bogen, und
es sieht so aus, dass der Ort des Bombeneinschlags so gewählt
ist, dass möglichst viel von diesem bogenförmigen Küsten-
abschnitt betroffen wird.

Öland kann teilweise als Reflektor dienen - nämlich an der
steileren Westseite. Das heisst, dass die Welle im Kalmarsund
in einen Trichter (Trichterwirkung) hineinläuft und sich dabei
nicht abschwächt (Singularität, keine Ausbreitung), sondern sich
im Gegenteil verstärkt - ähnlich wie die normale Flutwelle in
der deutschen Bucht. Dort ist der Tidenhub höher als in
Ostfriesland oder im Westen von Dänemark. Das erklärt rein
physikalisch, warum die Welle bis etwas südlich von Kalmar
grossen Schaden anrichten kann. Warum nicht noch weiter ?
Bei Kalmar hat der Kalmarsund die schmalste Stelle, weiter
nach Süden wird er breiter, und damit hört dort die Trichter-
wirkung auf.

Öland kann auch ganz überschwemmt werden, wie der Seher
berichtet, aber dieser Effekt kommt von der Ostküste der
Insel her, wo sie flach ins Meer abfällt, während die
Westküste steil ist und als Reflektor wirken kann.

Gotland kann ebenfalls als Reflektor dienen und verstärkt
damit die Wirkung der Flutwelle auf die Festlandsküste wie
ein "Richtstrahler".

Der Ort des Bombenabwurfs ist sicher ein Kompromiss zwischen
maximaler Reflektorwirkung der Küsten und grösster Wassertiefe.
Also werden bei den Angreifern ausgefuchste Physiker und
Ingenieure den Ort so gewählt haben.

Was wiederum für die Glaubwürdigkeit der Seherquelle spricht.

Was mich besorgt macht, sind einzelheitliche Angaben bei den
Details:

Das gegnerische Flugzeug wird von mehreren Luftabwehrsystemen
und flugzeugen aus beschossen (aber nicht getroffen), also
sind die noch intakt, Wenn die Flutwelle die Küstenebene bei
Kalmar erreicht, sind die Mähdrescher auf den Feldern. Das
passt meiner Auffassung nach mehr zu einer Angriffsvorbereitung
als zu einem Defensiv- und Vergeltungsschlag nach erlittener
Niederlage.

Und das macht mich seeeehr besorgt.

Das Bunkerloch hier bei Nyköping im Wald brauche ich gar
nicht mehr zu mieten. Das liegt zu tief und ist von der
Flutwelle massiv bedroht. Genau wie unser klein Häuschen.

Fazit: wir müssen hier weg, und das bei den ersten "sicheren"
Vorzeichen.

Gruss

Odin

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